Linguistik – die besten Beiträge

Hallo,

heute mussten wir im Deutschunterricht ein Arbeitsblatt über diskriminierende Begriffe ausfüllen und beurteilen, welche Begriffe nicht mehr verwendet werden sollten.

Beim Begriff „Jude“ meinte unsere Lehrerin, dass man es nicht mehr sagen sollte aufgrund des geschichtlichen Hintergrunds (v.a. NS-Staat; Judenverfolgung). Man sollte „Mensch jüdischen Glaubens sagen“.

Meine Meinung: „Jude“ sollte man weiter verwenden, da man durch eine Umschreibung des Wortes noch mehr auf die Geschichte fokussiert ist und man sozusagen Salz in die Wunde streut.

Fühlen sich „Menschen jüdischen Glaubens“ dennoch durch „Jude“ irgendwie angegriffen?

Und keine Höflichkeitsform! Keine Unterscheidung zwischen essen und fressen. Und andere Sachen, die mir aufgefallen sind, und mir jetzt nicht einfallen. Außerdem etliche Latinismen, wofür es im Deutschen eigene Wörter gibt.

deutsch : Kreislauf - circulation (circuitus Latein)

Wissenschaft - science (scientia)

Krankenhaus - hospital (hospitium)

Bedingung - condition (conditione)

Jahrzehnt - decade (decadis Anzahl von zehn)

und unzählige weitere Beispiele

Ich bekam statt eine 4- eine 5+ in einer Arbeit -- wegen 13 Rechtschreibfehler und/oder Grammatikfehler (insgesamt).

Ich finde, dass man damit Kindern aus Einkommschwachen Familien diskriminiert, weil man für starke Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse man ein hohes Kulturkapital braucht (z.B. viele Bücher zum lesen zur Verfügung)

Was wäre für euch ein Pro- oder Kontra Argument?

Warum sind die Menschen generell nicht dazu in der Lage sofort akzentfrei in einer fremden Sprache zu sprechen? Natürlich gibt es Ausnahmen oder Naturtalente. Zb ganz kleine Kinder können mit der Zeit eine neue Sprache komplett akzentfrei sprechen, aber bei Erwachsenen passiert das sehr selten, so dass sie manchmal auch nach jahrzehntelanger Übung immer noch einen gewissen Akzent haben.

Ich hatte mal vor Jahren eine Sendung gesehen, wo eine Ärztin oder Wissenschaftlerin gemeint hat, dass die Sprache bei Menschen auch genetisch verwurzelt ist. Sie meinte, dass es eigentlich nicht gesund sei permanent in einer fremden Sprache zu sprechen. Das soll für das Nervensystem nicht gut sein, weil dabei eine gewisse permanente Anstrengung vorhanden ist.

Ich möchte einen Satz umformulieren und kann keine passende Alternative für das Wort finden: "[...] können bewältigungsbedürftige Probleme als Krise angesehen werden."

Hat jemand vielleicht einen Vorschlag oder Idee, womit man das Wort ersetzen kann?

Ich meine ein richtiges "ää" und dagegen ein langes "ee".

Bitte schreibt die Bundesländer oder Gegenden auf, von denen Ihr wisst, dass es dort so gesprochen wird (weil ihr es durch Erfahrung/Besuch/Wohnort wisst; bitte nicht einfach nur schätzen).

Vielen Dank!

Ich weiß leider nicht woher das kommt aber das habe ich schon seit der Schule. Bei Vorträgen war das die Hölle. Wenn ich Vorträge gehalten habe war das schrecklich nervig. Beim Sprechen habe ich viel Spucke was nervt, und ich muss bei jedem zweiten Satz kurz schlucken weil ich wahrscheinlich sonst ertrinken würde ^^

Kennt das jemand auch oder wisst ihr was das sein könnte?

Wie nennt man Formen wie "Studierende", "Essende", "Rauchende" usw.?

Hi Leute!

Ich beschäftige mich gerade mit Sprachwissenschaften, insbesondere Phonologie. Den Begriff "Minimalpaar" habe ich verstanden. Trotzdem frage ich mich in manchen Situationen ob eins vorliegt oder nicht. Bspw. bei Singular und Plural. Ist Hund - Hunde z.B. ein Minimalpaar? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Danke schonmal :)

Medien berichten:

Es gibt Kritik am Erstentwurf zu einer Gesetzesreform, der durchgehend in weiblicher Form formuliert wurde. [...] Ein erster Entwurf für ein Gesetz hat es nun trotzdem mit dem generischen Femininum versucht.

Wenn das generische Maskulinum Verwendung findet und von "allen Bürgern" die Rede ist, dann gilt es als genderungerecht, da Frauen nur mitgemeint sind. Wenn das generische Femininum Verwendung findet und von "allen Bürgerinnen" die Rede ist, dann gilt es hingegen als gendergerecht, obwohl Männer nur mitgemeint sind.

Warum ist unsere Sprache ungerecht, wenn Frauen nicht explizit genannt werden, aber zugleich gerecht, wenn Männer nicht explizit genannt werden?

Ernsthaft? So wirklich. Kann ik mir nit vorstellen. Haben Leute der deutschen Sprache von Wales einfach nie gehört oder es als solches nie anerkannt oder warum nutzen die jetzt nen englischen Begriff? Gibt es keine wirklich-deutsche Alternative?

Hey!

In einer Vorlesung wurde der Unterschied zwischen Index/Symbol und Ikon besprochen und es wurde die Frage gestellt, was denn nun ein Nachname wäre? Also wenn eine Person ein Schild mit seinem/ihrem Nachnamen trägt. Was wäre das nun?

Danke für eure Antworten

Ist es nur ungewohnt oder warum reagieren alte Menschen so feindlich gegenüber dem Gendern?

Es muss doch klar sein, dass bei der gendergerechte Sprache mehr und mehr Gewöhnung einsetzt. Es geht doch in erster Linie gegen Diskriminierung und Hass vorzugehen. Geht es vielleicht um Angst, etwas Macht von der Deutungshoheit den Frauen abzugeben?

Selbst Petra Gerster von ZDF moderiert die „heute“-Nachrichten und gendert dabei seit Kurzem. Das ist meiner Meinung nach ein super Signal an die Gesellschaft sich für mehr weltoffenheit und Toleranz einzustellen und eine ewiggestrige Ideologie zu verabschieden.

Mal an die Gender-Gegner, was ist das Problem genau?

Und steht das nicht eigentlich konträr zum Klischee des relaxten Spaniers bzw. Latinos?

Ich meine jemand nimmt sich auf, wie er über 1 Minute lang einen Text vorliest. Die Soundqualität ist sehr gut. In der Aufnahme ist kein Akzent zu hören. Überhaupt keiner.

Kann dieser jemand dennoch sicher sein, dass er die Sprache auch sonst akzentfrei spricht?