Autismus – die besten Beiträge

Eltern verheimlichen mir meine Diagnose?

Ich hab das Gefühl, dass mir meine Eltern eine Autismus- Diagnose o.ä. verheimlichen. Mir war schon immer bewusst, dass ich etwas anders bin als andere, aber früher war das für mich kein großes Problem. Allerdings glaube ich nun, dass ich an einer Art von Autismus leide (vllt. Asperger). Auf mich treffen viele der Symptome zu und im Moment kann ich beobachten, dass diese immer schlimmer werden...

Meine Eltern haben oft, wenn sie wütend waren und ich gerade etwas verrückt gespielt habe, zu mir sowas wie "Hör auf, Autistin" oder ähnliches gesagt. Das kam mindestens 2 mal in der Woche vor. Das hat mich immer gewundert, weil ich dachte, dass ich eigentlich doch ganz normal bin. Allerdings ist mir vor kurzem die Erkenntnis gekommen, dass irgendwas dahinter stecken muss, dass meine Eltern manchmal sowas sagen.

Es ist so, als wäre Autismus bei mir früher diagnostiziert worden, mir das aber verheimlicht haben. Das macht mich aber so fertig, da ich mich dann echt verarschen fühlen würde, wenn meine Eltern mehr von mir wissen als ich selber. Wenn ich dann einen emotionalen Zusammenbruch bekomme (keine Freunde usw )sagt meine Mutter, dass ich nie verzeihen kann und ich mir selber leid tue.

Ich weiß echt nicht, was ich machen soll, denn es quält mich tagtäglich, dass ich vielleicht psychisch krank bin und mit niemanden darüber reden kann. Ich hoffe ihr versteht mein Problem.

Eltern, Erkrankung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus

Die Einsamkeit zerfrisst mich?

Ich leide sehr unter meiner Einsamkeit. Ich bin jetzt 39 und hatte noch nie eine Beziehung, darunter leide ich sehr. Ich kann darüber nur mit Ärzten und Seelsorgen sprechen, wenn ich darüber mit anderen Leuten spreche, reagieren sie genervt oder weisen mich zurecht, daher teile ich mich nicht mehr mit. Das ist mir schon oft aufgefallen, dass fast keiner für mein Singledasein Verständnis hat, im Gegenteil, ich werde dann zurechtgewiesen. Das sind immer Leute, die einen Partner haben. Ich mache mir schon regelrechte Selbstvorwürfe. Dann frage ich mich immer, habe ich kein Recht auf Liebe?

Mit 38 habe ich all meinen Mut zusammen gefasst und zum ersten Mal eine Kontaktanzeige auf Blackflirt aufgegeben. Zwar haben mich punktuell Frauen angeschrieben (das waren meistens sehr intelligente Frauen), aber was ergeben hat sich nie. Viele Frauen die ich auf dieser Seite kennenlernte hatten entweder Borderline oder Autismus, warum das so ist, weiß ich nicht, fiel mir nur so auf.

Vor einem Monat habe ich auf einer Singleseite eine sehr nette Frau kennengelernt, wir haben 3 Std. telefoniert und kurz darauf haben wir uns getroffen. Doch seit 2 Wochen erzählt sie mir dauernd von einem anderen Mann, was mich sehr verletzt. Dann habe ich noch zu einer 2. Frau Kontakt die Borderline hat. Nach 3 Monaten Kontakt, habe ich sie mal gefragt ob sie mit mir telefonieren will, dass lehnt sie allerdings strikt ab, sie will nur schreiben. Mal schreibt sie mir und dann meldet sie sich nicht mehr, daher überlege ich den Kontakt zu beenden.

Mein Profiltext war tiefsinnig, eloquent, kreativ und humorvoll. Viele lobten mich, sagten das ihnen mein Profiltext gefällt. Das Foto zeigte ich mal einer neutralen Person, darauf sagte sie "das Bild ist gut". 

Ich würde mich gerne mit meiner Situation abfinden, habe auch lange Zeit versucht meine Sehnsucht zu verdrängen, aber irgendwann schaffe ich es nicht mehr. Mir tut die einsam einfach weh und manchmal bekomme ich aufgrunddessen sogar Suzidgedanken.

Seit meinem 19. Lebensjahr leide ich übrigens unter einer affektiven Störung.

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Verständnisproblem mit Hardcore-Autist?

Ich bin ein Bekannter eines geistig Behinderten mit einer schweren Form von Autismus und würde, weil ich ihn grundsätzlich sympathisch finde, ihm gern versuchen sowas wie ein Freund zu sein. Leider scheitert das an starken Kommunikationsproblemen.

Der Junge kann kaum bis gar nicht Nein sagen und macht aus Angst alles, was man sagt. Dadurch habe ich bereits die Angst, dass er eine zwischenmenschliche Beziehung gar nicht genießen kann, weil sie ihm eher unbewusst freiwillig auf sich genommene Lasten aufbürdet, die er gar nicht will, oder dass er generell eher Angst und Respekt vor seinem Gegenüber hat, obwohl dieses ihm gegenüber freundlich gesinnt ist.

Man muss sich generell viel Zeit für ihn nehmen, er schafft es nur sehr selten mehr als einen Satz zu sprechen. Er kann auch nicht Gesprächsinhalte in der richtigen Reihenfolge wiedergeben, ich merke, dass er oft zwischen teilweise sehr unterschiedlichen Arten umherswitcht. Manchmal ist er relativ redselig, dann wirkt seine Stimme auf einmal sehr schwer und bedrückt.

Es kommt nicht selten vor, dass wir über ernste, teilweise bedrückende Themen reden und er sich dann einfach kaputtlacht, obwohl es mitunter wirklich überhaupt nichts Lustiges ist, im Gegenteil. Ich kann das sogar noch einigermaßen nachvollziehen, da ich selbst einen eher strangen Humor habe. Bei ihm habe ich aber das Gefühl, dass er sich der Ernsthaftigkeit gar nicht bewusst ist, was ja nochmal einen Unterschied dazu ausmacht, ob man vielleicht nur indem Moment nicht anders kann als zu lachen.

Nun habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass er, auch während eines inhaltlich eher aufregenden und anstrengenden Telefonats, auf einmal einfach eingeschlafen ist. Ich laste mir das insofern selbst an, da ich mit einem Menschen wie ihm vielleicht gar nicht erst so spät in der Nacht so etwas hätte thematisieren sollen, aber es hatte sich halt so ergeben.

Für mich ist es einfach schwer, sein Verhalten einzuordnen, denn bei einer "normalen" Person würde man es als absolute Respektlosigkeit einordnen. Er ist nicht in der Lage, Bescheid zu sagen, wenn er müde wird, sondern lässt mich das Gespräch fortführen, bis ich ihn auf einmal schlafatmen höre. Und inhaltlich habe ich nicht das Gefühl, dass er den Inhalt überhaupt aufgenommen hat, da dieser eben eher nervenaufreibend als einschläfernd war und ich insofern nicht verstehen kann, wie man darüber überhaupt an seiner Stelle einschlafen kann.

Ich weiß wegen alledem nicht mehr so recht weiter und frage mich, ob es so überhaupt Sinn macht, zu der Person weiter den Kontakt zu halten. Auch wenn es eigentlich traurig wäre, den Kontakt abzubrechen, da derjenige auf mich schon den Eindruck macht, als würde er sich über ein bisschen zwischenmenschliche Zuneigung freuen. Ich weiß nicht, ob sein Verhalten nur auf den Autismus zurückzuführen ist, und, auch wenn dem so ist, wie ich damit umgehen soll. Und ob er meine Worte und mein Handeln überhaupt als freundlich begreift und mich nicht als Befehlshaber sieht.

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