Wie schaffen es psychologen nach so vielen Probleme anhören, danach nicht kaputt zu gehen?


24.11.2024, 12:44

Weil ich meine es sind ja trotzdem noch menschen..

9 Antworten

Dafür haben sie geübt/studiert und außerdem, wer hier aktiv ist, liest selbst oft verrückte Dinge.

Deswegen meide ich die Plattform, aber trotzdem nicht.

(Selbstverletzung zum Beispiel)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hey,

das ist sicher oft eher eine Gratwanderung könnte ich mir vorstellen, aber ist wohl wie bei Ärzten auch. Wenn die sich jeden Fall zu Herzen nehmen würden, auch privat, dann könnten sie ihren Beruf nicht ausüben.

Psychologen haben da wohl eher ein berufliches Mitgefühl und Verständnis und trennen strikt nach Beruflichem und Privatem, auch wenn es vermutlich manchmal schwierig sein dürfte, LG. :-)

Es gibt mehre Methoden / Einstellungen / Psycholgen.

Methode 1: Egal Sich nicht nicht wirklich zu interessieren. Die Empathie ist geheuchelt und eine eingeübte Worthülsen. Den Patient als Sache sehen.

Methode 2: Mitleid/Masochismus Das Leid übernehmen als ob es etwas negatives wäre und man als Patient und Therapeut daran schuld sei, minderwertig sei. Gemeinsamer Burnout.

Methode 3: Sadismus: Genuss am Untergang des Patienten und Machtgelüste.

Methode 4: Mitgefühl Das Leid, als etwas schönes sehen, im Sinne das die Patienten etwas bessers anstreben und noch merken dass sie etwas brauchen, getrieben von Angst, Frust und Wut ihr Leben zu verbessern. Damit meine ich eben nicht Sadismus, sondern erkennen das hinter Symtomen der Wunsch nach einem bessern Leben steckt. Bedürfnisorientiert.

Methode 4, ist für beide Seiten natürlich am gesündesten.


Winter536  11.03.2025, 12:36

Ich denke keines der Methoden ist gesund

Für mich wäre das einfach ein ganz normaler Job, keine Ahnung was einen da runterziehen soll

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein Profi kann Abstand halten. Die Routine stumpft auch etwas ab. Sonst müsste jeder Notarzt, der zu einem Unfall gerufen wird, sich erst einmal übergeben.

Die Menschen sind verschieden. Schlachter bewerfen sich zum Spaß mit Innerein und Augen; Pathologen weiden den Verstorbenen vor sich aus und sehen darin nur Fleisch mit wertvollen Ersatzteilen ...

Nicht jeder, der Psychologie studiert, ist wirklich für den Job geeignet. Manche tun es in der Hoffnung, sich selbst zu verstehen oder heilen zu können. Oder Manipulationstechniken zu erlernen.

Manches wird man sicher mit nach Hause nehmen. Ich kenne einen, der davon schon 2 Herzanfälle hatte. Im Alltag aber werden wie beim Allgemeinmediziner wiederkehrende, gewöhnliche Fälle behandelt. Und nicht alle muss man verstehen, weil man auch selbst nicht jede schwere Kindheit gehabt hat. Da wird man also an nichts erinnert und nicht getriggert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung