Nachhaltigkeit – die besten Beiträge

Meinung des Tages: Teure Weihnachtsbäume – lohnt sich ein „echter“ Baum noch und für welche Variante würdet/werdet Ihr Euch entscheiden?

Zugegeben, in vielen Teilen Deutschland weihnachtet es (noch) nicht so sehr, dafür sind die Temperaturen schlichtweg zu hoch. Das ändert aber nichts daran, dass die ersten Weihnachtsmärkte geöffnet haben und schon die ersten Weihnachtsbäume gekauft werden können – aber doch weniger als gewohnt und vor allem eins: teurer.

Trockenjahre als Grund für weniger Auswahl und höhere Preise

2017 und 2018 zählen für einige Inhaber von Weihnachtsbaumbetrieben als „Trockenjahre“. Viele der gepflanzten Bäume gingen ein, mussten nachgepflanzt werden und sind dadurch erst später bereit für den Verkauf. Doch auch gestiegene Personalkosten und geschrumpfte Anbauflächen sind Gründe für die Preissteigerungen.

Diese Preissteigerungen erwarten Weihnachtsbaum-Käufer

Zwei bis vier Euro mehr pro Meter wird ein Weihnachtsbaum dieses Jahr kosten, laut Stefan Feistauer, Inhaber eines Weihnachtsbaumbetriebs. Eine Nordmanntanne mit circa 1,70m liegt damit preislich dann bei 40 Euro aufwärts. Anders sieht es aber bei den Discountern aus: Ein Tannenbaum ist hier schon ab 20 Euro erhältlich.

Plastik oder echt?

30 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich circa in Deutschland verkauft. Doch die Alternative aus Plastik erfreut sich immer mehr an Beliebtheit – vermutlich auch durch die steigenden Preise der „echten“ Bäume. Bei Plastikbäumen kommt es vor allem darauf an, wie lange sie genutzt werden – verschiedene Studien zeigen, dass die künstliche Alternative mindestens 10, besser sogar 17 Mal genutzt werden müsse, um nachhaltiger als die natürliche Variante zu sein. Beim Anbau „echter“ Weihnachtsbäume leidet der Wald zwar nicht, weil die meisten von Plantagen stammen, jedoch gibt es dabei einen Einsatz von Pestiziden und Düngern.

Unsere Fragen an Euch:

  • Kauft Ihr einen Weihnachtsbaum?
  • Würdet Ihr einen künstlichen Baum so lange behalten?
  • Welche Vor- und Nachteile seht Ihr in den Varianten? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ich würde/werde einen "echten" Baum kaufen, weil... 53%
Ich würde/werde gar keinen Baum kaufen, da... 30%
Ich würde/werde einen "künstlichen" Baum kaufen, denn... 17%
Leben, Arbeit, Inflation, Steuern, Geld, Wirtschaft, Deutschland, Weihnachten, Kosten, Weihnachtsbaum, Discounter, Nachhaltigkeit, Plastik, Preis, Preisvergleich, plantagen, Tanne, Tannenbaum, Weihnachtsfest, Weihnachtsbaumschmuck, Meinung des Tages

Warum werden Menschen, die für Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit eintreten, als naiv oder Systemgegner des Hochverrats abgestempelt?

Hey zusammen,

ich frag' mich in letzter Zeit immer öfter, warum Menschen, die sich für eine gerechte, solidarische und nachhaltige Welt einsetzen, oft als naive Träumer oder Systemgegner bezeichnet werden, die angeblich Hochverrat begehen wollen – sei's auf Social Media oder im Real Life.

Wisst ihr: Oft bekomm' ich Aussagen (Social Media & manchmal RL) zu hören, die mich wirklich an der Menschheit zweifeln lassen. Beispiele? Sehr gern:

  • Gerechtigkeit? Wie stellst du dir das vor? Gerechtigkeit gibt’s nur, solange sie finanzierbar ist!
  • Menschenrechte? Die gibt’s nur für die, die sie sich leisten können finanziell!
  • Du hast ja keine Ahnung, wie viel Geld eine nachhaltige Welt kosten würde! Das ist niemals finanzierbar!
  • Du bist bloß ein linksradikaler Gutmensch, der denkt, jeder hat denselben Wert und Respekt wie Fairness fallen einfach Gratis vom Himmel! 

Sollte es nicht etwas Positives sein, wenn man sich wünscht, dass alle Menschen fair behandelt werden, niemand hungern oder leiden muss und wir unseren Planeten für kommende Generationen schützen? Stattdessen wird man mit Spott, Aggression und Ablehnung konfrontiert!

Ich frag' mich: Haben wir uns so sehr daran gewöhnt, dass Ungerechtigkeit und Egoismus der Normalzustand sind? Ist's wirklich Hochverrat, Solidarität und Gerechtigkeit zu fordern?

Deshalb möchte ich von euch wissen:  

1. Warum, denkt ihr, reagieren so viele Menschen so negativ auf die Werte Gerechtigkeit, Solidarität, das Ende von Hunger und Armut?

2. Ist's für euch wirklich naiv, für eine gerechte Welt einzutreten, oder eher mutig?  

3. Auf welcher Seite steht ihr?

A: Gesundheit, Nahrung, Wasser, Bildung, Rechte etc. müssen für alle Menschen zugänglich sein, egal, wie viel Geld etc. sie besitzen.

B: All diese Dinge darf es nur für die geben, die es sich finanziell leisten können.

Denkit ihr: Ein Mensch darf einen Herzinfarkt nur überleben, wenn er sich den Notarzt finanziell leisten kann?

4. Was könnte man tun, um Idealismus und den Wunsch nach einer besseren Welt wieder positiv zu besetzen?

Und warum ich diese Diskussion starte? Weil ich finde: "Wenn Ungerechtigkeit nicht kritisiert wird, wird sie irgendwann als Normalität empfunden. Und dann glauben die Menschen, es gehört sich so, dass Herr Mayer die beste Medizin bekommt, während Frau Müller leer ausgeht!

Ich bin gespannt auf eure Meinungen dazu. Lasst uns offen und ehrlich diskutieren - ohne Spott, dafür mit Respekt für alle!

Medizin, Schule, Zukunft, Diskussion, Hunger, Armut, Klimaschutz, Arzt, Egoismus, Ethik, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Kapitalismus, Macht, Menschenrechte, Moral, Nachhaltigkeit, Soziale Ungleichheit, Profit, Solidarität, Gerichtsbarkeit, Idealismus, soziales Engagement

Kauft ihr manchmal im Internet ein?

Und wenn ja, nur deswegen, weil es in eurem Dorf oder der nächsten Kleinstadt keine Einkaufsmöglichkeiten mehr gibt? Oder auch aus anderen Gründen?

Ich mache das nur, wenn ich das, was ich kaufen will, wirklich nirgendwo in einem Geschäft bekomme. ich brauchte zum Beispiel mal einen Adapter vom normalen USB zum Apple-USB und habe den trotz langer Suche in keinem Geschäft gefunden.

Ich denke, die Urbanität und die Fußgängerkultur unserer Städte würde sehr leiden, wenn Menschen keine Einkäufe vor Ort mehr machen würden.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie der Internet-Einkauf nachhaltiger sein soll. meine Einkäufe mache ich zu Fuß oder mit Bus/Bahn. Also verursacht mein Transport zum Geschäft sehr wenig Emissionen. Und selbst wenn ich ein Auto hätte und dies für Einkäufe nutzen würde, würde ich ja nicht für jedes Buch oder jedes Brot ins Auto steigen, sondern ich würde es blocken und an bestimmten Tagen alles einkaufen, was ich in der nächsten Zeit so brauche, bis der Kofferraum richtig voll würde. Ich würde, wie man das halt so macht, das Auto irgendwo abstellen und dann zu Fuß die ganzen Geschäfte abklappern. Dann hätte ich also im Wesentlichen eine Fahrt hin und eine Fahrt zurück.

Versanddienste hingegen, die die ganzen Internet-Einkäufe ausliefern, fahren den ganzen Tag durch die Gegend, halten alle paar Meter und liefen dort oft winzige Mengen an Waren ab, fahren wieder an, was extrem viel Energie verbraucht. Und von den Arbeitsbedingungen dieser Leute, die das ausliefern, mal ganz zu schweigen.

Dann kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die ganze Einzelverpackerei umweltfreundlicher sein soll, als wenn ich die Dinge im Geschäft einkaufe, wo ich sie ja für den Transport nach Hause einfach in meinen Rucksack stecke.

Bei Klamotten stelle ich mir den Interneteinkauf auch sehr schwierig vor, weil ich immer sehr viel anprobieren muss, bis ich das richtige gefunden habe. Und ich habe neulich wieder gelesen, dass viele Versandhäuser einem nach wie vor nicht garantieren können, dass sie Retouren dem nächsten Kunden anbieten, anstatt sie zu vernichten.

Und ein unter Einsatz viele natürlicher Ressourcen hergestelltes Kleidungsstück einfach zu vernichten, noch bevor es einen Besitzer gefunden hat, der es wenigstens ein paar Jahre getragen hat, ist ja ökologisch wie ökonomisch eine Vollkatastrophe.

Was ich schon manchmal mache, ist, mir im Internet anzuschauen, was es so gibt und dann gehe ich hin und kaufe diese Sachen in einem Geschäft.

Mich würde interessieren, wie andere das machen.

Online-Shop, Laden, Einkauf, Geschäft, Nachhaltigkeit, Retoure, Verödung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit