Erziehung – die besten Beiträge

Wie reagiere ich in dem Fall richtig?

Folgendes Problem.....

Mein Sohn ist 14J alt u er ist im großen u ganzen wirklich brav u macht mir keine Sorgen. Es wäre schön, wenn er mit etwas mehr Fleiß an der Schule teilnehmen würde, aber dass war's. Er hat jetzt in den Ferien, seinen einen Freund zu Besuch gehabt. Es war ausgemacht, dass der Kumpel da schläft und sonst hat es auch immer gepasst.

Sie sollten gestern 1Uhr ins Bett. Da wir Zuhause einen Wasserschaden haben, war ich sehr beschäftigt u hab darüber die Zeit vergessen. Als es mir aufgefallen ist, war es 1.30Uhr. Da hab ich geklopft, bin rein, sagte dass sie jetzt bitte zum Zähne putzen sollen. Da fragte mich mein Sohn ob sie bitte noch 10min bekommen. Da Ferien sind u es nur 10min sein sollten, habe ich es erlaubt. Dann sind sie ins Bad u danach ins Bett, dachte ich jedenfalls.

Ich war dann wieder mit dem ausräumen des einen Raumes beschäftigt u irgendwann ging der Freund von ihm auf Toilette. Er lief dann wieder ins Kinderzimmer u alles war gut. Dann musste ich durch den Flur laufen u da sah ich das noch total helles Licht im Zimmer ist. Bin dann ohne zu klopfen rein u fragte was hier los ist.

Da saß mein Sohn am Schreibtisch und der Freund lag im Bett. Ich fragte weshalb hier Festbeleuchtung an sei und er nicht im Bett liegt u schläft. Es war dann bereits um 3.15Uhr. Da rollte mein Sohn mit den Augen u ist ins Bett. Danach habe ich nochmal leises flüstern gehört und da sagte ich beiden Jungs, dass wenn jetzt nicht gleich Ruhe ist, sein Freund nicht mehr bei uns schläft. Danach war Ruhe u sie schliefen endlich.

Ich weiß nicht so genau, weshalb ich dann diesen Gedanken hatte, weil ich das noch nie gemacht habe u meinem Sohn bisher immer vertraut habe. Ich habe mir dann mal ein paar Minuten Zeit genommen u bin in sein Handy. Da fand ich eine App, die ich noch nicht kannte und wollte wissen das ist. Es war eine App, mit der man andere Apps sperren kann. Da fand ich ein Video, wie sie beide im Schlafzimmer am offenen Fenster stehen, sein Freund eine Zigarette raucht u mein Sohn ihn filmt.

Im Anschluß habe ich alles wieder so gemacht, dass er erstmal nicht bemerkt, dass ich am Handy war u bin heute morgen ganz normal zur Arbeit. Mittlerweile ist zwar der Papa Zuhause, aber mit ihm habe ich ja auch noch nicht sprechen können. Wie würdet ihr euch verhalten? Erstmal ist es nicht in Ordnung, dass er mit seinem Freund in unser SZ geht. Das ist privat und fertig! Dann natürlich, dass sein Freund mit 14 Jahren raucht u dann auch noch bei uns im Haus. Das Video zeigt von Anfang bis Ende, dass nur der Freund raucht, mein Sohn raucht nicht.

Ich kann es ja aber nicht einfach so stehen lassen! Bin ehrlich gesagt total unsicher, welches Verhalten in dem Fall angemessen ist 🤷‍♀️

Erziehung, Teenager

RTL Green Button und Werbung (Sexistisch)?

Moin Leute,

kurz Vorab:

Ich bin eigentlich ein sehr entspannter Typ:)...

...aber als nun werdender Vater achte ich vermehrt auf Dinge, die man kleinen Kindern nicht unbedingt in jungen Jahren nahe bringen sollte.

...und ja vielleicht bin ich auch etwas überempfindlich geworden obwohl ich eigentlich als recht abgestumpft gelte.

Sagt mir bitte ob ich falsch denke aber:

Kann es sein dass das aktuelle TV Programm allgemein (Realität Show Werbung etc. mit halbnackten Ärschen, Brüsten am Mittag/Nachmittag) und auch der bescheuerte Green Butten total sexistisch geworden sind?

Hier ein paar Beispiele:

Was will man da bitte seinen Kindern erzählen wenn sie sowas lesen?

Natürlich kann man einfach den TV abschalten. Das wäre eine typische Youtubekommentar Antwort aber ihr wisst ja wie es ist. Es geht halt manchmal einfach nicht mit und nicht ohne TV. Und das Kinder i.d.R. Kein RTL gucken weiß ich auch...Dennoch ist es manchmal (sei es auch nur beim umzappen) unumgänglich.

Er gehört halt einfach dazu.

Ich bin schon froh das die Eis Dildo Tongtongtong Werbung nicht mehr alle 15 min läuft...da geht es mit so einem Schmarrn weiter.

Wie ist eure Meinung dazu?

Findet ihr auch es werden manchmal gewisse Grenzen überschritten und nicht mehr daran gedacht, dass evtl auch Kinder vor dem TV sitzen könnten?

Ich freue mich über eure Antworten:))

Bild zum Beitrag
Geht gar nicht! 88%
Mir egal, gucke kein Tv! 13%
Ist schon okay so! 0%
Werbung, Kinder, TV, Erziehung, Sexismus

Mann hat sich verändert - Was kann ich tun?

Seitdem wir unseren Sohn haben hat sich mein Mann sehr verändert bzw. ist er nicht so, wie ich es mir wünsche. Er hat kein sehr großes Verantwortungsgefühl für unseren Sohn und bringt ihn zum Teil sogar in Gefahr (er ist 2,5 Jahre und kann manche Gefahren noch nicht selber einschätzen). Er ist auch nicht so liebevoll und aufmerksam, ließt lieber Nachrichten auf seinem Handy oder schaut TV, anstatt sich mal mit den kleinen zu beschäftigen. 😔💔

Auch so hat er ein schreckliches Zeitgefühl, er kommt immer zu spät von der Arbeit und muss länger machen, weil irgendwas nicht so klappt, wie es soll...er hält sich nie an ausgemachte Zeiten und kommt stundenlang zu spät, macht kaum was im Haushalt....(Und ja, ich kann verstehen, dass das für ihn auch nicht prickelnd ist, immer Überstunden zu klopfen aber er soll eigentlich keine machen vom AG aus und kann einfach nie Nein sagen...)

Er nimmt mir den kleinen Mann auch nie mal richtig ab, nimmt sich aber selber raus, dass er zu irgendwelchen Männerrunden oder zum Fußball fällt. Ich mache sowas gar nicht, habe Null Zeit für mich...

Wer kennt solche Exemplare? Was hat bei euch geholfen? Hat jemand einen Rat für mich? *Und jetzt bitte nicht wieder den heißen Tip geben "Bitte trenne dich sofort!" Das wäre dann wohl der letzte Weg für mich, das ist mir bewusst.

Liebe, Haushalt, Kinder, Erziehung, Beziehung, Streit, Belastung

Sind Tischmanieren out?

Ich bin wirklich nicht alt - aber wenn ich hin und wieder mit verschiedenen Bekannten und ihren Kindern essen gehe frage ich mich, wo die guten Tischmanieren geblieben sind.

Also meine Eltern haben bei mir und meinen Geschwistern - ich habe noch eine Schwester und einen Bruder - penibel auf gute Tischmanieren geachtet.

Das fing damit an, dass wir von Anfang an lernten uns am Tisch manierlich zu benehmen und nicht rumzuschreien. Ich meine jetzt keine Kleinkinder - ich rede jetzt von Kindern im Alter von 5-9 Jahren, die so scheint es, von ihren Eltern nicht mehr in die Tischmanieren eingewiesen werden.

Genauso haben wir es gelernt, dass wir kleine Portionen am Buffet nehmen und dann, wenn wir etwas neues probiert haben eine wirklich kleines Stück nehmen sollten und zum zweiten erst wieder etwas neues holen sollten, wenn wir den Teller auch geleert hatten.

Was ich heute sehe ist meist das Gegenteil - da wird aufgehäuft und gemacht und getan und dann stehen gelassen, weil das ja gar nicht lecker ist...

Was mich auch nervt - ist dieses rumgetobe zwischen den Tischen in Restaurants. Uns ist da was anderes beigebracht worden.

Auch ein Rumgematsche mit dem Essen gab es bei uns nicht - ich habe das als 4 jährige auf eine recht heftige Art und Weise gelernt: Da ich es meiner kleinen Schwester - sie war da wohl so 18 Monate alt - gleich tun wollte - sie lernte gerade mit dem Löffel zu essen, was ja immer mit Missgeschicken und anfänglichen Kleckereien verbunden ist - und ich es auch eine tolle Idee fand, so rum zumantschen. Zweimal ermahnten meine Eltern mich, dann machte meine Mutter kurzen Prozess: Schneller als ich schauen konnte saß ich im Hochstuhl meiner Schwester - Lätzchen um - und dann wurde ich gefüttert - weil ich ja , wie meine Mutter deutliche meinte ja das Essen wieder lernen müsste - Michelle (meine Schwester) könne das ja schon viel besser! Das ganze Procedere ging ja nicht ohne Gegenwehr und Geschrei von sich, was dann meine Mutter noch mehr bestärkte.
Eine Woche lang war ich zu allen Mahlzeiten auch wieder im Hochstuhl, festgeschnallt, mit Lätzchen und wurde gefüttert - in der gleichen Zeit hat meine Schwester dann schon viel besser gelernt, mit dem Löffel umzugehen.
Gurt und Lätzchen hingen dann noch eine ganze Zeitlang als Mahnung an meinem Trip-Trap, von dem dann das Essbrett dann wieder entfernt wurde.

Die Lektion hat sich bei mir und meinem älteren Bruder eingeprägt - aber ich muss aber auch sagen dass für uns alle drei Tischmanieren sehr wichtig sind, und wir sie auch weiter gegeben haben.

Ernährung, Kinder, Erziehung, Eltern

Warum leben wir in einer so gefühlskalten Gesellschaft?

Und zwar geht es mir oft so, dass ich mich frage, ob ich überhaupt in diese Gesellschaft passe. Meine Gedanken und Gefühle sind oft so ganz anders als normal. Manchmal habe ich schon gedacht, mit mir wäre etwas falsch oder so.

Bis ich dann bei älteren Autoren gemerkt habe, dass ich nicht falsch bin, sondern in der falschen Zeit lebe. Karl May beschreibt ausführlich emotionale Gefühle zu anderen; auch fremden Menschen. Heute ist die Beziehung zu fremden Menschen oft durch Gleichgültigkeit geprägt. Ich allerdings verspüre starke Abneigung oder Zuneigung auch zu Menschen, die ich nur kurz sehe.

Karl May schreibt von einem Jungen, der sich durch sein Gemüt sofort in sein Herz brannte. Mir geht es ähnlich. Manche Leute haben eine solche Ausstrahlung, dass ich sie sofort lieb habe.

Aber in emotionaler Hinsicht ist bei uns vieles tabuisiert worden. Z.B. zu sagen, man hat ein fremdes Kind in sein Herz geschlossen ist heute schon am Rande des gesellschaftlich ertragbaren. In alter Literatur ist aber oft davon die Rede. Man denke z.B. an den kleinen Lord. Auch in Erzählungen und Beschreibungen von Droste-Hülshoff finde ich mich wieder.

Aber vorallem im Gespräch mit Älteren, auch hier im Forum, merke ich, dass Emotionalität und Gefühle in Deutschland einfach verpönt sind. Es regiert die kalte Leistung. Mit sog. "Boomern" komme ich im Internet immer wieder aneinander.

Schnell wird emotionalen Menschen auch unterstellt, sie seien infantil, homosexuell oder gar pädophil.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass nationalsozialistisches Gedankengut bis heute oft nachwirkt. Man muss einfach mal einen Blick in Kommentarspalten z.B. bei der WELT werfen.

Ich merke es auch an Bekannten aus Südeuropa oder Nordafrika, die oft wesentlich offenherziger und gefühlvoller sind als Deutsche.

Leben, Verhalten, Freundschaft, Erziehung, Gefühle, Menschen, Deutschland, Psychologie, Charakter, Emotionen, Gesellschaft, Psyche

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