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Bruder ist nur am zocken und schlafen?

Hallo, also ich weiß nicht wie ich meinem Bruder helfen soll. Ob er es überhaupt selbst will. Aber anderseits, wie kann man so in seinem Zimmer hausen und so vor sich hin leben? Das einzige was er macht ist entweder tagsüber oder nachts, je nach dem wie er schlafen geht, und das sind dann über 12 Stunden bestimmt und das jeden Tag. Manchmal geht er früh morgens schlafen oder mitten am Tag, manchmal schafft er es auch, früh abends zu schlafen aber eher selten. Und dann hockt er sich an sein pc Platz und zockt den ganzen lieben Tag. Er achtet nicht mal halbwegs auf seine Ernährung, isst was er in die Finger bekommt, was nur ungesunder fast Food oder süßkram ist. Sonst macht er nichts. Er und ich haben beide zum gleichen Zeitpunkt mit der Verkäufer Ausbildung angefangen. Er hat sie wie ich geschafft, war aber schon ein halbes Jahr vor Ausbildung Ende zuhause, da er kündigen musste. (Grund privat). Ich bin nun in meinem Einzelhandels Jahr (3. Jahr), was er nicht mehr weiterführen wollte. Kann ich verstehen aber das ihm trotz dessen auch alles andere so egal ist. Es spricht nichts dagegen 1-2 Monate Pause zu machen, auch wenn sich das schlecht im Lebenslauf machen könnte. Aber er ist nun bestimmt knapp 1 Jahr also Zuhause, ohne nichts. Er ist 20 Jahre. Wenn übrigens was vom Jobcenter kommt, versucht er gekonnt, dem zu entgehen. Er ging zwar zu der 1-Monatigen Maßnahme aber hat dort, wo r Lebensläufe etc. schreiben musste, falsche Nummern angegeben etc. Er bekam ein Jobangebot, hielt er nicht mal für Nötig, sich jenes anzuschauen. Ich habe ihm gesagt wenn es ihm kein Spaß macht, kann ich verstehen aber das ist keine Lösung. Er spielt sein Rainbow six Siege und ist dort irgendwie der 199 Weltbeste und ich denke das ist ein großer Grund, warum er so abhängig ist. Er will diesen Platz so gut es geht behalten und nicht verlieren, womöglich denkt er, ist das einzige, was er wirklich gut kann und will sich das nicht nehmen lassen. Da bekommt er ja auch Zuspruch und alles. Ich zocke ja selbst sehr gerne, auch mal länger aber so sein Leben nicht in der Hand zu haben.. Ich habe kürzlich meinen Realabschluss durch diese Ausbildung bekommen, wofür ich sehr dankbar war. Dann ging ich zu meinem Bruder und meinte, er solle sich seinen durchschnitt anschauen, dann bekäme er ihn evtl. auch. Aber es war ihm schon zu viel überhaupt wieder da in die Schule ins Büro zu gehen und meinte ja auch, man bräuchte als die Zeugnisse, die er nicht mehr hat. Ich schlug ihm vor, zur alten Schule und dort nachzufragen, hat er abgewunken.. mein Vater, mit dem wir zusammen leben, ist da auch irgendwie sehr machtlos. Sagt zwar immer sowas wie, ich stelle ihm abends das Internet ab, macht er zwar manchmal aber nicht durchgängig oder wirklich konsequent. Es ist eher Gerede. Aber ich sehe, das ist für uns alle scheiße. Vorallem da mein Vater mich mit meinem Bruder vergleicht und dann manchmal meint, das mein Bruder sogar mehr macht und besser wäre, wo ich mir mit Schule, Ausbildung, Sport, gesunder Ernährung und versuche jedem gerecht zu werden, den arsxh aufzureißen. Ich bin auch nicht fehlerfrei, wollte nur mal demonstrieren, weis nicht was ich tuen soll. Mein Bruder ist einfach dem Ernst der Lage nicht bewusst, denkt wir wären Sklaven des Systems. Sein ganzes Gesicht voller Pickel, keine Bewegung und alles ist ihm egal. Reden bringt irgendwie auch nichts

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Ist es wichtig, Umstände und Gründe zu wissen?

Verständnis kommt von Verstehen. Verstehen kann nur, wer die Intention und Umstände kennt?

Im Grunde auf jede Situation anwendbar, aber ich werde konkret:

Als mein Vater starb, hat er sich 3 Tage vor seinem Tod "pauschal" bei mir entschuldigt und mich um Verzeihung für seine Fehler gebeten. Wir lagen uns in den Armen, haben gemeinsam geweint und haben Abschied genommen.

Bis heute kann ich nur immer wieder sagen, dass dies unglaublich heilsam für mich war.

Meine Erinnerung geht bis ca. 14/15/16 Jahre zurück an viele Versuche von ihm, aus alten Zeiten (Krieg, usw.) etwas zu erzählen. Keiner aus der Familie wollte zuhören und das Thema wurde gewechselt. Ich fand es einfach nur langweilig und Geschichte interessiert mich eigentlich erst seit vielleicht 8 Jahren.

Heute bereue ich es sehr, ihm nie lange zugehört zu haben. In der Aufarbeitung meiner Geschichte bleiben mir nur Ideen, Vermutungen und Interpretationen. So bleiben Gefühle ein Stück weit ambivalent. Leider war meine Mutter da auch nicht hilfreich, denn unser Verhältnis war bis zu ihrem Tod schlecht und so kann ich nur logisch deren Beziehungsmuster konstruieren und die Folgen/Handlungen daraus ableiten.

Nun bin ich selber ü60 und ich merke, dass ich meinen Kindern auch gerne etwas von Früher erzählen würde und es passiert etwas Seltsames: Meine Tochter unterstellt mir quasi, ich würde sie dafür benutzen, um da eben noch etwas aufarbeiten zu wollen.

Ich habe mich wirklich intensiv in Frage gestellt, geprüft und kann nur sagen, dass ich weiß, dass jeder Mensch irgendwann an den Punkt kommt, wo er sich für seine Wurzeln näher interessiert, weil er wissen will, wer er ist, woher er kommt und wie er geprägt wurde.

In unserer Familie sind viele Menschen nicht besonders alt geworden. Beide Väter meiner Kinder sind bereits verstorben, meine Schwester wurde keine 50. Ich muss ständig zu Kontrolluntersuchungen und irgendwie habe ich das Gefühl, nicht besonders alt zu werden. Wenn ich nicht mehr bin, gibt es niemanden mehr, der etwas erzählen kann und es wiederholt sich die Geschichte - oder doch nicht?

Wie denkt ihr darüber?

Vielleicht auch eine professionelle Sichtweise dazu?

Danke im Voraus für eure Gedanken dazu!

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Toxische Mutter?

Ich kapier es einfach nicht. 🤷🏻‍♀️Ich habe zu meinen Vater ein sehr tolles Verhältnis. Wir trinken öfters mal eine Kaffee bei mir und sprechen über Gott und die Welt. Heute war mein Vater uns besuchen. Wir sprachen über ein paar Themen. Ich muss mal weiter ausholen. Mein grosser Sohn wohnte vor 2 Jahren bei meinen Eltern weil die Bus Verbindung etwas schlecht war von unseren Dorf. Er hatte dort ein Zimmer und war wegen der Schule eigentlich unter der Woche bei meinen Eltern. Und am Wochenende sollte er heim komme. Mein Sohn damals schon 18. Es ging ungefähr 2 Wochen gut. Danach veränderte sich mein Sohn mit gegenüber sehr. Schreibe nicht. Sprechen schon 2 Mal nicht. Ich wusste nicht was vorgefallen ist. Als mein Sohn aber mal heim musste da es mir nicht gut ging. Und er sich um seinen kleinen Bruder kümmern musste. Haben wir mal gesprochen. Da kam raus das meine Mutter mich vor meinen Kind schlecht hingestellt hat. Ich sei ne schlechte Mutter und noch viel mehr. Wir sprachen darüber und klärte mein Kind auf das was meine Mutter dargestellt hat nicht stimmt.

Heute sprach ich das Thema bisschen an. Und sagte ich verstehe nicht was sie davon hatte. Da meinte er naja schlecht hinstellen tut sie dich ja überall.

Ich komm gerade nicht klar. Ich versteh nicht was sie davon hat? Was will sie damit bezwecken. Am liebsten würde ich den Kontakt zu ihr abbrechen.

Ich weiß wenn ich sie darauf ansprechen wird sie wie immer alles leugnen. Das tut sie ja grundsätzlich.

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