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gedicht: spaziergang von hugo hofmannsthal

das ist das gedicht:

Spaziergang Hugo von Hofmannsthal

Ich ging durch nächtige Gassen Bis zum verstaubten Rand Der großen Stadt. Da kam ich An eine Bretterwand

Auf einem öden Wall von Lehm. Ich konnt nicht weiter gehen Noch auch im klaren vollen Licht Des Monds hinüber spähen.

Dahinter war die ganze Welt Verschwunden und versunken Und nur der Himmel aufgerollt Mit seinen vielen Funken.

Der Himmel war so dunkelblau, So glanz- und wunderschwer, Als rollte ruhig unter ihm Ein leuchtend feuchtes Meer.

Die Sterne glommen, als schauten sie In einen hohen Hain Mit rieselnden dunklen Wassern Und rauschenden Wipfeln hinein.

Ich weiß nicht, was dort drüben war, Doch wars wohl fort und fort Nur öde Gruben Sand und Lehm Und Disteln halbverdorrt.

Sag, meine Seele, gibt es wo Ein Glück, so groß und still, Als liegend hinterm Bretterzaun Zu träumen wie Gott will,

Wenn über Schutt und Staub und Qualm Sich solche Pracht enthüllt, Daß sie das Herz mit Orgelklang Und großem Schauer füllt?

Ich muss zu dem Gedicht eine Hausaufgabe machen, doch mein Problem ist, das ich das Gedicht nicht verstehe. Habe auch schon gegooglet, aber nichts gefunden. Es wäre ich nett, wenn ihr mir das Gedicht grob erklären könntet. Nur damit ich ungefähr verstehe, worum es genau geht und was der Dichter damit sagen möchte. Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet. Danke :)

Deutsch, Bedeutung, Erklärung, Gedicht, Hausaufgaben

Was drückt der Autor mit dem Gedicht "Warum frieren die Schwäne nicht" aus?

****Was drückt der Autor mit diesem Gedicht aus?? Was ist die Kernaussage dieses Textes??****

ch bin vier oder fünf Jahre alt,stehe mit Vater und Mutter an einem eisigen,windigen Tag an einem Weiher.Wir füttern die Enten,die Blässhühner,die Schwäne.ich friere! "Papa,warum frieren die Schwäne nicht?"Papa weiß alles,spricht von Gefieder und dem Wachs aus der Birzeldrüse,zeigt mir,als der Schwan den versinkenden Brotbrocken nachschnäbelt,dass der Hals auch unter Wasser nicht nass wird,erklärt die Isolationswirkung des Geflügelfetts und doziert über die unterschiedliche Wärmeleitung von Luft,Wasser,Fett und Muskeln."Und die Füße?",frage ich. Die schwarzen Füße tragen keine Federn,paddeln ohne Fettisolierung im eiskalten Wassser."Was ist mit den Füßen,Papa?" "Hmm,weiß ich auch nciht",sagt Papa.Es war das erste Ich-weiß-es-nicht,das ich je von ihm gehört hatte und warscheinlich deswegen ist es mir so klar in Erinnerung geblieben!

Jahre Später,wieder ist es kalt.Du versteckst Dich vor dem schneidenden Wind unter meiner Jacke,drückst dein Gesicht an meinen Kragen.Verliebt,verkühlt und unzertrennlich! "Warum frieren die Schwäne nicht?",frag ich Dich.Du lachst! "Weil sie zu schön sind",sagst Du."Etwas so schönes kann nicht frieren!Es kann nicht entstehen und nicht vergehen,kann nicht verbrennen und nicht erfrieren,es sit da und es bleiibt -verstehst Du?" "Und die Füße?" "Die Füße?Sieh doch,die Füße sind das einzig Hässliche an ihnen,schwarz und faltig,als seien sie irgendwann einmal versehentlich damit aus ihrer Welt des Schönen in die des Hässlichen getreten.Und sie wissen das,deswegen zeigen sie die Füße so ungern,deswegen kommen sie fast nie aus dem Wasser,wie kalt es auch ist und paddeln lieber dauernd,um sie warm zu halten!" Ich lachte,aber ich glaubte Dir nicht.Wie ich Dir so vieles damals nicht glaubte-zu Recht!

Heute habe ich noch mal nachgeschaut,der Tag schien günstig,bitterkalt,wie damals und einst,nur einsamer! Niemand nahm mich an die Hand und niemand verkroch sich in meiner Jacke.Ganz allein,ganz für mich,stellte ich mir wieder die Frage: Warum frieren Schwäne nicht? Und ganz für mich fand ich endlich die Antwort!Es ist viel einfacher,als ich die ganze Zeit gedacht hatte:

Natürlich frieren die Schwäne,sie frieren-wie wir alle! Nur sind sie viel zu STOLZ, um es zuzugeben!

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