Gedicht – die besten Beiträge

Würdet ihr ein Buch kaufen das ihr schon gratis lesen konntet?

Hallo literarisch interessierter Teil der Community,

wie einige von euch bereits wissen, bin ich dabei ein Horror-Buch für Erwachsene im Kinderbuch-Stil zu gestalten:

Das wäre die erste Doppelseite davon.

Ich überlege nun wie viel ich bereits während der Arbeit an dem Buch davon verraten soll und wie ich das vermarkten soll.

Ich könnte natürlich jede Doppelseite hier als Frage posten und in anderen Portalen ebenfalls um das Buch in die Aufmerksamkeit potentieller Kunden/innen zu rücken und zu zeigen: Da gibt es was. Aber ich frage mich ob das wirklich dazu beitragen würde, dass es gekauft wird wenn es draußen ist.

Klar, man hätte dann ein gedrucktes Exemplar in der Hand, aber den Inhalt kennt man ja schon.

Eine andere Möglichkeit die ich in Betracht ziehe, wäre das Buch kostenpflichtig anzubieten, aber dann auf gratis zu stellen sobald das folgende Buch der Reihe fertig ist. Sodass man sozusagen immer das vorletzte Buch gratis lesen kann.

Was meint ihr? Was würde Sinn machen?

Danke für alle freundlichen Antworten,

lg

Andrastor

Bild zum Beitrag
Bücher die ich schon online gelesen habe, kaufe ich nicht. 43%
Ich würde Bücher kaufen die ich schon online gelesen habe. 32%
Anderes, und zwar: .... 14%
Ich würde immer auf das Gratis-Exemplar warten 11%
Ich würde trotz Gratis-Exemplare die anderen kaufen 0%
Mehrere Optionen, nämlich.... 0%
Marketing, Werbung, Englisch, Buch, gratis, Horror, kaufen, Fantasy, Autor, Buchempfehlung, Erwachsene, Gedicht, Kinderbuch, Literatur, Spoiler, Buchreihe

Was ist die Moral hinter der Fabel "Das Füllen" von Christian Fürchtegott Gellert?

Ich muss ein Referat darüber halten aber ich versteh das absolut nicht. Falls jemand das Gedicht kennt oder nun einige Minuten seiner kostbaren Zeit zu investieren möchte wäre es nett wenn ihr mir eure Meinung dazu sagt :) danke meine Lieben

Das Füllen:

Ein Füllen, das die schwere Bürde

Des stolzen Reuters nie gefühlt,

Den blanken Zaum für eine Würde

Der zugerittnen Pferde hielt;

Dies Füllen lief nach allen Pferden,

Worauf es einen Mann erblickt,

Und wünschte, bald ein Roß zu werden,

Das Sattel, Zaum und Reuter schmückt.

Wie selten kennt die Ehrbegierde

Das Glück, das sie zu wünschen pflegt!

Das Reutzeug, die gewünschte Zierde,

Wird diesem Füllen aufgelegt.

Man führt es streichelnd hin und wider,

Daß es den Zwang gewohnen soll;

Stolz geht das Füllen auf und nieder,

Und stolz gefällt sichs selber wohl.

Es kam mit prächtigen Gebärden

Zurück in den verlaßnen Stand,

Und machte wiehernd allen Pferden

Sein neu erhaltnes Glück bekannt.

Ach! sprach es zu dem nächsten Gaule,

Mich lobten alle, die mich sahn;

Ein roter Zaum lief aus dem Maule

Die schwarzen Mähnen stolz hinan.

Allein wie gings am andern Tage?

Das Füllen kam betrübt zurück,

Und schwitzend sprach es: Welche Plage

Ist nicht mein eingebildet Glück!

Zwar dient der Zaum mich auszuputzen;

Doch darum ward er nicht gemacht.

Er ist zu meines Reuters Nutzen

Und meiner Sklaverei erdacht.

Was wünscht man sich bei jungen Tagen?

Ein Glück, das in die Augen fällt;

Das Glück, ein prächtig Amt zu tragen,

Das keiner doch zu spät erhält.

Man eilt vergnügt, es zu erreichen,

Und, seiner Freiheit ungetreu,

Eilt man nach stolzen Ehrenzeichen,

Und desto tiefrer Sklaverei.

Deutsch, Sprache, Gedicht, Literatur, fabel

Muss der Lehrer oder die Lehrerin nach den Kriterien des Bewertungs Bogens bewerten?

Yo Servus,

zuerst wir mussten dieses Gedicht als ZK Analysieren...

-----------------------------------------------------------------------------------------

sobald die Stadt zur Ruhe gekommen ist

kann ich die Tiere noch hören

ihre verhaltenen Rufe und Krallen

alte Streunpfade entlangwetzen

wo sich der Unrat verfängt und wüst modert

gruben sie die letzten unversiegelten Flächen auf

ihr Bau muss bis weit unter unsere Kellergewölbe reichen

sich in Hecken hinter Zäunen zwischen Gleisbetten öffnen

früher sah ich sie dort vereinzelt verschwinden

jetzt finden sich nur noch die Spuren ihrer Jagd

oder eine Losung als Hinweis auf das Grollen

das seit einiger Zeit in den Mauern zu spüren ist

und in meinen Träumen anschwillt

-----------------------------------------------------------------------------------------

Kontext:

Das Gedicht stammt aus der Gegenwartslyrik und weist viele Eigenschaften auf, auf die wir Schüler nicht ausreichend vorbereitet waren. Unsere Lehrerin war eher "cool" und erlaubte es denjenigen, die die Hausaufgabe nicht gemacht hatten, keine Fragen mehr zu stellen, bevor wir die Klausur schrieben. Das Problem dabei war, dass dies die einzige Stunde war, in der wir uns mit einem Gedicht aus der Gegenwartslyrik beschäftigten. Daher konnten nur 5 von 22 Schülern daran teilnehmen.

Die Problematik:

Viele Schülerinnen und Schüler sind unsicher, ob ihre Interpretation des Gedichts richtig war. Es gab verschiedene Interpretationen für das lyrische Ich, wie beispielsweise die Natur, ein Tier oder sogar ein Mensch.

Viele haben Angst, dass ihre gesamte Arbeit nun mit einer schlechten Note bewertet wird, da sie befürchten, ihre Analyse in die falsche Richtung gelenkt zu haben.

Beispiel:

Wenn das lyrische Ich die Natur repräsentiert:

"Kann ich die Tiere noch hören" (Z.2)

Wäre dies eine Personifikation.

Wenn es sich jedoch um einen Menschen handelt, dann wäre die Interpretation mit der Natur falsch. Falls der Lehrer entscheidet, dass die Natur nicht die richtige Antwort ist, könnte dies auch bedeuten, dass das verwendete sprachliche Mittel falsch ist und somit nicht bewertet wird.

Ich würde gerne eure Meinung zu dem Gedicht hören.

Liebe Grüße

Analyse, Deutschunterricht, Gedicht, Interpretation, Klausur, Literatur, Lyrik, Gedichtanalyse

Meistgelesene Beiträge zum Thema Gedicht