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Schulleitung macht nichts gegen Mobbing?

Ich wurde/werde gemobbt. Und zwar schlimm. Sehr krasses Bodyshaming, habe von einem Unfall eine Narbe im Gesicht. Deswegen kamen viele Sprüche. Es gab schlimme Nachrichten in WhatsApp Gruppen, ich wurde mit Kleister oder Farbe beworfen, mit Kaugummis angespuckt, Stöcke gegen den Kopf geworfen, Ketchup auf meine Schultasche, etc. Teilweise Diebstahl und ständige Erniedrigungen. Meine Familie wurde beleidigt, vorallem aber ich, wieder und wieder, 3 Jahre lang. Bilder wurden von mir gezeichnet, wo ich fett draufgemalt war oder mit einer XXL Narbe zu sehen war - die wurden rumgereicht oder nur in meinen Schulranzen gelegt. Vorallem die ständigen Sprüche sind schlimm.

Meine Eltern und ich sind schon ab und zu zur Klassenlehrkraft gegangen, haben das gemeldet. Die haben nie was getan außer „Gespräche“ mit den Kindern, nie mit den Eltern, die wurden nicht mal in Kenntnis gesetzt. Ich habe oft über einen Schulwechsel nachgedacht, dann doch nie gemacht, hatte ja meine Freundinnen in der Klasse.
Irgendwann hab ich es meinen Eltern nicht mehr erzählt, ihnen hat es selber immer sehr wehgetan, wenn ich sowas erzählt habe und ich wollte sie nicht aufregen, idk wieso. Vielleicht weil ich dachte, es würde eh wieder keine Hilfe von der Schule kommen.

Ich bin dann aber neulich zusammengebrochen vor meinen Eltern und hab alles erzählt. Meine Eltern haben wirklich schlimme Sachen angezeigt (von einem Jungen der nicht mehr auf der Schule ist - umgezogen) - der hatte mir unglaublich schlimme Nachrichten geschrieben. Und sie sind zur Schulleitung. Mein Vater ist ein sehr charismatischer und guter Redner, hat mit Juristen telefoniert um deren Meinung zu hören und hat eine krasse E-Mail geschrieben.

Die Schulleitung meldete sich lange nicht, mein Vater musste nachhaken und nachhaken, dann, nach drei Wochen wurde gesagt wir haben einen Termin an Tag X. Mein Vater hat direkt geantwortet da könne er nicht, Schulleitung, wieder nach einer Woche, schlagen genau den gleichen Termin nochmal vor. Irgendwann ein Termin gefunden. Die Schulleitung hat sich unmöglich verhalten, Augen gerollt, Nase gerümpft, gemeint, ja für die Sache mit dem Kaugummi hätte der Täter jetzt eine Strafarbeit bekommen, das reicht. Und jetzt kann man die Vergangenheit ruhen lassen, obwohl NICHTS getan wurde. Meine Eltern beschwerten sich daraufhin, meinten nein das könne man nicht ruhenlassen.

Schulpsychologen wurden daraufhin dazugeholt. Kamen in die Klasse und ohne Absprache mit mir oder meinen Eltern wurde über die Vorkommnisse geredet, nur die Täter wurden angehört, die haben mich vor den Leuten beleidigt. Irgendwann saß ich nur noch weinend auf dem Stuhl, hatte auch gefragt ob man abbrechen könne, konnte man anscheinend nicht. Die waren unprofessionel. Und nachdem Vorfall haben sich meine Eltern nochmal richtig beschwert und haben sich sogar bei der Arbeitsstelle der Psychologen beschwert und bei der Schulleitung.

Schulleitung Endzitat: „Wir müssen das jetzt alles ruhenlassen. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, wir können nichts mehr machen.“

Für mich: „dadurch, dass ich zur Schulleitung gegangen bin, wurde alles schlimmer.“

Was kann ich jetzt tun? Oder meine Eltern? Wir haben schon mit anderen Schulleitern geredet, die fanden das Verhalten unmöglich, haben Vorschläge gemacht. Haben wir auch alle der Schulleitung mitgeteilt, die wurden alle abgewinkt.

Danke fürs so lange durchlesen ❤️

Mobbing, Angst, Schüler, Gewalt, Psychologe, Schulleitung

Ist es in Ordnung, dass ein Lehrer anderen Schülern erzählt, dass gewisse Schüler in Therapie sollen?

Ich gehe auf eine Berufsfachschule, mein einer Lehrer, bei dem ich 2mal die Woche Einzelunterricht habe, hat mir auch schon im letzten Jahr gesagt, dass ich in Therapie oder wenigstens zu nem Psychologen soll, obwohl ich schon für mich vor einiger Zeit festgestellt habe, dass mir Gespräche mit Psychologen nicht weiterhelfen, und mein Lehrer tatsächlich keinen bestimmten Grund nennen kann, aus dem ich mich dorthin begeben sollte.

Es ging so weit, dass er mich mit zum Schulleiter geschleppt hat und es deshalb mehr oder weniger zwischen uns gekracht hat. Mittlerweile hat sich die Lage aber wieder beruhigt und wir kommen im Vergleich zu vorher echt gut miteinander klar (es ist ein halbes Jahr seit dem Gespräch mit dem Schulleiter vergangen).

Jetzt hat er gestern aber mit einer anderen Schülerin gesprochen, die sich aus völlig anderen Gründen und vor allem wegen akuter Gefahr und wegen der dadurch entstandenen Verzweiflung Hilfe gesucht hat, und der Lehrer hat dann wohl gesagt, dass ich das auch machen sollte, und hat eben meinen Namen genannt.

Ich bin mit der Schülerin befreundet, daher habe ich das von ihr erfahren, der Lehrer hat keine Einzelheiten über mich erzählt, aber ich finde es schon etwas unfair, dass er das einfach so anderen Schülern erzählt. Vor allem, da es auch zwischen genau dieser Schülerin und mir vor 4 Monaten einen Streit gegeben hatte, den wir erst letzten Monat klären konnten (und ich zwar dem Lehrer von dem Streit, aber nichts von der Versöhnung erzählt hatte).

Ich weiß ja, welche Meinung er zu den Thema hat und kann ihn auch bisschen verstehen, aber ich finde es wie gesagt eigentlich nicht in Ordnung, dass er mit anderen Leuten darüber spricht, und würde das auch in der nächsten Stunde ansprechen, weil ich gar nicht wissen will, wie vielen anderen Leuten er vielleicht etwas erzählt hat, obwohl er eigentlich keine Ahnung hat, was bei mir abgeht, und er nicht mal genug Informationen hätte, um die Situation richtig einzuschätzen. Und ich hätte schon erwartet, dass er etwas diskreter ist.

Wie seht ihr das Ganze?

Therapie, Lehrer, Psychologe, Diskretion, Schulpsychologe

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