Miteinander – die besten Beiträge

Wie verhalte ich mich meinem Freund gegenüber fairer?

Hallo,

ich bin seit ein paar Wochen mit meinem Freund zusammen (alles also noch recht frisch). Wir sind jahrelang befreundet gewesen und Anfang des Jahres hat sich mehr ergeben. Wir sind beide super happy und ich bin wahnsinnig dankbar einen Kerl wie ihn zu haben. Wir geben uns beide viel Mühe und wir wachsen mehr und mehr zusammen.

Wie jeder habe aber auch ich meine Baustellen. Ich gehöre zu den Leuten die sehr offen und klar kommunizieren. Ich selbst brauche auch klare Anweisungen und offene Gespräche in denen mein Partner mich an seinen Gedanken teilhaben lässt. Mein Freund ist das nicht so gewöhnt aber kommt langsam auf den Geschmack, dass man so mehr Intimität gewinnt und man sich auch nochmal besser kennenlernt. Er gibt sich viel Mühe (auch, weil er das inzwischen auch für sich entdeckt hat) offen zu kommunizieren.

Nun das Problem: in meiner vorherigen Beziehung habe ich (rückblickend betrachten) viel an meinem Ex rumgemeckert. Damals wusste ich auch noch nicht wie ehrliche offene Kommunikation aussieht und habe alles auf ihn abgewälzt was mir nicht gepasst hat. So möchte ich nicht mehr sein und das tue ich bei meinem Freund auch nicht. Aber ich merke, dass ich dazu neige sehr viel zu sagen wie z.B. "Hey wenn du XY sagst dann finde ich das doof weil XY..." . Ich habe wieder das Gefühl viel bemängeln zu haben und ich möchte nicht die sein, die ständig nur davon spricht was Ihr nicht passt.

Andererseits möchte ich auch für mich und meine Gedanken einstehen. Wenn er z.B. etwas sagt oder macht was ich doof finde möchte ich das auch sagen können - aber eben ohne den Beigeschmack, dass ich mich schuldig dafür fühle. Denn das Gefühl kommt jedes mal hoch wenn ich so etwas sage. Wir haben dann eigentlich immer ein entspanntes Gespräch und er hat grundsätzlich viel Verständnis wenn man ihm erklärt wo das Problem liegt. Ich bin auch der Meinung, dass ihm das vielleicht hilft mich besser zu verstehen da ehr sozial nicht so bewandert ist bzw. nicht so empathisch ist. Er sagt immer er versteht alles und dass es nicht schlimm ist wenn ich sowas zu sagen habe. Trotzdem fühle ich mich jedes mal furchtbar weil er so unfassbar lieb ist. Er spricht nie irgendwas an obwohl ich meinte, dass ich total offen dafür bin. Aber er hat bis auf eine Kleinigkeit noch nie was zu bemängeln gehabt und meinte sogar sowas wie "für mich läuft es perfekt".

Wie verhaltet Ihr euch in diesen Situationen und habt Ihr einen Rat wie ich solche Dinge ansprechen kann ohne mich schuldig zu fühlen? Ich möchte ihm gegenüber fair sein und solche Dinge als Team angehen.

Vielen Dank!

Männer, Mädchen, Gefühle, Frauen, miteinander, Kommunikation, Freundin, Gespräch, Jungs, Partnerschaft, Teamwork

Neuer Nachbar mag mich vermutlich nicht?

Hallo zusammen,

Und zwar geht es darum seit Mitte Februar wurde das Nachbarhaus an eine neue Familie verkauft, bestehend aus Frau, Mann und Tochter. Bei der ersten Begegnung mit der Familie war alles problemlos. Sie hatten sich zwanglos bei mir vorgestellt und man hat sich quasi eine Gute Nachbarschaft gewünscht. Nun ist es sodass Sie das Haus quasi in viel Eigenarbeit Renovieren. Warum auch nicht. Wenn man sich sah, wurde sich gegrüßt. Die Häuser teilen sich nämlich einen gemeinsamen Hof für Ein und Ausfahrt der Autos so befinden sich gegenüber der beiden Häuser die Eingangstüren. Jetzt ist es so seit ein paar Tagen, dass Sie mich immer freundlich grüßt und ich natürlich auch. Bei ihm ist es seit jeher das er sehr kurz gebunden ist. Und mir nicht mal ein "Hallo" entgegenbringt und quasi immer nur eine Kopfbewegung zuwirft. "Quasi zur Kenntnis genommen". Mit anderen Nachbarn ist dies nicht so. Dort grüßt er ganz normal und wechselt hin und wieder 1–2 Worte. Ich verhalte mich dennoch nach wie vor freundlich und grüße bei jeder Begegnung. Ich habe das Gefühl, das er mich nicht besonders leiden kann. Warum und wieso das weiß ich nicht. Vorfälle gab es nicht. Wie würdet ihr euch in meiner Situation verhalten? Ich komme mit allen anderen Nachbarn hier in der Siedlung gut zurecht. Ich muss keine Enge Beziehung haben aber jeder sollte denn anderen in Frieden leben lassen. So sehe ich es. Und diese Reaktionen mir gegenüber seitens von ihm trüben natürlich meine Stimmung.

LG

Haus, Gefühle, miteinander, Nachbarin, Nachbarn, Nachbarschaft, Partnerschaft, Streit, streiten

Wie verarbeitet ihr ausschweifende Erzählungen?

Es gibt Menschen, die berichten von Erlebtem ausführlich.

Könnt ihr mit dieser Informationsflut umgehen?
Könnt ihr die entspannt komplett aufnehmen?
Wie verarbeitet ihr diese?

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass solche Erzähler ihr Gegenüber in das Erlebte "mitnehmen" wollen. Man soll "dabei gewesen sein", um mitfühlen zu können.

Nun gibt es aber auch die Menschen, die den Informationsfluss in ihrer Wahrnehmung in "wichtig" und "unwichtig" aufteilen, um am Ende nur eine Sachinformation zu haben, für die sie dann im besten Fall eine Lösung anbieten können. Gab es denn überhaupt ein Problem?

Letztere waren eben nicht dabei und wollen vielleicht auch nicht dabei gewesen sein? Oder sind sie selbst zu "voll"?

Oft passiert dabei ein Nebeneffekt:

Dem Zuhörer ist der Erzähler zu anstrengend, weil er zu viel Information liefert. Der Erzähler fühlt sich aber nicht abgeholt und wahrgenommen und verfällt dann in Erklärungsnot, liefert also noch mehr Informationen. Der Zuhörer schaltet irgendwann ab und sieht sich in seinem Bedarf eben auch nicht wahrgenommen. Am Ende sind beide gefrustet.

Habt ihr schon praktikable Lösungswege gefunden, um nicht immer wieder in diese Muster zu verfallen?

Liebe, Familie, zuhören, Freundschaft, Angst, Menschen, Beziehung, miteinander, Psychologie, Egozentrik, Empathie, Informationsverarbeitung, Überforderung, Umgang, verstehen, Interesse wecken

Meistgelesene Beiträge zum Thema Miteinander