Eltern – die besten Beiträge

Hat euch eure Familie früher auch so kontrolliert?

Ich bin erstaunt, weil ich darüber heute mit einer Kollegin gesprochen habe, bei der es ganz ähnlich war (dabei dachte ich immer, meine Familie sei besonders freaky).

Wenn zum Beispiel meine Eltern sagten, meine Schwester und ich sollten heute noch eine bestimmte Sache im Haushalt erledigen, und ich gesagt habe, dass ich nicht kann, weil ich morgen eine Mathearbeit schreibe, sagte mein Vater, ok, dann müsse meine Schwester das eben allein tun (umgekehrt natürlich genauso).

Allerdings war es so, dass kaum dass ich meine Zimmertür von innen geschlossen hatte, ich hörte, wie mein Vater die Treppe hinaufrannte (und er rannte wirklich), meine Tür aufriss und guckte, was ich tat. Ich habe nie gelogen, wenn ich sagte, statt Haushalt muss ich zB Mathe machen, aber das Trepperaufrennen hätte mir natürlich jede Chance gegeben, ein Jugendbuch oder das Handy schnell verschwinden zu lassen.

Meine Schwester war etwas intelligenter und auch gemeiner, die ließ mir nämlich genug Zeit, so richtig ins Lernen "reinzukommen", und wenn ich grad so im Flow war, schlich sie sich an meine Zimmertür, stand plötzlich im Zimmer und glotzte. "Ach soooo... Ich wollt nur gucken, ob du auch lernst. Weil nicht, dass ich jetzt XY allein machen muss und du faul in deinem Bett liegst..."

Wie gesagt, ich habe nie so getan, als ob ich keine Zeit hätte, und dann in Wahrheit rumgegammelt, und ich dachte immer, nur meine Familie hätte einem ohne Anlass so heimtückisch hinterhergegeiert, aber ich bin echt überrascht, dass es auch woanders so war.

Kennt ihr das so auch?

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Kontaktabbruch zu Eltern wegen unbefriedigendem Berufswunsch?

Hallo zusammen,

ich bin 22 Jahre alt/jung, bin am Ende meines Bachelorstudiums und es kommt in diesen Tagen wieder hoch, wie tief ich innerlich zerrissen bin.

Ich denke zunehmend über einen Kontaktabbruch zu meinen Eltern nach, und das nicht weil ich ihnen schaden will, sondern weil ich erschöpft bin, weil ich mein eigenes Leben führen will.

Ich bin neurodivers (ASD) und habe schon mein ganzes Leben lang eine große Begeisterung für die Eisenbahn. Es ist eben nicht nur ein Hobby, für mich ist es irgendwie auch ein Teil meiner Identität. Abends fahre ich oft zu einem kleinen Bahnhof und bin gespannt auf die Züge, due kommen und deren Fahrtwind. Da kann ich ich selbst sein.

Für meine Eltern ist meine Faszination eine peinliche Schwäche, da es zu viel dem Autismus-Stereotyp entspricht.

Aber ich denke, dass in ihrem Bild von mir kaum etwas übrigbleibt, das wirklich mein Leben wäre.

Ich habe mein Studium durchgezogen, obwohl ich mental seit dem dritten Semester eigentlich verloren war. Es fühlte sich oft nur noch wie Aushalten an. Abbrechen kam aber aufgrund des erwarteten sozialen Drucks nie in Frage, Stichwort Lücke, Verschwendung, etc. Ich habe mich aus reinem Pflichtgefühl für einen Master entschieden, obwohl es sich wieder falsch anfühlt.

Bei der Bahn sehe ich allerdings meine Zukunft. Was genau, ist nicht ganz klar, aber hauptsächlich was Bahnspezifisches.

Das Problem ist, dass in ihren Augen alles, was viel für mich bedeutet, falsch oder gar krankhaft ist. Theoretisch müsste ich mich also endgültig von ihnen trennen. Das stellt mich aber nur vor ein weiteres Dilemma, da Loyalität für mich selbst eigentlich sehr wichtig ist.

Ich habe mein ganzes Leben funktioniert, um Erwartungen zu erfüllen, und dabei nie auf mich selbst gehört. Der bestimmende Gedankengang war: „wie kann ich meine Eltern nicht enttäuschen?“

Ich weiß nicht, wie man sich selbst vertraut, wenn man ein Leben lang nur funktioniert hat. Aber ich will es lernen. Und vielleicht ist der erste Schritt, sich von dem zu lösen, was einen immer wieder klein macht.

Hat jemand von euch Ähnliches erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Ich wohne derzeit aufgrund meines Studiums etwas weiter entfernt von meinen Eltern. Das Studium ist der einzige Grund, warum ich überhaupt alleine wohnen kann/darf. Demnach müsste ich, wenn ich bei der Bahn eine Ausbildung o.Ä. anfangen würde, wieder zu Ihnen zurückkehren, was mit permanenten blöden Sprüchen und Konflikten verbunden wäre.

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Mein Vater liebt Stieftochter mehr als mich seine eigene Tochter.

Hallo ich bin Lusi,

Bin 14 Jahre alt und komme aus Deutschland Berlin.

Ich habe ein grosses Problem.

Seitdem mein Vater sich getrennt hat von meiner Mutter und meine Mutter im Ausland lebt und ich bei meinem Vater lebe, ging mein Leben immer mehr in dem Abgrund.

Mein Vater hat sofort eine neue Ersatzmutter soll ich sie nennen gefunden und sie hat eine 16 jährige Tochter Melanie.

Seitdem Sie hier bei uns Leben fühle ich mich nicht mehr als Teil dieser Familie.

Ein Jahr lang haben die mich beleidigt...

Melanie stellt sich immer als armes Mädchen da. Obwohl ich das arme Mädchen bin.

Mein Vater hat mir letztens zum Geburtstag versprochen mir 50 Euro zu geben, weil ich mir schon 3 Jahre lang wünsche mir einen Hamster zu kaufen.

Anstatt sein Versprechen zu halten hat er lieber Melanie eine Reise mit ihren Freundinnen geschenkt zum Kino und Maniküre und ein Makeover beim Friseur.

Ich habe nicht einmal einen Geburtstags Kuchen bekommen sondern nur ein Paar Socken und Putzzeug für mein Zimmer.

Wo ich meinen Vater gefragt habe ob er mich vergessen hat. Hat er nur gesagt ich sei undankbar und würde meiner anderen Schwester nix gönnen.

Was auch noch dazu gekommen ist das gestern Melanie mir meinen Schmuck von meiner Mutter geklaut hat und es getragen hat. Ich war so sauer das ich ihr denn Schmuck vom Hals runtergenommen habe. Sie natürlich ist sofort zu meinem Vater gerannt und hat sich beschwert mein Vater hat mir aber nicht einmal zu gehört und hat mir Hausarrest gegeben. Ich bin wirklich verzweifelt. Das einzige gute ist, dass meine Mama mir gesagt hat wenn ich 16 kann ich zu ihr ziehen. Aber bis dahin fühlt es sich wie eine Qual an.

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Freund/Freundin erpresst Parter*in mit Kindern: Wenn Du gehst, siehst Du sie nie wieder? Was soll man tun?

Hi liebe GF-Community.

Da ich so einen Fall nie im Umfeld hatte, frage ich hier nach Meinungen, Erfahrungen. Es ist allgemeines Interesse, ich bin nicht davon betroffen.

Einer in der Beziehung hat kein Sorgerecht, es sind die Kinder vom anderen. Jetzt sagt der Elternteil mit Sorgerecht: "Wenn Du mich verläßt, darfst Du keinen Kontakt zu den Kindern halten." Es ist ein Machtspiel, Erpressung. Es geht nicht darum, dass die Kinder unter dem Partner ohne Sorgerecht leiden, im Gegenteil.

Was soll man dann tun? Das ist von ihr in beide Richtungen schlecht. Die Kinder verlieren eine Bezugsperson, die für die Entwicklung wichtig ist. Vorausgesetzt, er war gut zu ihnen. Was sich eigentlich aus der Situation ergibt, sonst müsste sie ihn ohnehin rauswerfen. Aber auch das ist nicht selbstverständlich. Aber hier geht es darum, dass jemand mit psychischer Gewalt in der Beziehung gehalten werden soll, der sich gut mit den Kindern versteht.

  • Hat ein Freund, eine Freundin von einem Elternteil die Chance, das Recht auf Kontakt einzuklagen, wenn kein Verwandschaftsgrad vorliegt und auf dem Papier kein Sorgerecht besteht?
  • Was ist ein kluges Verhalten? Ich möchte nicht in einer Beziehung leben, nur weil ich erpresst werde. Da ist nichts schönes mehr an der Beziehung.
  • Den Kindern lebt man so auch eine Lüge vor! Nichts an der Beziehung ist aufrichtig. Das kann auch für die Kinder nicht gesund sein, denke ich.

Ich tendiere dazu, das es besser ist zu gehen und dann zu versuchen, vielleicht über Freunde und Verwandte auf den Elternteil einzuwirken, ans Kindeswohl zu denken. Auch schon vor der Trennung. Wenn es vorher eine gute Beziehung gab zu den Kindern, warum sollte der Ex-Freund, die Ex-Freundin nicht weiterhin Kontakt halten dürfen? Das kann ja auch eine Entlastung für den Elternteil sein, einfach mal einen freien Tag haben, wenn jemand auf die Kinder aufpasst.

Solche Machtspiele sind sehr destruktiv, finde ich. Aber das Thema hier ist ja, was kann jemand tun, der so erpresst wird, was ist das beste für diese Person.

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Starke Wut bei Person, was tun?

Es geht um meinen Vater.

Jedesmal, wenn er in mein Zimmer kommt oder versucht mit mir zu reden, bin ich direkt richtig genervt und zeige das auch deutlich. Sage er soll mich in Ruhe lassen und mein Zimmer verlassen.

Ich verspüre einfach eine ziemliche Wut gegenüber ihm, auch wenn er in den Momenten ja nichts getan hat und nur mit mir reden will.

Es ist nur so, dass er sich oft falsch verhalten hat und immer wieder tut. Ist es falsch von mir so nachtragend zu sein und so voller Wut?

Er respektiert meine Grenzen gar nicht. Wenn er mich etwas fragt und ich Nein antworte, akzeptiert er es nie und wir diskutieren ewig darüber. Es sind dann so Dinge wie, ob ich mit einkaufen komme. Ich hasse es auch, wenn es mich auf irgendeine Weise berührt. Jedesmal, wenn er es macht oder versucht, bin ich soo wütend. Ich mag es einfach nicht bei ihm. Er will mich immer umarmen oder sonst was. Früher hat er da auch komische Dinge getan und seitdem will ich das alles nicht. Er respektiert das nicht. Er wurde auch einmal etwas handgreiflich, als ich ihm eine Antwort auf eine Frage verweigert habe. Ich hab einfach nur geweint und er wollte mich nicht loslassen. Ich hab auch irgendwie etwas Angst vor ihm ehrlicherweise.

Ich könnte auf viel mehr eingehen und noch detaillierter, aber das wäre zu viel. Was soll ich machen? Er ändert sein Verhalten nicht, egal was und hat sich nie entschuldigt. Ich kann nicht anders, als diese starke innere Wut zu spüren, wobei ich es auch rauslasse in dem ich immer sehr genervt bin eben.

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