Führt eine tiefergehende u. ehrliche Beschäftigung mit Geschichte nicht zu einem unbestrittenem Fatalismus?
Unenorm viele Geschehnisse; historisch vermeintlich einzigartige Errungenschaften, erlangter Fortschritt, der auf wackeligen Füßen stand; Modetrends, die schleunigst im Sande verlaufen sind; Horrende Gräuel, die sich durch sie hinwegs ziehen. Kriege, Täuschung, Verrat, Betrug, brutalste Dolchstoßlegenden und Machtspiele.
Die unbequeme Wahrheit, dass eben Gewalt sehr wohl eine Lösung war, um die verschiedensten Sachen durchzudrücken..
Alles wiederkehrende über-unsere-Köpfe herrschende, dämonische Kräfte, denen wir auch heute hilflos ausgesetzt sind.
Ist die Geschichte nicht eine Absage an die Moral? Das Gegenargument gegen optimistisch-liberale o progressistische Kräfte schlechthin?
Ein optimistischer Historiker ist schließlich ein Widerspruch in sich. Die Historiker sind nicht ohne aufgrund ihres Berufes her konservativ.