Was soll ich tun?
Hey,
Ich bin gerade total zwiegespalten, weiß nicht was ich machen soll und bin emotional total überfordert.
Mein Opa hat unheilbaren Krebs. Er hat vielleicht noch 1/2 Jahre, deshalb treffen wir uns mehr mit ihm. Das Problem ist, dass ich in Kürze eine wichtige Prüfung schreiben muss, die entscheidet ob ich zum Abitur zugelassen werde oder nicht, weswegen ich total viel lernen muss und noch dazu nächste Woche 7 Tests und 3 benotet Arbeiten abgeben muss.
Mein Papa hat mir gesagt, dass mein Opa heute kurzfristig kommt und ob ich auch zu ihm kommen würde um ihn zusehen (meine Eltern sind getrennt, bin überwiegend bei meiner Mutter). Ich habe gesagt, dass ich nur am späten Nachmittag kann, da ich für die Schule lernen muss, jedoch behaart er darauf mich früher abzuholen und das ich länger bleibe.
Ich würde natürlich gerne meinen Opa sehen, aber ich muss eben auch viel lernen und habe gesagt, dass ich nicht lange bleiben kann. Daraufhin hat er sowas gesagt wie "stell dir vor er wird danach sterben und du hast nicht die Chance genutzt mit ihm nochmal länger zu sprechen" und "Wenn du deinen kranken Opa sehen möchtest, würdest du dir die Zeit dafür nehmen".
Und ich kann das alles einfach nicht mehr und bin komplett ratlos. Ich bin bis jetzt zu jedem einzelnen Treffen gekommen und ich habe es Satt zu hören, dass ich mich absolut garnicht um meinen Opa sorge. Natürlich bin ich traurig, aber ich kann es nicht zeigen und ich kann es auch nicht rauslassen, da ich sonst vielleicht gar nicht in der Lage wäre für die Schule zu lernen und die ganze Zeit daran denken würde. Ich kann mir aber einfach nicht erlauben so zu sein.
Bin ich vielleicht egoistisch, weil ich lernen möchte? Hat mein Vater recht?
Das Ding ist, dass wenn ich dir Schule vernachlässigte meine Mutter wütend wird oder enttäuscht wird, weil sie immer möchte, dass ich mein Bestes gebe und sehr gut bin.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll...
8 Antworten
Hallo!
ich verstehe deine Situation total und kann auch verstehen, warum du dich nicht entscheiden kannst.
Ich habe selber meinen Opa vor ein paar Jahren verloren. Ich hätte mir gewünscht, ihn öfter zu sehen und dabei auch mehr mit ihm gemacht zu haben. Aber ich war jung. Ein leben endet und ist dann für immer vorbei. Das ist so. Wenn dein Opa stirbt, kannst du ihn nicht mehr zurückholen und nochmal versäumtes wiederholen.
Daher werde ich dir auf jeden Fall raten, so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Ansonsten kann es auch schnell sein, dass du es bereust.
Aber auf der anderen Seite hast du dort ja noch deine Schule. Ich kenne dich ja und weiß, dass du gut in der Schule bist und das auch hinbekommen wirst. Was für Prüfungen sind das denn? Zentrale Prüfungen? Wenn ja, mach dir darüber keinen Kopf. Zum einen kannst du die nachholen und zum anderen sind die wirklich nicht schwer. Bei uns im Kurs war die Zentrale Prüfung, die Klausur, die am besten ausgefallen ist 😂.
Versuch doch wirklich den Kompromiss zu finden. Also sag deinem Vater direkt, dass du nicht so lange kannst und daher etwas kürzer da bist. Er müsse das verstehen, denn s geht been auch um deine schulische Leistung. Aber auf der anderen Seite solltest du dich nicht zu sehr auf die Schule fixieren und alles nur noch mit lernende verbringen. Gerade Pausen, die man mit der Familie verbringt, sind beim lernen super gut. Das befreit den Kopf und man hat auch danach noch mehr Leistung. So kannst du beides haben.
Und wenn dein Vater sagt, ganz oder gar nicht, dann würde ich erstmal dienen Opa besuchen.
das wäre so meine Vorgehensweise. Ich hoffe, das hilft dir
Und nein, du bist nicht egoistisch. Das auf gar keine Fall. Schule ist sehr wichtig. Aber such dein Aver hat im gewissen Maße recht, aber ist dort etwas egoistisch, da er dich “zwingen” möchte.
Ich kann dich wirklich sehr gut verstehe. Deine Frage ist zwar schon ein paar Stunden her, aber für nächstes Mal hilft es vielleicht.
Als erstes solltest du dir überlegen was dir allein in der Situation wichtig ist. Wenn dich das mit der Schule hauptsächlich wegen deiner Mutter so stresst, dann würde ich das für ein paar Stunden an zweite Stelle stellen. Du könntest dich in solchen Fällen auch im der Schule an Lehrer wenden. Bzw. gibt es in der Schule glaub ich auch immer bestimmte Leute, zu denen man da gehen kann wie Schulpsychologen.
Aber wie jemand anderes schon gesagt hast, wenn dein Opa gestorben ist, wirst du dich sehr wahrscheinlich schlecht fühlen, egal wie du dich entschieden hast.
Vertrau darauf, dass dein Opa weiß, dass er dir wichtig ist.
Lern für deine Prüfungen! Dein Opa müsste es eigentlich verstehen, denn es geht um deine Zukunft. Und wer weiß? Vielleicht lebt er doch noch ein wenig länger?
Dein Vater ist sehr manipulativ.
Er zwingt dich nicht dort hin zu gehen, sondern zwingt dich dazu, es selbst zu wollen. Manipulation wie es im Buche steht. Klar ist die Situation für deinen Vater auch stressig, aber das entschuldigt nicht sein Verhalten.
Bleib bei deiner Meinung. Egal ob dein Opa die nächsten Tage stirbt oder nicht, du wirst sowieso ein schlechtes Gewissen danach haben. Du wirst dir immer denken "ich hätte mehr dort sein können", selbst wenn du täglich von Morgens bis Abends dort warst.
Und dein Opa hat ja sogar noch ein halbes Jahr. Es ist also nichtmal dringend, dass du genau jetzt dort hin gehen musst.
Du hast dich absolut richtig entschieden, also lass dich nicht verunsichern. Wenn es zu schlimm wird, würde ich mir überlegen, in der Zeit bei einem Freund zu wohnen.
ja, aber der Opa wird ja nicht mehr ganz jung sein. Da ist es nicht so überraschend. Ein kürzerer Besuch wäre absolut ok. Opa ist ja auch nicht alleine, sein Sohn ist ja noch bei ihm.
Dennoch. Ich habe meine Opa früh verloren, der andere ist vor meiner Geburt gestorben. Ich hätte gerne mehr Zeit mit ihm verbracht.
Und nach dem Tod kann man darüber besser reden, als davor. Davor denkt man „der lebt ja noch lange“, danach eher „hätte ich lieber mehr mit ihm gemacht“
Mit ihm machen wird ja nicht mehr großartig gehen, wenn es ihm so schlecht geht. Da ist es absolut ok, wenn man sich 2 Stunden sieht. Das muss nicht der Nachmittag und Abend sein.
Ja, sehe ich auch so. Aber auch Krebskranke können noch was machen. Geht ebenfalls
Aber 2 Stunden sollte man schon Opfern.
Das wird Opa auch reichen, wenn er wirklich schon so krank ist.
Ja, der Vater ist manipulativ. Aber ich glaube kaum, dass er ein schlechter Vater ist. Denn gerade wenn sein Vater stirbt, ist das für ihn auch schwer und er muss das verarbeiten.
Es ist die Aufgabe eines Vaters, in so einer Situation zurechnungsfähig zu bleiben. Klar darf er trauern, er darf auch schlecht drauf sein, aber er darf seine Lage nicht an den Kindern auslassen! Ich habe ja sogar in meiner Antwort geschrieben, dass er vermutlich selbst gestresst ist.
Der Tod ist für jeden anders und in der Zeit sollte man schon viel mit der Familie tun. Das ist so. Irgendwann ist die Zeit vorbei. Aber schule ist ebenfalls wichtig.
Ich hab noch nie so viele innere Widersprüche gesehen. Was willst du damit aussagen? "Der Tod ist für jeden anders", aber offenbar muss jeder "viel mit der Familie tun". Die Zeit ist irgendwann vorbei, aber Schule ist auch wichtig. Widersprichst du meinen Aussagen jetzt oder nicht? Entscheide dich mal.
Und übrigens, die Schätzungen liegen auf einem halben Jahr. Er kann auch noch zwei Jahre leben oder nur noch eine Woche.
Richtig. Die Prognose ist ein halbes Jahr, also wird er vermutlich nicht in den nächsten 2 Wochen sterben. Kann sein, aber sterben kann man in dem Alter jeder Zeit ohne Vorwarnung.
Und zu Freunden ziehen? Warum denn das?
Weil der Vater manipulativ ist. Hast du selbst gesagt. Er kann ja nach dem Abi wieder zurück nach Hause ziehen.
Solche bescheuerten Kommentare nerven mich einfach. Denk doch mal 2 Sekunden nach bevor du dich hier blamierst. War dieser letzte Absatz nötig? Er war genauso nötig wie dein erster Absatz. Zeig gefälligst Respekt und tu nicht so als ob du die Weisheit mit Löffeln gefressen hättest.
Es ist die Aufgabe eines Vaters, in so einer Situation zurechnungsfähig zu bleiben. Klar darf er trauern, er darf auch schlecht drauf sein, aber er darf seine Lage nicht an den Kindern auslassen! Ich habe ja sogar in meiner Antwort geschrieben, dass er vermutlich selbst gestresst ist.
hast du jemals einen geliebten Menschen verloren? Ich bezweifle es stark. Denn ansonsten wüsstest du es.
Ich hab noch nie so viele innere Widersprüche gesehen. Was willst du damit aussagen? "Der Tod ist für jeden anders", aber offenbar muss jeder "viel mit der Familie tun". Die Zeit ist irgendwann vorbei, aber Schule ist auch wichtig. Widersprichst du meinen Aussagen jetzt oder nicht? Entscheide dich mal.
jeder Mensch, der die schulische Bildung genossen hat, versteht diesen Satz, aber ich kann ihn auch gerne für nicht gebildete Personen nochmal verständlich aufschreiben. Der Tod ist eine sehr individuelle Angelegenheit, bei der jeder anders mit den Emotionen umgeht. In dieser Zeit ist es jedoch notwendig, viel mit der Familie zu tun, um eine innere psychische Belastung zu vermeiden und ebenfalls noch die letzte Zeit mit dem Familienmitglied zu verbringen. Wenn das Mitglied stiebt, kann man die Zeit nicht mehr umdrehen und man kann nichts mehr mit ihm machen. Dennoch darf in der Zeit die Schule nicht vernachlässigt werden. Ich weiß nicht, was daran so schwer ist?!
Richtig. Die Prognose ist ein halbes Jahr, also wird er vermutlich nicht in den nächsten 2 Wochen sterben. Kann sein, aber sterben kann man in dem Alter jeder Zeit ohne Vorwarnung.
korrekt, dennoch gibt es hier eine Zeitperiode. Abermals beweist du, dass du noch nie eine geliebte Person verloren hast. Gerade bei solchen Zeitperioden ist es besonders schwer!
Weil der Vater manipulativ ist. Hast du selbst gesagt. Er kann ja nach dem Abi wieder zurück nach Hause ziehen.
Das dümmste und schlechteste kommt zum Schluss…Man merkt hier, dass du die Frage nicht gelesen hast und dich nicht mit einer Familie auskennst. Warum das?
- die Eltern sind getrennt. Sie lebt meist bei ihrer Mutter und ihr Vater wohnt woanders. Warum soll sie dann genau beide verlassen. Gehts noch?
- es gibt sich schwere Zeiten in einer Familie, das ist jun mal so. Jeder hat da andere Zeiten. Hier ist es das manipulative eben. Soll man dann ausziehen? Nein. Sowas endet auch. Außerdem belastet sowas das Kind noch viel mehr und gerade wenn man solche „overthinker“ hat ist das auf gar keinen Fall gut. Diese weitere psychische Belastung führt zu schlechteren Noten und wird wahrscheinlich die Zukunft des Kindes verschlechtern. Es ist das dümmste und bescheuertste was ich hier auf GF je gelesen habe. Das ist ein eleiwtung, Hut ab. Sowas geht garnicht. Du bist 23, da solltest du das schon wissen. Aber manche bekommen das von zuhause wohl nicht mit. Also ehrlich.
Solche bescheuerten Kommentare nerven mich einfach. Denk doch mal 2 Sekunden nach bevor du dich hier blamierst. War dieser letzte Absatz nötig? Er war genauso nötig wie dein erster Absatz. Zeig gefälligst Respekt und tu nicht so als ob du die Weisheit mit Löffeln gefressen hättest.
in der Regel bin ich ein sehr respektvoller Mensch, das ist so. Aber bei manipulativen Antworten, die einem Kind was extrem schlechtes raten, bin ich nicht mehr ruhig. Ja, ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Aber, obwohl ich jünger bin, bin ich anscheinend weiser….
Ich diskutiere gerne mal, aber nicht auf deinem Niveau. Wer so asozial schreibt, hat es nicht verdient eine Antwort zu bekommen.
Meine Kommentare waren nicht asozial. Sie waren dem Stil deiner Antwort und dem deines Weiteren Kommentares angemessen und haben sich auf einem Niveau bewegt. An den Stellen, bei denen ich ausfallen wurde, war es notwendig, denn deine Tipps sind in diesem Fall absolut schlecht für das Mädchen.
Dein Vater ist da schon sehr sehr egoistisch....
Du bist ja mehr als genug bei deinem Opa - sry aber er wird auch ohne das Du heut da gewesen bist - irgendwann sterben...
Lernen für Prüfungen find ich - sollte an nr.1- stehen...
Ich sehe es an meiner Tochter - steht kurz vor den Abi Prüfung und büffelt und büffelt...
Du machst das richtige...
Alles gute
Was ist das wieder für eine Antwort. Einfach nur schlecht.
Ja, der Vater ist manipulativ. Aber ich glaube kaum, dass er ein schlechter Vater ist. Denn gerade wenn sein Vater stirbt, ist das für ihn auch schwer und er muss das verarbeiten.
Der Tod ist für jeden anders und in der Zeit sollte man schon viel mit der Familie tun. Das ist so. Irgendwann ist die Zeit vorbei. Aber schule ist ebenfalls wichtig.
Und übrigens, die Schätzungen liegen auf einem halben Jahr. Er kann auch noch zwei Jahre leben oder nur noch eine Woche.
Und zu Freunden ziehen? Warum denn das? Die Frage hast du wohl auch nicht gelesen. Also ehrlich. Manche antworten sind aber auch wirklich schlecht