Oma – die besten Beiträge

Warum tickt sie so?

Sie ist 28 und meine Tochter. Sie hat eine extrem kurze Zündschnur und rastet schnell aus. Wenn jemand ihrer Meinung nach eine falsche Ausdrucksweise benutzt, oder einen Kommentar abgibt, der ihr nicht passt. Sie wird dann laut und verletzend ohne jeglichen Respekt, besonders ihrer Oma gegenüber. Die ist 81 und redet so wie sie es gewöhnt ist, sagt Bsp. der ist aber Schrooh (Dialekt für nicht hübsch) wenn sie wen gezeigt bekommt der ihr nicht gefällt. Oder sagt, dass man manche Wörter früher eben benutzt hat ohne das diskriminierend zu meinen. Meine Mutter greift sie weder an noch wird sie persönlich, sagt halt nur, was sie denkt. Wenn dann dieses NOGO-Wort im Kontext benutzt wird, rastet meine Tochter komplett aus und wird beleidigend. Dann verlässt sie meist sofort den Ort des Geschehens weil es ihr reicht und lässt uns anderen sprachlos zurück. Sie wirft uns anderen vor, wir würden der Oma einen Altersstempel geben und damit dürfte die alles sagen. Meine Mutter hat schon das Gefühl, dass meine Tochter nur darauf wartet, dass sie was „Falsches“ sagt, dass sie jedes Wort auf die Goldwaage legen müsste, um ihr gerecht zu werden. Es ist jedes Mal wie ein Tanz auf dem Vulkan… geht es gut oder explodiert sie wieder?  Niemand von uns findet das Verhalten meiner Tochter in Ordnung. Das möchte ich ihr auch möglichst bald mitteilen. Sie sorgt regelmäßig für Stress mit ihren Ausbrüchen bei Familientreffen. Das tat sie schon mit 16.  Therapie macht sie, aber wegen Angststörungen. Ich glaube in dieser Sache müsste sie auch was tun. Aber es scheint ihr gar nicht bewusst zu sein. Oftmals entschuldigt sie sich kurze Zeit später für ihr Aufbrausen. Wenn es aber immer wieder passiert, kann man das nicht mehr ernst nehmen.

Sie erwartet Toleranz und benimmt sich selbst aber so!!! Dieses Weihnachten soll bei Oma stattfinden!! Ich wäre meiner Mutter nicht böse, würde Sie sie ausladen. Was ist sinnvoll ..wie soll ich damit umgehen ?

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Inneres kind verletzt oder Wahrnehmungsstörung?

Ich hab manchmal ein Problem damit zu unterscheiden ob mein inneres Kind verletzt ist oder ich einfach eine Wahrnehmungststörung, bezogen auf meine Familie hab.

Ich bin für mich persönlich 2 seitig aufgewachsen (deutsch/türksich)

Türkische Familie / Kultur , aber Deutsch, was das Umfeld angeht, äußere Einflüsse, ich selber bin deutsch eingestellt.

Meine Familie versteht es nicht, wenn ich als Erwachsene Person nun vieles eigenständig machen will, und nicht mehr nach ihrer Nase tanzen will. Dann erkläre ich ihnen, warum ich so " kalt " bin wie ich nun bin zu ihnen. Und erkläre ihnen, dass mir das emotionale ggü meiner Mutter fehlt, da sie immer arbeiten war, sonst immer negativ eingestellt war, was mich so geprägt hat, ich kann mich nicht öffnen ihr ggü. Auch andere Angehörige nehme ich mittlerweile nicht herzlich auf, weil meine Erwartungen einfach nicht diese sind, die ich mir von einer Familie erwarten würde. Aber sie haben immer noch Erwartungen an mich, und wenn ich diese nicht erfülle,sind die alle kalt zu mir.

Zudem wohne ich nicht mehr bei Mama, sondern bei meinem Papa und diese Distanz zwischen Familie (Mama, Oma, Opa, Onkel, Cousin) macht das alles natürlich nicht einfacher, wenn man zuvor immer bei denen war, weil man dann natürlich auf Sachen kommt, die zuvor nie wirklich gesehen wurden.

Meine Familie versteht mich aber 0% wenn ich ihnen erkläre, warum ich so bin wie ich bin, weil mir die " Liebe " fehlt, die ich hätte bekommen sollen. Bin mit geschiedenen Eltern aufgewachsen, Oma hat mich erzogen, Mama war immer arbeiten, auch heute ist meine Mutter nur am arbeiten und hab keine Mutter - Tochter Beziehung aufbauen können.

Meine Oma ist so die Brücke zwischen alles Mitgleidern, jedoch redet sie auch immer ein, dass die ja alles für mich möglich gemacht haben, mir nichts fehlte, immer für mich da waren usw. Aber halt auf oberflächlicher Art. Die Art wie ich es ihnen versuche zu erklären (emotionale Ebene) verstehen die nicht.

Und ich weiß halt echt nicht, ob ich das Problem bin, weil ich ne Wahrnehmungsstörung (?) habe vielleicht dadurch oder weil es einfach ein Fakt ist.

Was ist eure Meinung dazu?

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Kalt und sensibel zugleich? Familie?

Ich hab irgendwie keinen guten Draht mehr zu meiner Familie . Ich war nie wirklich innig mit denen, hab mit meiner Mutter keine enge Beziehung gelernt , weil sie charakterlich nicht zu mir passt, meine Oma ist die einzig positive Ressource in der Familie, sie übernimmt/ übernahm damals schon die Mama Rolle, während meine biologische Mutter immer arbeiten war . Jedoch ist die Familienkonstellation sehr toxisch für mich.

Meine Mutter ist die Hauptrolle, meine Oma ist immer so dazwischen. Vieles spielt sich hinter meinem Rücken ab . Mutter ist sehr eng mit Oma , statt mit mir. Oma ist sowohl auf ihrer Seite als auch auf meiner, sie besänftigt meine Mutter wenn es sein muss, aber gibt ihr auch die Stärke weiter zu machen. Ich fühle keine Liebe zu meiner Mutter. Zu meiner Oma schon. Ich vermisse sie sehr, und ich liebe sie eigentlich auch sehr, aber ich kann ihr meine Liebe nicht zeigen, weil ich weiß, dass sie auch falsch ist. Ich habe nicht das bekommen, was ich mir als Kind (jetzt Erwachsene) Person gewünscht hätte. Mein inneres Kind fühlt sich einsam und nie wirklich angekommen an, deswegen streite ich alles komplett ab und bin kalt zu meiner ganzen Familie, als würde ich niemanden brauchen.

Auch Onkel und Tanten, Cousins spielen eine große Rolle. Sie sind alle ebenfalls kalt zu mir, weil ich meinen eigenen Weg gehe und nicht den Weg, den sie gerne hätten..

Füvl mich nicht Teil der Familie. Mir fehlt die Liebe die ich nie bekommen hab. Zudem ich mit geschiedenen Elterm aufgewachsen bin und das Familienleben nie kannte.

Was kann ich gegen mein weinendes inneres Kind tun?

Woher weiß ich welche Gedanken stimmen ?

Manchmal hab ich das Gefühl ich hab eine Wahrnehmungsstörung und ich übertreibe aber auf der anderen Seite bin ich ein sehr realistischer Mensch .

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