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Eltern erziehen ihre Kinder zu Versagern?

Einige Millennial-Eltern erlauben ihren Kindern, ungeliebte Hobbys sofort aufzugeben. Ein Generationenforscher erklärt die negativen Konsequenzen.

„Fußball? Erst super, dann doof. Karate? Nach zwei Trainings eine Tragödie. Schwimmen? Begeistert gestartet, dann lieber am Beckenrand gechillt. Wir brechen ab. Immer wieder“, schreibt eine Mutter auf LinkedIn. Sie erklärt, dass sie ihren Sohn nicht dazu „zwingen“ würde, ein Hobby durchzuhalten, wenn er keine Lust mehr darauf hat. Ihr Kind würde dadurch lernen, loszulassen, statt an „Unsinn“ festzuhalten. Die Reaktionen, die sie auf ihren Beitrag erhält, sind gemischt.

Einige Nutzer befürworten es, die Kinder zu nichts zu zwingen und sie viel ausprobieren zu lassen: „Ich weiß ganz genau, dass ich als Kind Hobbys verabscheut habe, bei denen ich zum Weitermachen gezwungen wurde“, schreibt eine Userin. Andere sehen das „Quitten“ kritischer: „Kinder handeln viel mehr aus einem Impuls heraus – nur weil er nicht zum Fußball will, heißt nicht, dass er keine Lust mehr auf Fußball hat“, gibt eine andere Nutzerin zu bedenken.

Experte: Ständiges Abbrechen kann Kinder unglücklich machen

„Das Aufhören-Lassen wird immer verbreiteter. Das gab es früher auch schon, aber inzwischen wird es zunehmend sozial erwünscht und ist sogar positiv konnotiert“, sagt der Generationenforscher Rüdiger Maas BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Er hat zu diesem Thema die Bücher „Generation lebensunfähig“ und „Konflikt der Generationen“ veröffentlicht. Durch das wiederholte Abbrechen gerieten Kinder in eine Negativspirale. Gerade im Sport sei Dranbleiben wichtig, um Erfolge zu sehen und stolz auf sich sein zu können. „Wer aber ständig abbricht, wechselt immer ins Nächste und hat das Gefühl, nichts beenden zu müssen. Diese Suche nach der Utopie kann Kinder am Ende sehr unglücklich machen“, sagt Maas.

Heutzutage hätten Kinder immer früher Hobbys. Infolgedessen seien die Eltern dort auch viel stärker involviert. Das kann problematische Konsequenzen haben: „Sie ziehen ihre Kinder um, schauen beim Training zu und machen mit ihrem Smartphone Fotos. So kann der Verein keine zweite Heimat sein“, sagt der Experte. Die Kinder könnten sich bei ihrem Hobby keine zweite Familie in Form von Freundschaften aufbauen, wenn Mutter und Vater immer dabei seien. Die Kinder würden statt den Trainer ihre Eltern fragen: „Wie war ich? Hast du das gesehen? Hast du es aufgenommen?“

Eltern handeln nicht im Interesse der Kinder

Millennial-Eltern würden sich oft nicht darauf besinnen, was ihnen selbst als Kind gutgetan hat. „Es war nicht schlecht, auch mal allein etwas zu machen, einfach mit Freunden auf dem Bolzplatz zu spielen, ohne dass Eltern danebenstehen und Fotos machen“, sagt Maas. Häufig sei es eine Gratwanderung, herauszufinden, was für das Kind wirklich sinnvoll ist. Kinder sollten sich frei entfalten, doch wenn man nie lerne, durchzuhalten, „lernt man auch nicht, sich durchzubeißen. Karriere heißt auch, dranbleiben“, sagt der Experte. Strategien zur Bewältigung gehörten zum Aufwachsen dazu, doch sie würden heute kaum noch gelernt. „Das finde ich fatal“, sagt Maas BuzzFeed News Deutschland.

Bei wechselnden Interessen des Kindes empfiehlt der Experte den Eltern, einen Kompromiss zu finden. Wenn ein Kind Fußball spielt, aber unzufrieden ist und lieber Karate machen will, könne man dem Kind auch anbieten, beides auszuprobieren: „Klar, du kannst Karate machen, aber bleib beim Fußball erstmal dran“. Manchmal müssten die Eltern ihre Kinder etwas motivieren, „und vielleicht einfach mal allein im Training lassen.“

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20€ bis zum 15ten. Wie essen?

Hey Leute,

direkt vorraus möchte ich sagen ich will hier nicht nach Geld schnorren oder sonstiges. Ich bin momentan Krankheitsgebunden auf Zuhause angewiesen und krankgeschrieben (ich habe Löcher in der Magenwand die mir nicht mehr wirklich die Möglichkeit geben das Haus zu verlassen für länger als eine halbe Stunde weshalb ich krankgeschrieben bin) ich bekomme Krankengeld momentan und so gut wie alles davon geht für meine Medikamente drauf, ich habe schon meinen Handyvertrag gekündigt und sonstige Einsparungen gemacht und keine Möglichkeit mehr Geld reinzukriegen auch in der Arbeit habe ich schon nachgefragt aber dort auch keine Möglichkeit da meine "Krankheit" zeitlich noch nicht einzuschätzen ist. Familie und Freunde habe ich leider auch nicht wirklich (nur für die, die schreiben werden verdien doch einfach mehr Geld).

Jetzt ist meine Frage wie würdet ihr am besten damit umgehen? Ich habe jetzt noch 20€ über mit denen ich bis zum 15ten nächsten Monat durchkommen muss und wenn es schlecht läuft wird es die nächsten paar Monate noch so laufen. Die Tafel ist für meinen Zustand zu weit weg leider.

Was würdet ihr einkaufen?

Meine Kochkenntnisse sind sehr gut also Dinge selber backen ist auch kein Problem nur bin ich noch nie in so einer Situation gewesen und ein klein wenig überfordert wie ich damit jetzt umgehen soll. Vielleicht hatte jemand schon einmal schwere Zeiten und hat ein paar Tipps wie er/sie durchgekommen sind.

Essen, Finanzen, Geld, Angst, Armut

Finanzvergleich von Gen-Z und Hausmeister macht Sprachlos

Die Generation Z wird viel gescholten. Sie sei arbeitsscheu, sagen manche. Die jungen Leute hätten keine Lust, für diese Gesellschaft etwas zu leisten. Egoismus statt gesellschaftlicher Weitblick. Nur: Hat die Gen Z Recht?

„Wer will sein Leben schon nur auf die Arbeit ausrichten?“, sagt Maximiliane Prinz. Die 26-Jährige gehört der Generation Z an. Sie pendelt jeden Tag von Ampfing zum Deutschen Herzzentrum nach München. Das sind zwei, drei Stunden extra. Dabei würde sie in der Zeit lieber Yoga machen oder malen.

Prinz hat eine 90-Prozent-Stelle und arbeitet 35 Stunden in der Woche. Sie will noch mehr runter, würde gerne auf 80 Prozent reduzieren. Das wären 31 Stunden. Ihr Netto-Gehalt verringert sich in diesem Fall von 2249 Euro auf 2050 Euro.

Heißt: Für 199 Euro weniger Gehalt hätte sie eine Vier-Tage-Woche. Das scheint erstrebenswert. Allerdings funktioniert es nur deshalb, weil Prinz noch bei den Eltern lebt. Wenn sie sich ein eigenes Heim aufbauen will, wird wohl ein Traum platzen?

Für Hausmeister Michael Sommer ist der Vorruhestand zu teuer

Bei Michael Sommer ist der Traum bereits geplatzt. Der Wasserburger ist Jahrgang 1965 und träumt vom Vorruhestand. Sommer müsste eigentlich bis zum 65. Lebensjahr arbeiten, lässt sich aber von einer Rentenberaterin durchrechnen, wie es wäre, bereits mit 63 Jahren Rente zu beziehen.

Ein halbes Jahrhundert Arbeit steckt in seinen Knochen.

Die Zahlen der Beraterin sind ernüchternd. Hört Michael Sommer zwei Jahre früher auf, sinkt seine Bruttorente von 1600 Euro auf 1152 Euro. Das sind pro Monat 450 Euro weniger. Sommer sagt: „Ich kann es mir nicht leisten, früher in Rente zu gehen.“

Michael Sommer hat den Traum, endlich nicht mehr funktionieren zu müssen. Vielleicht wäre es besser für ihn gewesen, er hätte sich diese Freiheit - etwa für eine Tour durch die Dolomiten - in seinen jüngeren Jahren genommen?

Vielleicht macht es „Study Nurse“ Maximiliane Prinz vom Deutschen Herzzentrum genau richtig, jetzt mehr zu leben und nicht bis zum Rentenalter darauf zu warten, dass es losgeht? 200 Euro weniger im Monat sind ein guter Preis für mehr Lebensqualität.

Michael Sommer sagt: „Ich kenne zu viele, die von ihrer Rente kaum noch etwas hatten.“ Sprich: Seine Bekannten sind gestorben, bevor sie überhaupt Rente beziehen konnten. Vielleicht macht es da wirklich Sinn, das Leben mehr wie die Generation Z genießen zu wollen. Dann wäre man zumindest noch fit genug für das Leben.

200 Euro weniger im Monat sind ein guter Preis für mehr Lebensqualität

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Was ist eigentlich so toll daran Sozialhilfeempfänger zu sein?

Vorweg ich bin selber in Grundsicherung wegen gesundheitlicher Problem.

Wenn man sich mal anschaut was Autos, Möbel, Wohnungen usw. kosten, da denke ich mir immer "wow, sowas können sich andere leisten?". Ich habe eine Einraumwohnung, die paar Möbel die ich habe hat mir meine Mutter geschenkt. Kleidung habe ich das letzte mal vor 4 Jahren gekauft, und ein paar Schuhe, dass mir meine Mutter gekauft hat.

Wo sind meine Ersparnisse hin? 1200€ Nebenkostennachzahlung, wegen der Erhöhrung der Einheitenpreise vom Versorger. Sozialamt hat mir das seit fast einem Jahr immernoch nicht erstattet, kA ob ich das überhaupt bekomme. Kann ich wieder von 0 anfangen zu sparen. Wieso spare ich und kaufe mir keine Klamotten? Das Sozialamt hat mich jetzt mal 2-3 Monate ohne Geld dastehen lassen, weil mein Antrag so lange gedauert hat. Heißt für mich, dass ich immer so viel Geld im vorraus brauche, damit ich niewieder so eine düstere Phase durchmachen muss.

Andere Leute haben Häuser, fahren Autos, haben neue Kleidung, gehen aus, können Dinge unternehmen. Nichtmal Freunde habe ich, weil krank sein nicht zu normalen Hobbies passt. Und genau diese Leute machen mich dann auch noch runter? Als wäre mein Leben so toll und so einfach? Ich bin nicht wütend, aber verblüfft. Ich frage mich halt "warum"? Also was genau ist der Grund?

Ausserdem ist es oft fast schon Zufall ob meine Krankheit (CFS) nun anerkannt wird oder nicht, daher dann auch ständige Angst vor Obdachlosigkeit. Was ist, wenn da ein Gutachter einfach diagnostiziert wie er will und dann werde ich vollsanktioniert? Was soll ich dagegen machen? Bin ja auch in der Position mich überhaupt nicht wehren zu können gegen irgendwas.

Sowas beneiden die Leute? Man geht durch ein Möbelhaus und da sind Betten, die kosten 2000-3000€. Benzinkosten und Autokosten so hoch, das werde ich mir im Leben niemals leisten können. Wieso werde ich dafür noch behandelt als würde ich "verwöhnt" werden? Ich gebe eigentlich nur Geld für Essen und trinken aus und sonst nichts. Die Preise für Nahrungsmittel sind auch sehr gestiegen. Und mehr Geld beim Essen will ich auch nicht sparen, weil billiges Essen auch ungesund ist auf Dauer. (Diabetes lässt grüßen)

Was stellen sich andere Menschen überhaupt vor wie man so lebt? Was genau beneiden sie an mir? Was genau regt sie so auf? Was genau ist an meinem Leben so toll? Ich verstehe es einfach nicht.

Einige Sachen die ich schreibe über materialistische Sachen könnten oberflächlich wirken, aber ich kann jetzt auch keinen tiefen Roman schreiben. Ich meine nur, dass ich mir vorkomme als leben andere in einer komplett anderen Welt. 1000€ Einkommen im Monat sind für mich schon riesige Einnahmen die unerreichbar scheinen.

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