Preiserhöhung – die besten Beiträge

Ist Dieser Preis Der Therapiestunde So Rechtens, 520 Euro?

Es geht um Folgendes: Ich war einmal bei einem Psychotherapeuten, der mir gleich in der ersten Stunde eine Diagnose ausgestellt hat und mir dann die Rechnung am Ende der Stunde schriftlich gab. Danach hat mir das Ganze leider für das Vorhaben doch nichts gebracht, und es war alles umsonst. Auf jeden Fall habe ich den Therapeuten angeschrieben, da die Rechnung bei 289 Euro lag, ob man eventuell den Preis reduzieren kann, aber ich natürlich verstehen kann, wenn nicht, und ich ihn sonst vollends ausbezahle für die gehabte Stunde.

Er schrieb mir, dass ich ihm einfach 100 geben soll, und das Ganze wäre erledigt. Das habe ich getan, und jetzt schreibt er mir heute Morgen, dass es ja eigentlich keine Besprechungs- bzw. Beratungsstunde war, sondern eine Befundausgabe, und die eigentlich bei 520 Euro läge, und ich da bei 280 eigentlich schon einen großen Rabatt hatte. Das Ganze kann doch so nicht stimmen, oder? Ich sagte ihm ja, dass ich nur frage, und wenn er Nein sagt, ich es vollens per schriftlich 289 bezahlen würde. Nicht nur das, er sagte mir, 100 wären ok, und 520 sind doch wohl übertrieben für einen Befund, oder?

Wenn ich mir das so vorstelle, die meisten bieten 120 für eine Beratungsstunde an, und bis zu 300 kann ich ja verstehen, wenn es um einen Befund oder dergleichen geht, den sie ausstellen. Ist das so rechtens?

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Preiserhöhung für Dienstleistungen. Kunde regiert etwas pampig. Ist ihre Aussage unverschämt?

Ich biete Dienstleistungsservice an und werde ab Mitte des Jahres meinen Stundenpreis erhöhen müssen, da alles mittlerweile teurer geworden ist und ich als Kleinunternehmer mit dem jetzigen Preis gerade noch so über die Runden komme.

Ich habe hierfür einen professionellen Schreiben erstellt und an all meine Kunden zur Info als E-Mail PDF geschickt. Ein Kunde hat versucht mir zu sagen wie ich meine Preise zu machen habe, ich aber gekontert und gesagt, dass es trotz die Preissteigerung alles noch im Rahmen liegt und ich dennoch günstiger bin als viele in der Konkurrenz in der Branche.

Ihre Antwort war, dass mit einer Preissteigerung die Erwartungen erheblich steigen werden. Ich bin auch nur ein Mensch und natürlich helfe ich wo ich kann, aber dennoch bin ich zeitlich gebunden an allen Terminen und ich kann eben nur das machen was ich auch in der Zeit schaffe.

Ich weiß nicht ob ich diese Aussage als unverschämt einstufen soll, weil es implizieren könnte, dass meine bisherige Arbeit nur den alten Preis wert war und eine Preiserhöhung automatisch eine drastische Leistungssteigerung erfordert. Das ist aber nicht der Fall, denn Preise steigen aus wirtschaftlichen Gründen, nicht weil sich die Qualität erst verbessert.

Ich denke, wer meine Arbeit wertschätzt, wird den fairen Preis akzeptieren.

Ich habe seit die Gründung meines kleinen Unternehmens, stets fair gehandelt, oft sehr viel Kulanz gegenüber meine Kunden gezeigt zum Beispiel Arbeitszeiten "geschenkt", arbeiten erledigt die nicht in meinem Bereich liegen ich aber so gütig war und es trotzdem gemacht habe. Ich war oft flexibel mit Arbeitszeiten und sogar an Wochenenden (einschließlich Sonntag und Feiertage) gearbeitet, obwohl ich frei hätte. Manche haben ihre Rechnungen über einen Monat nicht gezahlt, dennoch habe ich keinen Stress gemacht und war trotzdem da.

Ich erhöhe meinen Stundenpreis von 30 auf 40 Euro pro Stunde, wobei das Geld ja nicht alles in meine Tasche landet, den ich habe auch Steuern zu bezahlen, Betriebskosten usw. Ich glaube die Leute wollen am liebsten dass man für lau arbeitet oder am besten kostenlos. Viele sehen nicht was dahinter steckt und nehmen das als selbstverständlich.

Ich mache das ganze seit 2 Jahren und ich lerne auch immer was neues dazu und das ist gut so. Man denkt aber trotzdem, dass man einen Fehler macht wenn solche Aussagen kommen. Als Unternehmer muss man ja auch mit der Zeit mitgehen und ich kann auch nichts dafür, dass alles teurer geworden ist. Auch ich muss schauen wo ich bleibe und wenn ich für wenig Geld Dienstleistungen anbiete, weil die Kunden das so wollen, ich aber mein Lebensunterhalt gerade noch so stemmen kann, dann braucht mach sich auch nicht selbständig zu machen, dann lohnt sich der Stress, die Energie die man darin steckt, auch nicht.

Findet ihr dass die Aussage etwas unverschämt ist?

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