Warum sind manche Menschen so "optimistisch"?
Sie sehen immer nur das positive, niemals das negative. Sie glauben sie können alles erreichen was sie wollen, und haben eine sehr hohe Meinung von sich.
Sie glauben nicht, dass sie scheitern werden, sie glauben sie werden immer das erreichen was sie wollen langfristig.
Ich finde solch ein denken befremdend, man kann nämlich nicht immer alles erreichen was man will.
Auch gibt es nicht nur positive Dinge im Leben. Aber warum denken die so extrem optimistisch?
Ich bin nicht so drauf eher das Gegenteil, ich glaube nicht, dass ich supertoll bin, und glaube nicht, ich werde alles erreichen und kann nicht alles, meine Möglichkeiten sind sehr limitiert.
Bin eher pessimistisch drauf. Oder realistisch. Aber woher kommt der Glaube mancher, dass sie alles erreichen und machen können?
5 Antworten
Zuerst mal spielen schon in der Kindheit bestimmte Faktoren da mit rein. Wenn sich Eltern zB nicht kümmern können/wollen. Woher dann die Zuversicht nehmen, dass man - schon als Kind - etwas darstellt, etwas erreichen kann, weil man zB nicht gesehen, nicht gefördert wird? Da fehlen dann schon Vorbilder. Je älter man wird, desto mehr Erfahrungen macht man, entwickelt sich. Rückschläge führen oft auch zur Resignation, wenn keine positiven Erfolge zu sehen sind (oder man sie tatsächlich nicht wahr nimmt). Umso wichtiger, auch DIE zu sehen.
Man steht quasi jeden Tag an vielen kleinen und größeren Kreuzungen und muss sich für einen Weg entscheiden. Je nach Entscheidung kann das gut sein oder eben nicht. Aus beidem kann man lernen. Später gleiche "Fehler" zu vermeiden, oder man geht gestärkt daraus hervor und macht so weiter und verbucht das als Erfolg.
Je älter man zudem wird, desto mehr Erfahrungen sammelt man. Das Leben ist wie eine Waage. Es gibt gute Erfahrungen und schlechte. Kippt die Waage ins Negative, macht es mutlos und vielleicht auch depressiv.
Wenn ich mich als Beispiel sehe: ich bin vor 6 Jahren fast gestorben. Meine Waage ist auf einem absoluten Nullpunkt gewesen. Durch viel Zuversicht, Kampfgeist und Liebe zum Leben habe ich meine Waage nach und nach wieder ins Gleichgewicht gebracht. Das hat mir gezeigt, dass man mit seinem Willen viel erreichen kann. Meine Ziele waren auch nie so hoch gesteckt, dass sie unrealistisch hoch gewesen wären. Denn auch das macht unzufrieden, wenn man sich zu viel vornimmt. Ich würde auch nicht pauschal behaupten, dass man ALLES erreichen kann. Es muss realistisch sein und bleiben. Aber man muss eben oft etwas dafür tun. Nur in seiner Komfortzone zu bleiben bringt einen nicht weiter. Oder anderen die Schuld für sein eigenes Scheitern zu geben.
Meine Lebenwaage sagt mir: Krankheit auf der einen Seite - medikamentöse Stabilität auf der anderen. Schlechte Erfahrungen - gute Erfahrungen. Negative Momente - Kraft aufbringen, sie zu beseitigen. Regen - Sonnenschein. Verstehst du, was ich meine? Ich habe meine Positivität und meinen Optimismus über all die Jahre nicht verloren, weil ich mein Leben viel zu sehr liebe und Herausforderungen als Chance sehe, sie zu lösen, daraus Erfahrungen zu ziehen (nicht immer gute und das ist menschlich) und positiv denkend zu bleiben. Kann vielleicht nicht jeder, aber wer es nicht kann, könnte sich das "beibringen" lassen, gut zuhören, versuchen, das in seinem Leben umzusetzen und aus den dann positiven Erfahrungen Kraft zu tanken für die nächste Baustelle.
Ich hab mehr oder weniger aufgegeben, ist das schlimm?
Weil es einen keinen Schritt vorwärts bringt, die Dinge negativ zu sehen.
Immer dran denken:
Es gibt auf der Welt MINDESTENS genauso viel positive, wie negative Dinge. Wir haben nur verlernt, sie zu sehen.
Wieso sollte ich negativ denken? Es zieht mich runter, tut mir nicht gut und ändert im Prinzip nichts.
Es kommt wahrscheinlich sehr selten vor, dass jemand denkt, niemals zu scheitern. Das Scheitern ist auch nicht das Hauptproblem an sich, dafür kann man ja oft nichts. Ein Problem entsteht erst, wenn man daraus nicht lernen möchte oder auf sein Recht beharrt, obwohl man im Unrecht war.
Optimismus wächst mit der Zeit und hängt mit Faktoren wie Mindset, soziales Umfeld, das Bewältigen von Herausforderungen, das Erreichen persönlicher Ziele und einer allgemeinen optimistischen Denkweise zusammen.
Schritt für Schritt kann man das alles erlernen.
Sind halt nicht oft und fest genug auf die Fresse geflogen.
Irgendwann würd's ihnen schon vergehen.
Ich sehe im Leben nahezu nur positive Dinge. Negative Dinge meide ich einfach.
Ich wüsste nicht welche negativen Ding es in meinem Leben geben könnte, welche ich nicht umgehend beheben kann.
Die negativen Dinge werden heutzutage ja leider fast nur durch Hass und Angst erzeugt. Man kann Dinge auch mit positiver Aussicht kritisieren. Die Aussage am Ende bleibt die Gleiche.
Ich wohne die meiste Zeit des Jahres auf meinem Boot in Montenegro. Bin nur wenige Monate im Jahr überhaupt in Deutschland. Muss hier deswegen auch nicht versteuern, wodurch ich extrem gut verdiene. Außerdem bin ich ein Mensch, der gern für sich allein ist. Zumindest in meinem Privaten Umfeld.
ich würde es nicht privilegiert nenne. Aber ja, finanziell habe ich bis an mein Lebensende ausgesorgt, muss mir um Geld also keine Gedanken machen. Dennoch arbeite ich meist 10 Stunden täglich weil meine Arbeit mein Hobby ist, auch wenn ich es nicht müsste.
wieso soll ich positiv denken?