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Darf im Unterricht ein Video von einer Abtreibung gezeigt werden?

Hallo (: Ich hatte letztens ein regelrecht verstörendes Erlebnis in einer Bio-Stunde. Wir hörten von einer Mitschülerin einen Vortrag über den Schwangerschaftsabbruch. Daraufhin zeigte sie uns auch Bilder von abgetriebenen Kindern. Schon auf diese reagierte der gesamte Bio-Kurs sehr entsetzt. Doch dann zeigte mein Lehrer uns ein Video von einer Abtreibung. Zuerst wurde gezeigt, wie das Baby im Bauch aussieht; das es schon kleine Hände und Füße etc.hat. Dann wurde es mittels einer Ausschabung abgetrieben. Alles wurde detailreich gezeigt... Wie die einzelnen Körperteile abgerissen und der Schädel geknackt wurde. Es war schrecklich! Es stand uns zwar frei den Raum zu verlassen, aber da niemand den Anfang machte und ja schon ein gewissen Interesse bestand, tat dies niemand. Nach diesem Video sollten über die moralischen und ethischen Grundlagen der Abreibung diskutieren. Währenddessen fütterte uns unser Lehrer immer wieder mit Statistiken oder Zeitungsausschnitten, welche genau die negative Seite der Abtreibung beleuchteten. Uns war es also, vorausgesetzt man hatte sich nicht vorher schon einmal ausführlich mit diesem Thema beschäftigt, nicht möglich, einen differenzierten Blick zu erhalten. Nun ist meine Frage: Darf grundsätzlich so etwas im Unterricht gemacht bzw. gezeigt werden? Darf uns Schülern ein so einseitiger Blick auf eine Sache suggeriert werden? Dazu muss ich noch ergänzen, dass ich auf eine christliche Privatschule gehe - wollte uns unser Biolehrer eventuell sogar die christliche Sichtweise auf dieses Thema aufzwingen und uns von dieser überzeugen? Vielen Dank schon einmal, für hilfreiche Antworten! LG, dieLeLe13

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Ich habe eine Affäre mit dem Freund meiner verstorbenen Schwester

Ich habe eine ziemlich tiefgreifende Gewissensfrage und hoffe, jemand kann mir vielleicht sagen, dass ich nicht so rücksichtslos bin, wie ich mir gerade vorkomme. Vor drei Monaten ist meine Zwillingsschwester (wir sind zweieiige Zwillinge, ich bin männlich) bei einem Unfall verunglückt und gestorben. Sie und ich waren sehr eng, diese typische Zwillingssache, wir waren untrennbar und jetzt könnt ihr euch vorstellen, wie sehr ich trauere. Umso weniger kann ich mir mein Verhalten erklären. Ich muss dazu sagen, dass ich schwul bin, was aber nie ein Problem für irgendwen war. Naja, jedenfalls hatte sie schon seit 3 Jahren einen Freund. Er, sie und ich waren wirklich enge Freunde und als sie starb, standen er und ich da, ohne zu wissen, wie es weitergeht. Unsere Freundschaft wurde zu der Zeit intensiver, enger, wir klammerten aneinander, um mit dem Verlust klarzukommen. Ohne es zu merken, hielten wir es kaum eine Minute ohne einander aus, sahen uns direkt nach der Schule, schrieben uns morgens. Kurz: Die Grenzen zwischen Freundschaft und etwas anderem verschwammen, was ich niemals gedacht hätte, weil er immer den Eindruck auf mich machte, keine Anziehung zum selben Geschlecht zu verspüren. Und vor einem Monat geschah dann das, was sich schon die Wochen vorher abzeichnete. Seitdem haben wir so etwas, wie eine Freundschaft Plus. Ich fühle mich so schlecht dabei. Ich habe meine Schwester mehr als alles andere geliebt und nun, wo sie tot ist, schlafe ich mit ihrem Freund?! Was muss ich für ein kalter, rücksichtsloser, triebgesteuerter Mensch sein? Was stimmt nicht mit mir? Ich wünsche mir einfach, ich würde ihn nicht so sehr brauchen. Ich wünsche mir einfach, meine Schwester wäre noch am Leben. Meine Frage also: Bin ich ein schlechter Mensch? Ist das, was ich mache, rücksichts-und pietätlos?

Liebe, Trauer, Tod, Moral

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