Sind Gleichnisse symbolisch (sowohl religiös wie bei Jesus; als auch symbolistische Dichtkunst) und sind Träume eurer Meinung nach symbolisch?
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8 Antworten
So einfach lässt sich die Frage unmöglich beantworten.
Zu Gleichnissen: Die Gleichnisse, die Jesus verwendet, waren natürlich Geschichten, mit denen er etwas erklären wollte, aber sie hätten sehr gut genau so stattfinden können.
Gleichnisse in der Dichtkunst sind ganz oft symbolisch.
Zu den Träumen: In dem Zusammenhang würde ich das Wort "symbolisch" nicht verwenden. Träume haben oft eine Bedeutung, da Unterbewusstsein und Psyche darin Sachen verarbeiten, aber meist sind sie ein Zufallsprodukt.
Es gibt aber natürlich auch die von Gott geschickten Träume.
Vieles, was den Menschen in Gedanken und Gefühlen beschäftigt, kann man gar nicht mit Worten sagen, da es einfach keine Begriffe dafür gibt. Deshalb bedient sich die Menschheit schon seit der Entwicklung der Sprache an Symbolen.
Nur dem modernen Menschen scheint das Verständnis für Symbole immer mehr abhanden zu kommen, sonst würde er nicht alles wörtlich nehmen.
Gleichnisse ja, Träume im Litarischen (ich denke, das meinst du?) kommt komplett auf den Kontext an.
- Ja, die allermeisten Gleichnisse sind Allegorien/Parabeln etc. (deshalb nennt man sie ja Gleichnis - man vergleicht eine eingängige, bildliche Erzählung mit abstrakten Konzepten).
- Träume sind natürlich sowohl rational psychologisch betrachtet als auch religiös betrachtet hoch symbolisch.
Hängt davon ab. Gleichnisse sind eine eigene Literaturgattung und dafür gibt's eigene Regeln. In den Himmelreichsgleichnissen geht's um das Gemeindezeitalter. Träume hab ich erst dre von Gott gehabt, dafür gab er mir die Auslegung, war bei Daniel auch so......
Gleichnisse sind KEINE (eigene) Literaturgattung, allenfalls inhaltlich schmückendes Beiwerk im Sinne einer "verlängerten" rhetorischen Figur >>> Lessing, Kafka, Brecht..........................