Hat das "Leid" in Leidenschaft eine tiefere Bedeutung?
Oxford Languages definiert die Leidenschaft wie folgt:
Lei·den·schaft
/Leídenschaft/
Substantiv, feminin [die]
- 1.
- sich in emotionalem, vom Verstand nur schwer zu steuerndem Verhalten äußernder Gemütszustand (aus dem heraus etwas erstrebt, begehrt, ein Ziel verfolgt wird)
- "eine dämonische, schöpferische, blinde Leidenschaft"
- 2.
- große Begeisterung, ausgeprägte [auf Genuss ausgerichtete] Neigung, Passion für etwas, was man sich immer wieder zu verschaffen, was man zu besitzen sucht, für eine bestimmte Tätigkeit, der man sich mit Hingabe widmet
- "Reiten ist bei ihm eine Leidenschaft"
Aber das alles hat ja nicht besonders viel damit zu tun, zu "leiden". Oder?
Gibt es vielleicht einen tieferen Grund oder Sinn dahinter, warum es ausgerechnet Leidenschaft heißt?