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Der Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz?

Ich habe mich gerade durch ein paar Fragen hier gelesen und kam nach der ein oder anderen Frage/Antwort zu dem Gedanken, dass der Grat zwischen gesundem Selbstbewusstsein und Arroganz wohl sehr schmal ist. Dieser Grat zwischen selbstbewusst handeln und arrogant rüberkommen..

Doch wo liegt diese Grenze?

Wenn man angenommen ein gut aussehender, sportlich und Intelligenter Typ ist und sich dieser Sache selbst bewusst ist und bewusst/unbewusst so handelt, wird das von anderen Menschen (ich neige dazu anzunehmen, dass diese Menschen nicht dieselben Eigenschaften haben) eher als arrogant angesehen und nicht als selbstbewusst. Das bedeutet, dass Menschen mit diesem gutem Erscheinungsbild auf die Bremse drücken müssen um sozusagen die Gefühle anderer nicht zu verletzen!?

Selbstbewusstsein bedeutet doch eigentlich von seinen Fähigkeiten überzeugt zu sein und dies offen zu zeigen, um eben dieses Erscheinungsbild eines selbstbewussten Menschen zu erreichen. Ansonsten würde es nicht überall heißen: "sei Selbstbewusst" ..oder liegt der Grat darin, dass selbstbewusste Menschen diese Fähigkeiten eben nicht offen zeigen und dadurch auch nicht arrogant rüberkommen? Dann würde die ganze Sache mit dem gepredigtem Selbstbewusstsein aber vollkommener Quatsch sein weil es insgeheim heißen würde: "sei ein toller Hecht aber lass die anderen in dem Glauben du wärst es nicht" D.h. Zurückhaltung ist der Schlüssel zu einem gutem Auftreten.

Ich glaube ich habe mich gedanklich gerade vollkommen im Wirrwarr verstrickt :D

Grad, Selbstbewusstsein, Arroganz

Was tun gegen Geltungssucht, Eitelkeit und Überlegenheitsdrang?

Hallo! Ich bin 20 Jahre alt und was ich gleich schreibe, ist etwas seltsam. Bitte verurteilt mich nicht dafür.

Als ich 14 war versuchte ich mich intellektuell weiterzubilden. Mein Wortschatz und Wissen vergrößerten sich rapide. Ich liebte es philosophische Ansätze zu verknüpfen und auszudiskutieren. Lehrer lobten mich für meine Aufsätze. Ich war das wandelnde Lexikon und sogar Lehrer fragten mich nach der Bedeutung von Fremdwörtern. Ich genoss es, von allen als schlau bezeichnet zu werden, blieb aber unprätentiös. In der 11. Klasse sagte man mir, dass ich schon längst in die Uni gehen könne.

Ständig wird mir gesagt, ich mache einen intelligenten Eindruck. Äußerlich blieb ich bescheiden, aber innerlich tat das gut. Indem ich das genoss, wurde ich immer eitler, arroganter und egozentrischer.

All meine Tagträume drehen sich um Anerkennung und Bewunderung von anderen Menschen. In diesen sehe ich mich meistens aus den Augen von Menschen, von denen ich viel halte, sehe mich kluge, tolle Dinge sagen und versuche ihre positive Rezeption dessen zu empfinden. Ich verbringe einen großen Teil meines Tages mit dieser Träumerei.

Wenn ich Menschen treffe, bei denen ich denke sie könnten intelligenter und toller sein als ich, werde ich wütend und führe in meinem Kopf Dialoge mit selbigen um von ihm selbst zumindest als ebenbürtig akzeptiert zu werden.

Was eng damit zusammenhängen könnte, ist mein enormer Perfektionismus . Ich habe in der Schule nicht 100% gegeben und daher nur ein Abischnit von 1,6 erreicht. Da ich damit aber nicht sofort an mein Medizinstudium kam, hatte ich Minderwertigkeitsgefühle.

Wie sollte ich mein Problem angehen? Am Liebsten würde ich das Problem alleine lösen, mir ist aber bewusst, dass es ein langer Weg sein wird, weil ich wirklich durch und durch von diesem Drang durchdrungen bin: Ich habe mich schon selbst etliche Male in den letzten Tagen erwischt, wie ich diese Erkenntnis wieder dazu nutzen suche, mich über andere zu stellen, mich toll zu fühlen, weil ich der Wahrheit über mich selbst näher gekommen bin und all der Schmarrn. Also: Wie kann ich gegen dieses übertriebenene Geltungsbefürfnis ankämpfen?

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