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Meinung des Tages: Sollten Suchmaschinen verpflichtet werden, gemeldete intime Inhalte dauerhaft zu blockieren?

(Bild mit KI erstellt)

Intime Bilder und öffentlicher Schaden

Eine Frau wird Opfer eines Datenklaus: Aus ihrer privaten Cloud gestohlene Nackt- und Sexaufnahmen – teils auch als Deepfakes – tauchen seit 2023 immer wieder im Netz auf. Über die Google-Bildersuche sind die Inhalte in Verbindung mit ihrem Klarnamen auffindbar, obwohl tausende gemeldete Treffer mehrfach ausgelistet wurden.

Die massenhafte Verbreitung führte zu schwerwiegenden Folgen wie Umzug, Jobwechsel und einer diagnostizierten posttraumatischen Belastungsstörung. Unterstützung erhält die Betroffene mittlerweile von HateAid, die Beratung leistet, Suchtreffer meldet und die Klage finanziert. Der Fall zeigt: Einmal online gestellte intime Inhalte lassen sich praktisch nicht mehr vollständig einfangen.

Kern der Klage: Das "Recht auf Vergessenwerden"

Juristisch geht es um die Frage, wie weit das Recht auf Vergessenwerden (Art. 17 DSGVO) bei bildbasierten, hochsensiblen Daten reicht. Die Klägerin verlangt nicht nur die Entfernung gemeldeter URLs, sondern eine dauerhafte, proaktive Auslistung identischer und „kerngleicher“ Inhalte in Web- und Bildersuche – gestützt durch technische Wiedererkennungsverfahren.

Google verweist auf die Komplexität, entfernt gemeldete Treffer, lehnt aber eine generelle Vorab-Filterpflicht für kerngleiche Varianten ab. Experten halten Wiedererkennung identischer Dateien für grundsätzlich machbar. Das Verfahren könnte als Grundsatzfall bis vor den EuGH gehen und Jahre dauern, ist aber in Deutschland eine der ersten Konstellationen dieser Art.

Gesellschaftliche Dimension

Der Streit berührt mehr als Datenschutz: Er steht für „image-based sexual abuse“ (IBSA), die besonders häufig Frauen trifft und durch KI-Deepfakes weiter zunimmt. Kritiker sehen Suchmaschinen in der Mitverantwortung, weil sie Reichweite ermöglichen und indirekt von Zugriffen profitieren. Ohne proaktive Lösungen müssten Betroffene lebenslang nach neuen Uploads fahnden und händisch Löschanträge stellen – eine enorme psychische Belastung.

Parallel fordert HateAid politische Nachschärfungen, etwa klare Strafbarkeit für Herstellung und Verbreitung nicht-einvernehmlicher (auch KI-generierter) Nacktaufnahmen sowie Sperrpflichten gegenüber einschlägigen Angeboten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Suchmaschinen verpflichtet werden, gemeldete intime Inhalte dauerhaft zu blockieren?
  • Sind die derzeitigen Datenschutzgesetze (DSGVO) Eurer Meinung nach ausreichend, oder braucht es neue Regelungen?
  • Sollte es einen Anspruch auf finanzielle Entschädigung geben, wenn Plattformen ihrer Löschpflicht nicht nachkommen?
  • Sollten Host-Provider verpflichtet werden, Websites mit Deepfake-Angeboten zu sperren?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ja, Suchmaschinen sollten dazu verpflichtet werden, da... 52%
Nein, das sollte nicht zur Pflicht werden, weil... 37%
Andere Meinung und zwar... 11%
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TikTok Account grundlos gesperrt?

Hi liebe Community, ich brauche unbedingt Hilfe bei meinem Problem.

Ich habe soeben auf meiner Fyp gescrollt bin dann einer Person gefolgt und eine Millisekunde danach wurde mir angezeigt, dass mein Konto nun gesperrt sei und ich die Option habe Widerspruch einzulegen und meine Daten runterzuladen. Zweiteres habe ich bereits angefragt und den Widerspruch reichte ich auch ein.

Es gab keinen Grund mich zu sperren ich habe nichts gepostet, nichts kommentiert, keinen unangebrachten Namen oder sonst was, es kam ohne Grund.

Den Widerspruch habe ich schon eingereicht, dort stand ich erhalte per email Information zum Fortschritt meiner Anfrage, da ich mich aber immer mit Passkey angemeldet habe, weiß ich nicht welche email ich damals verwendet habe um meinen Account zu erstellen und kann es jetzt auch nicht mehr in der Passwörter App nachsehen, ich befürchte auf die Emailadresse hab ich gar keinen Zugriff mehr. Über meinen anderen TikTok Account habe ich noch ein Support Ticket eröffnet und auch an zwei Emailadressen von TikTok die ich im internet gefunden habe, eine email geschrieben und mein Problem geschildert.

Mein Account ist mir sehr wichtig, weil ich über mehrere Jahre dort Videos angesammelt und gespeichert habe die ich mir gerne weiterhin ansehen möchte und außerdem habe ich sehr viele Chats mit Freunden, wo Erinnerungen dran hängen die ich nicht verlieren möchte.

Wie kann ich also bestmöglich sicherstellen, dass ich meinen Account zurückerhalte?

Danke im Voraus für eure Hilfe.

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