Behinderung – die besten Beiträge

Meint ihr, ich hätte trotzdem eine Chance?

Ich begann meine Kindheit mit einer Sonderschule (Főrderklasse) mit Grundschulstoff. Von dort wechselte ich zur Hauptschule. Nach der Hauptschule machte ich den Realschulabschluss, schließlich legte ich eine erfolgreiche schulische Ausbildung mit Praktikum als Kauffrau für Bürokommunikation hin. Meine Noten waren nie so berauschend und rutschten mit der Zeit immer mehr im Keller aufgrund von Mobbing und die Hereinsteigerung in negativen Gedanken. Ich will will euch die Noten nicht vorenthalten, will aber vorher hinzufügen, dass ich keine Praktischen Erfshrungen im Bürobereich mitbringe. Ich habe zwar Praktikum gehabt, aber keine Bürotätigkeiten gemacht.

Hier die Notendurchschnitte

Qualifizierender Hauptschulabschluss Notendurchschnitt 2,6

Mittlere Reife Notendurchschnitt unbekannt, Zeugnis bestehend aus 3er und 4er

Berufschulabschlusszeugnis Notendurchschnitt 2,6

IHK Abschluss Notendurchschnitt bestehend aus drei 4ern, eine davon im műndlichen, und zwei 3ern.

keine Chance bisher auf dem 1. Arbeitsmarkt gehabt. Meistens auf Helfertätigkeiten beworben. Auch ab und an in meinem Beruf beworben, aber wurde nicht genommen. Vielleicht wegen mangelnder Praxiserfahrung?

Neulich Gespräch mit Psychologen gehabt. Er verstehe nicht, warum ich keine Arbeit in meinem gelernten Beruf gefunden habe. Ich habe ja keine geistige Beeinträchtigung. Und ja bin psychisch krank, aber nicht mehr wahrscheinlich so stark wie früher, schätze ich selber mich ein. Wir haben auf jedenfall viel über Arbeit gesprochen. Er meinte eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen sei überwiegend für geistig beeinträchtigte oder stark psychisch beeinträchtigte. Er meinte auch, ich könne keine körperliche Arbeit mehr nach gehen, aber was hindere mich an einer Kopfarbeit? Mehrfach betonte er immer wieder, er verstehe nicht, warum ich keine Arbeit auf dem 1. Arbeitsmarkt nach gehe. Ich hätte trotzdem nach seiner Auffassung nach die nötigen Schulabschlüsse.

ich wollte fragen, ob ihr es genauso sieht und meint, ich hätte eine reale Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt?

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Schule Michigan, Tochter in "Sonderklasse" nur weil sie Windeln trägt?

Hallo,

erst mal ganz kurz ein paar Informationen. Ich bin 36 Jahre alt und habe eine Tochter (14) die ich alleine großziehe. Ich war immer schon fasziniert von den USA und da es meiner Tochter und mir in Deutschland nicht mehr gut ging, haben wir vor einen Monat den Schritt gewagt nach Michigan auszuwandern. Natürlich war das ganze mit Herausforderungen verbunden, aber wir waren beide dafür diesen Neustart zu machen.

Meine Tochter hat ein gesundheitliches Problem, sie ist von Geburt an inkontinent. Wir waren deswegen auch schon bei den verschiedensten Ärzten gewesen, jedoch sehen die Prognosen so aus, dass sie wahrscheinlich inkontinent bleiben wird. Das Thema ist für uns kein Tabu Thema, wir gehen offen damit um. Sie ist deswegen auf Windeln angewiesen, kümmert sich jedoch selbstständig um das wechseln und alle damit verbundenen Herausforderungen. In ihrer alten Schule hat sie die Windeln einfach in den Pausen auf der Toilette gewechselt. Das ist sehr wichtig für unser aktuelles Problem.

Seit letzter Woche besucht meine Tochter eine neue Schule. Eine Kombination aus Middle-School und High-School, also vergleichbar mit einem Gymnasium in Deutschland. Ich habe sie dort ganz normal angemeldet, jedoch nicht angegeben, dass sie inkontinent ist. Warum auch, sie geht offen damit um und kümmert sich selber um alles.

Am Freitag bekam ich einen Anruf aus der Schule, dass ich doch bitte zu einem Gespräch kommen soll. Ich dachte erst es geht um Streit mit Mitschülern oder dass sie sich schlecht eingewöhnt. Ich also Freitag Nachmittag da hin.

Ich wurde dann dort gefragt ob es stimmt dass meine Tochter Windeln trägt und warum. Ich habe dann die gesamte Situation erklärt, woraufhin der Schulleiter zu mir meinte, dass sie durch ihre Inkontinenz als "Special-Need-Child" (Kind mit Behinderung) klassifiziert sein würde und keine normale Klasse besuchen könnte, sondern in eine "Special-Education-Class" gehen müsste, die speziell für Kinder mit besonderen Bedürfnissen ist.

Die zuständige Lehrerin für diese Klasse kam dann dazu und erklärte mir was das bedeuten würde, die Konsequenzen für meine Tochter wären schrecklich. Zum einen dürfte sie kein Handy mehr in die Schule mitnehmen, außerdem müsste sie eine Schuluniform tragen (das muss sie in den regulären Klassen nicht) die mehr als peinlich ist, weil sie für Kinder mit speziellen Bedürfnissen designt wurde. Sie hätte auch kaum mehr Kontakt mit "normalen Kindern" weil die "Special-Educaton-Classes" einen separaten Pausenraum haben. Auch ist das Bildungsniveau deutlich niedriger, halt angepasst und sie hätte deutlich schlechtere Karten, was später einen Platz am College/Universität angeht.

Ich habe dann ganz klar gesagt, dass ich nicht möchte, dass meine Tochter eine solche Klasse besuchen muss, sie kann ganz normal den Unterricht verfolgen und ist ansonsten ein völlig normales Mädchen, jedoch lassen die Regeln der Schule da keinen wirklichen Spielraum zu.

Ich habe auch schon über Alternativen nachgedacht, aber außer Homeschooling, was hier möglich, aber auch schwierig durchzusetzen ist, fällt mir nichts ein. Die nächste Schule wäre zu weit weg, als das wir wechseln könnten.

Meine Tochter war heute nicht in der Schule, aber ich kann sie nicht auf Dauer raushalten. Ich lass das jetzt über einen Anwalt laufen, aber ob das Erfolg hat und wann, steht auf einen anderen Papier und was ich bis dahin mache weiß ich wirklich nicht.

Sorry für den langen Text, aber vielleicht kann jemand helfen, danke!

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Wie Geld verdienen mit Behinderung?

Wie kann man als Mensch der mit einer Behinderung geboren ist und aufgrund dieser nicht arbeiten kann Geld verdienen? Ich habe eine psychische Behinderung seit ich geboren bin und konnte deswegen nie arbeiten. Mehrere Arbeitsversuche sind gescheitert. Auch die Behinderten Werkstatt hat nicht funktioniert. Bin nun erwerbsunfaehig geschrieben und bekomme Grundsicherung vom Sozialamt.

Ich moechte aber schon mein Leben lang auswandern und dauerhaft im Ausland leben.

Ich bin fast 30 und habe mittlerweile auch Frau und Kind. Meine Frau kann zwar arbeiten, aber natuerlich reicht ein Einkommen nicht. Zusaetzlich faellt meine Grundsicherung weg sobald meine Frau Geld verdient und sie waere gesetzlich verpflichtet meinen Lebensunterhalt zu finanzieren, da wir verheiratet sind. Das wuerde uns alle nicht weiter bringen.

Meine Frau wuerde auch gerne auswandern. Wir hatten schon einige Laender geplant und waren auch schon viel auf Reisen.

Das laengste war fuer mich bis jetzt mein 1 jaehriger Aufenthalt in den USA. War aber keine Dauerloesung. Fuer eine Greencard haette ich eine bessere Bildung gebraucht. Habe naemlich keinen Schulabschluss.

Wir wuerden eventuell auch innerhalb Europa auswandern zb nach Irland, Norwegen oder Schweden.

Nur sind diese Laender halt sehr teuer. Am zweifelsfall waeren auch die Philippinen eine Option, da meine Frau dort her kommt. Ich koennte dort auch problemlos ein Visum bekommen, aber haette absolut keine Moeglichkeit dort Geld zu verdienen. Die meisten Einwanderer dort sind Rentner die bereits genug Geld haben um zu ueberleben. Jobs fuer Auslaender gibts dort kaum. Ist aber auch jetzt zu kompliziert zu erklaeren.

Jedenfalls braeuchte ich unter allen Umstaenden eine Einkommensquelle. Gibt es irgendeinen Weg wie ich moeglichst einfach etwas Geld verdienen kann bzw. ein dauerhaftes Einkommen erzeugen kann das ich dann auch weiterhin in jedem Land bekommen koennte? Meine Grundsicherung faellt komplett weg, sobald ich Deutschland fuer mehr als 4 Wochen verlasse.

Ich muesste irgendeinen Weg finden selber Geld zu verdienen. Nur bin ich fuer den Arbeitsmarkt so gut wie unbrauchbar. Ausser es waere irgendwas einfaches das ich online machen kann oder wo ich alleine arbeiten kann ohne Zeitdruckt oder sonst was. Ich bin mittlerweile nur noch Ratlos. Ich schaetze ich bin fuer diese Welt nicht geschaffen. Ich passe in unser System nicht rein da ich nicht so funktioniere wie es die Welt von mir erwartet.

Ich will nicht bis an mein Lebensende in Deutschland verbringen und so weiter leben. Ich will mir endlich meinen Auswandertraume erfuellen. Egal wie schwer es am Ende wird.

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