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Wie trotz sozialer Angst Alltag bewältigen oder Hilfe suchen?

Ich traue mich nicht, mein Studentenzimmer zu verlassen. Aus Angst, gesehen zu werden, nutze ich die Gemeinschaftsküche nicht und schaffe es kaum, ans Tageslicht zu kommen – geschweige denn zur Uni zu gehen. Das letzte Mal, dass ich tatsächlich an der Uni war, ist schon eine Weile her. Und selbst damals war die Angst kaum auszuhalten.

Es fällt mir auch schwer, online mit Menschen zu interagieren – selbst einfache Kommentare auf Plattformen wie Reddit oder YouTube zu schreiben, überfordert mich oft. Ich weiß, dass meine Ängste irrational und unbegründet sind, und trotzdem fühlen sie sich real an (mir wird sehr heiß, ich schwitze sehr stark, mein Kopf ist im Fluchtmodus).

Ich würde gerne mit einem Arzt oder einer Fachperson darüber sprechen – an meiner Universität gibt es sogar entsprechende Angebote. Doch selbst der Gedanke daran, einen Termin zu vereinbaren oder irgendwohin zu gehen, wirkt auf mich überwältigend. Ich habe schon seit Jahren keinen Arzt mehr aufgesucht.

Auch mit meinen Eltern darüber zu sprechen – wobei diese davon wissen –, fällt mir schwer (ich verstumme und sehe alles durch einen Tunnelblick und verzerrt). Gerade ihnen habe ich versprochen, mich wieder mehr zu öffnen, soziale Kontakte zu pflegen und mein Studium ernst zu nehmen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich mich immer mehr in mich selbst zurückziehe und nicht weiß, wie ich da wieder herausfinden soll. Ich fühle mich halt auch massiv erbärmlich, weshalb ich mich nicht traue, meine Eltern anzurufen oder das Telefon abzunehmen ...habe auch keine Freunde ->bin sehr isoliert (-> schade meiner Gesundheit damit bzw. mein Gehirn damit)

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