Tschernobyl: Wäre die Explosion weiterhin die normale Folge, wäre der Graphit-Anteil des Steuerstabs nach hinten versetzt gewesen?

Thema RBMK-Reaktoren, in Tschernobyl.
Wir kennen den Vorgang und wissen warum und weshalb der Reaktor explodiert ist.
Nach vorherigen Wissenstand hätte das nicht möglich sein sollen.

Wir ignorieren in dieser Frage nun die Tatsache, dass das Graphit an der Spitze notwendig war um einen spontanen Schnellanstieg der Radioaktivität zu erwirken, und damit den Reaktor zu starten.
Also ein normaler RBMK-Reaktor.

Wenn wir dies ignorieren komme ich zu einer interessanten Frage.
Nehmen wir an, wir hätten den graphit-Anteil an den Steuerstäben nach hinten versetzt. Hierzu habe ich diese extrem schlechte Skizze angefertigt um es zu verdeutlichen:

Wir sehen: Der Graphit-Anteil wurde an das Ende des Bor-Brenn-Steuerstabes gesetzt, das gilt natürlich für alle Stäbe um und in dem Reaktor.

Hier die Fragen dazu:
Wäre die Explosion nun, mit diesen experimentellen Steuerstäben noch möglich gewesen? Hätte das Bor eine Schwächung soweit möglich gemacht um das Graphit quasi wirkungslos werden zu lassen, in dem Moment wo es den kern trifft?
Wenn nicht: Wäre ein Starten des Reaktor´s mit diesen experimentellen Steuerstäben generell noch möglich?
Und welches Kraftverhältnis zwischen Auf- und absteigender Radioaktivität hätte es gegeben?


Bild zu Frage
Energie, Strahlung, Radioaktivität, Atom, Atomkraft, Atomkraftwerk, Atomphysik, Kernenergie, Kernphysik

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