Behinderung – die besten Beiträge

Entlastung für pflegende Eltern?

Ich habe eine Sohn mit Autismus und entsprechendem Pflegegrad. Ich liebe ihn über alles, aber zur Zeit ist er einfach nur anstrengend. Ich komme ans Ende meiner Kräfte. Er ist zur Zeit in der Pubertät und die ist bei ihm noch 10 mal schlimmer als sie bei meiner nicht autistischen Tochter war. Jeder Tag ist ein Drahtseilakt. Er braucht und fordert zum Teil selbst sehr engmaschige Begleitung und im nächsten Augenblick ist ihm das alles viel zu viel und er will mehr Selbstständigkeit, etc. Wir haben eine tolle Familienhilfe, die immer wieder gute Tipps hat, wir haben auch einen familienentlastenden Dienst für 2-3h in der Woche. Aber ich merke, dass das nicht wirklich ausreicht, um mich zu entlasten. Die Fh sprach kürzlich schon von einer stationären Unterbringung. Ich will auf keinen Fall, dass mein Sohn in eine Wohngruppe kommt.

Es gibt hier in der näheren Umgebung auch eine Kurzzeitpflege Einrichtung für Kinder. Die nehmen allerdings nur Kinder mit einer körperlichen/geistigen Behinderung auf.

Mein Sohn hat aber keine geistige Behinderung.

Ich drehe langsam echt durch. Ich stehe auch schon auf mehreren Wartelisten für eine Therapie, weil die Pflege echt an meinen Nerven zieht und versteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß, dass hier viele Autisten unterwegs sind. Ich liebe meinen Sohn genauso wie er ist und ich gebe ihm auch nicht die Schuld dafür, dass es mir so schlecht geht. Das Problem liegt viel mehr darin, dass es für Autisten, die nicht geistig behindert sind viel zu wenig spezifische Angebote gibt.

Weiß jemand, welche Möglichkeiten zur Entlastung es noch gibt oder ist tatsächlich alles ausgeschöpft?

Kinder, Mutter, Erziehung, Vater, Eltern, Psychologie, Autismus, Behinderung, Jugendamt, Psyche, Schwerbehinderung, Wohngruppe, Autismusspektrumsstörung, Pflegegrad

Findet ihr man sollte auf gedeih und verderb menschen tolerieren in gewissen gruppen selbst wenn diese Menschen unruhe in die Gruppe bringen?

Bin sozusagen einer der "Leiter" einer Gruppe/Verein. Was wir machen ist egal.

Wir haben gut über 40 Leute in dieser Gruppe. Viele machen da auch oft was zusammen, sogar privat teilweise inzwischen.

Wir haben allerdings 2 Mitglieder die passen einfach nicht wirklich in die Gruppendynamik sozusagen. Einer davon ist einfach wirklich anstrengend. Und fast JEDER ist entnervt von dieser Person. Da er aber eben etwas eingeschränkt ist, haben die anderen Leiter gemeint man kann jemanden nicht einfach rauswerfen nur weil er nervig ist.
Der andere hat tatsächlich eine Behinderung wird allerdings ebenso gemieden weil es eben doch recht anstrengend ist mit ihm, selbst die bloße Unterhaltung.

Ich vertrete als einziger die Meinung das man die beiden meinetwegen "schonend" aus der Gruppe entfernen sollte.

Auf lange Sicht macht das in meinen Augen keinen Sinn wenn viele Leute genervt sind wegen 1 oder 2 Personen...

Die anderen "Leiter" sehen das eben so extrem moralisch.

Wie würdet ihr das sehen? Sollte man 1-2 Leute tolerieren und behalten auch wenn sie gut 20 Leuten einfach auf die Nerven gehen?

Ich glaube das ist es einfach nicht wert.

Gruppe entscheiden lassen (mögliche Alternative) 63%
Beide weiterhin tolerieren 25%
Beide aus der Gruppe entfernen 13%
Mobbing, Freundschaft, Verein, Menschen, Psychologie, Behinderung, Clique, Diskriminierung, Gesellschaft, Gruppe, Inklusion, Integration, Konflikt, Moral, Toleranz, Mannschaft

Was würdet ihr an meiner Stelle unternehmen/machen/tun und findet ihr das Verhalten von ihr, Betreuung, korrekt?

Hallo Leute, es ist nervlich. Habe nicht mehr viel Geld zum Leben, weil meine Betreuung alles spart. Ich dachte immer mit Grundsicherung hätte man zum Leben so 500 EUR, aber ich habe nur 300 EUR, also sehe nur die 300 EUR, aber streng genommen kriege ich das Geld immer für 8 Tage eingeteilt, d.h. ich habe für 8 Tage immer 75 EUR zur Verfügung, mehr kriege ich nicht, egal ob ich zum Friseur muss, zur Fußpflege muss oder eine Handy-Aufladekarte brauche oder das Fahrrad zur Reparatur muss. 

Anfang hieß es, sie bezahle die paar Sachen wie die Kleidung die ich bestellt habe oder den Rollator (den ich ja eigentlich benötige), doch inzwischen will sie auch das nicht mehr bezahlen. Rollator ist schon seit einiger Zeit in Benutzung und kann nicht mehr zurück geschickt werden, d.h. für mich, dass wahrscheinlich der Gerichtsvollzieher irgendwann vor der Tür steht. 😭😭😭😔😔 Ich habe so Angst, auch wenn ich eigentlich keine Wertgegenstände habe. Der nimmt bestimmt mein Fahrrad weg und dann habe ich halt Pech gehabt.

Aber ich kann es von den 300 EUR einfach nicht bezahlen, so leid es mir tut. Was hättet ihr gemacht, wenn ihr in meiner Situation wärt?

Ich bin dabei den Laptop zurückzuschicken und Sachen die man zurückschicken kann und noch unbezahlt sind. Hätte zwar für den Laptop eine längere Zahlungsfrist, aber es geht einfach nicht mehr. 

Ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal zum Friseur kann und habe gerade gar kein Geld für meine Fußpflege. Es ist einfach nervlich. Es interessiert sie auch einen Dreck, wie es mir geht. Meine ehemalige Betreuung hat wenigstens manchmal mich verstanden bzw. versucht zu helfen. 

Ich will ja auch nicht mehr bestellen, aber die paar Sachen könnte sie von meinen ersparten Geld bezahlen. Die vorherige Betreuung hat für mich 1000 EUR gespart. 

Was hättet ihr jetzt gemacht? Ich kann auch nicht die Schulden begleichen. Es geht einfach nicht mit 75 EUR pro 8 Tage.

Das ist nicht schön 45%
Ja, finde es korrekt 36%
Naja 18%
Leben, Verhalten, Angst, Menschen, Rechte, Gesetz, Gericht, Behinderung, Betreuung, Betreuungsrecht, Erwachsene, Gerichtsvollzieher, Gesellschaft, Desinteresse

Woran liegt es, wenn man nichts fürs Arbeitsleben geschaffen ist?

Liebe Community,

meine Frage steht schon da.

Ich bin über 40 und hatte bis heute nicht das Gefühl, für die Arbeitswelt geschaffen zu sein und eine Nische dort zu finden.

Meine größten Defizite sind, dass ich sehr langsam bin. Nicht nur in den Bewegungen, sondern es dauert auch lange bis Tätigkeiten für mich zur Routine geworden sind. Ich bin auch eine Träumerin. Bekomme schon mal etwas Wichtiges nicht mit. Ich bin auch nicht flexibel, praktische Arbeiten liegen mir überhaupt nicht. In stressigen Situationen bin ich sehr schnell überfordert.

Ich habe in verschiedenen Bereichen gearbeitet, als Telefonistin, als Büroangestellte, im hauswirtschaftlichen Bereich, in einer Bibliothek, bin putzen gegangen. Nirgendwo war man zufrieden mit mir. Mir wurde einige Male gekündigt.

Jetzt arbeite ich seit immerhin 4 Jahren als Betreuungskraft in einem Altenheim. Ich bin aber nicht gut, gerade für die praktischen Sachen wie Kochen, Backen, Gärtnern und Basteln bin ich überhaupt nicht zu gebrauchen. So mache ich mit den Bewohnern Spaziergänge, lese ihnen vor oder mache Gymnastik mit ihnen.

Wo kann die Ursache für die ganzen Defzite liegen?

Kann das psychisch bedingt sein oder könnte das eine Art Behinderung sein (vor allem wegen meiner Langsamkeit)?

Ich habe einen durchschnittlichen IQ, habe einen guten Realschulabschluss gemacht.

Viele Grüße

Behinderung, Psyche, Versagen

Meistgelesene Beiträge zum Thema Behinderung