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Wie geht man mit schweren Familiengeheimnissen um?

Ich bin 33 und trage seit vielen Jahren eine große Last mit mir herum. Als Kind wurde ich von meinem Bruder missbraucht. Bis heute weiß niemand in meiner Familie davon.

Mein Vater ist meiner Mutter vor ĂŒber 30 Jahren fremdgegangen – das hat mir der beste Freund meines Vaters erzĂ€hlt, und es stimmt leider auch. Meine Mutter weiß nichts davon.

Seit zwei Jahren weiß ich, dass meine Mutter mit ihrem Jugendschwarm wieder Kontakt hat. Vor Kurzem habe ich erfahren, dass sie auch körperlich etwas miteinander haben – obwohl der Mann eine eigene Familie hat. Ich habe sie darauf angesprochen, und sie hat es zugegeben. Mein Vater weiß davon nichts.

Das heißt:

Mein Vater weiß nicht, dass meine Mutter ihn betrĂŒgt.

Meine Mutter weiß nicht, dass mein Vater sie frĂŒher betrogen hat.

Und niemand weiß von dem Missbrauch, den ich als Kind erlebt habe.

Ich habe immer noch Kontakt zu meinen Eltern und zu meinem Bruder – aber niemand weiß, dass ich all das weiß. Ich trage das seit Jahren mit mir herum, schweige, funktioniere, aber innerlich zerreißt es mich.

Ich kann meiner Mutter im Moment kaum noch in die Augen schauen, und ich weiß nicht mehr, wie ich mit all dem umgehen soll.

Ich wollte mich hier einfach mal austauschen und fragen:

Wie wĂŒrdet ihr damit umgehen? Was wĂŒrdet ihr tun?

Ich fĂŒhle mich ziemlich allein mit all dem.

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Schlechtes Gewissen oder nicht?

Liebe Community, ich bin neu hier und habe eine moralische Frage an Euch. Ich möchte betonen, dass ich kein Bot bin und keine Aufmerksamkeit erregen will. Folgendes: Ich habe in einem Unternehmen eine teure Weiterbildung gemacht (ca. 7.000 Euro). Da ich im MĂ€rz 2024 gekĂŒndigt habe und die Weiterbildungskosten aufgrund eines Vertrages zurĂŒckzahlen sollte, habe ich meine Eltern um Geld gebeten, da ich diese Kosten nicht hatte auslegen können. Nun aber habe ich mich gegen die RĂŒckzahlung juristisch gewehrt und habe von einem Gericht im Juni diesen Jahres Recht bekommen, da der Vertrag massive Fehler aufwies und damit unwirksam war. Soweit so gut. Ich denke das kann man moralisch noch vertreten. Nun aber zum Kern der Frage: Ich habe nicht vor, meinen Eltern die 7.000 Euro (waren sogar etwas mehr) zurĂŒck zu zahlen, die wĂŒrden das ja eh nicht erfahren. Ich habe schon ĂŒberlegt, dass mit der Klage meinen Eltern zu erzĂ€hlen, damit sie mir noch die Prozesskosten etwas bezuschussen können. Ich habe eine Rechtsschutzversicherung. Das wissen die aber auch nicht. Ich kann ja sagen ich habe den Prozess verloren auf die Gefahr hin, dass die das Urteil sehen wollen und alles aufliegt. Findet ihr das ist zu hart oder kann man das machen? Mein Vater ist Chirurg und meine Mutter kaufmĂ€nnische Leiterin, also haben beide keine Not und sind finanziell sehr gut aufgestellt, sodass es meinen Eltern nicht weh tun wĂŒrde. Was sagt ihr dazu? Bitte vernĂŒnftige und hilfreiche Antworten. Im Netz habe ich dazu leider nichts gefunden. Danke schonmal! 😊

Eltern, Psychologie

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