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Kurzfristige Beschäftigung Urlaubsanspruch?

Moin,

ich befinde mich derzeit in einem "kurzfristigen Arbeitsverhältnis" seit ca. 6 Wochen und werde noch 3 Weitere arbeiten. Nach meinem Arbeitsvertrag gilt:

"Für die Zeit der Aushilfstätigkeit hat der Arbeitnehmer einen Urlaubsanspruch von 5 Tagen.", weiter steht dort nichts. Deswegen sollte ich ja eine Woche lang Urlaub beantragen können. Laut Internet:

"Kurzfristig Beschäftigte, deren Arbeitsverhältnis länger als einen vollen Monat andauert, haben Anspruch auf Erholungsurlaub (pro Monat ein Zwölftel des regulären Jahresurlaubs)."

und dieser Zeitraum ist ja erfüllt. Nun die Frage: Ist die Beantragung des Urlaubs kurzfristig möglich? Ich konnte nichts so etwaigen Fristen finden. Da morgen RAN Basketball USA vs DE läuft habe ich überhaupt mal in meinen Vertrag geschaut und den "Urlaubs-Paragrafen" entdeckt (ich weiß man sollte da vorher schonmal reinschauen, hatte aber früher schonmal dort gearbeitet.. Wieder was gelernt, alles lesen). Nun möchte ich natürlich möglichst morgen direkt den Urlaub beantragen, ob zunächst ein Tag oder die ganze Woche ist mir Wurst. Da ich Spätschicht ab 14 Uhr habe ist es auch nicht 5 minuten vor Schichtbeginn sondern ich würde direkt morgen früh gegen 6 anrufen.

Glaubt ihr das ist noch möglich? Im Vertrag steht nichts zu Fristen oder wie der Urlaubsanspruch geltend wird. Aber jetzt da ich das weiß wäre ich ja schön blöd wenn ich diesen Urlaub nicht noch nutzen würde in den letzten Wochen.

Schönen (Rest-)Sonntag euch noch, MfG Torty

Urlaub, Arbeitsrecht, Vertrag, Kurzfristige Beschäftigung

Kennt ihr jemanden der als Handelsvertreter gut verdient oder bekommen die alle Hungerlohn, genau aus diesem Grund der Nachteile die ich aufgezählt habe?

Handelsvertreter ist meiner Ansicht ein Job wo man am wenigsten verdient, bzw. am wenigsten am Monatsende übrig bleibt.

Ich habe jetzt einmal alle Nachteile aufgezählt die ein Handelsvertreter hat.

Meiner Meinung nach, hat ein Handelsvertreter wenn man alle Kosten abzieht, am Monatsende bei vielen Unternehmen nicht einmal das was ein Mindestlöhner in der Tasche hat. Oder er arbeitet unter Mindestlohn, was dem Staat egal ist wenn er nur 5€ die Stunde hat. Muss er halt 16 Std. arbeiten am Tag.

Nachteile:

  1. Man muss hohe Krankenkassenbeiträge bezahlen, oft bis 1000€
  2. Man hat ja auch keinen AG der 50% zu RV zuschießt, sind nochmals 800€
  3. Die Spritkosten für das Auto bezahlt man selbst, sind bei 300 Kilometer 30€/Tag oder 600€ im Monat
  4. Hinzu kommt die Abnutzung, Reparatur des Fahrzeugs und der Werteverlust (je nach Alter des Fahrzeugs) pro Tag durchschnittlich 20€ oder 400€/Monat
  5. Über 24.500€ im Jahr bezahlt man Gewerbesteuer, angenommen man hat 64.500€ im Jahr muss man 40.000€ versteuern. Also bezahlt man hier 3,5%. Pro Monat sind das bei 3333€ rund 117€/Monat
  6. Ein weiterer Nachteil ist:
  7. Kein Urlaubsgeld
  8. Kein Weihnachtsgeld
  9. Bei Krankheit kein Geld, eine Ausfallversicherung würde durchschnittlich im Monat ca. 200€ kosten (je nach Verdienst)
  10. Wenn sich das Produkt auf Grund von Konkurrenzprodukten oder starken Preiserhöhungen nicht mehr verkaufen lässt, ist der HV sowieso am Ende

Ein durchschnittlicher Handelsvertreter bezahlt rund 3100€ an Steuer und Versicherungen. Natürlich kommen dann nochmals Steuern dazu. Die habe ich jetzt aber nicht einberechnet, weil der fest Angestellte auch Einkommensteuer bezahlen muss.

Der fest Angestellte, bezahlt vor Abzug der Steuern nicht einmal die Hälfte an Versicherungen, also nur 1500€ oder weniger und bekommt noch Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld und Krankengeld.

Warum arbeitet dann noch jemand als Handelsvertreter wenn man so viele Abzüge hat. Habt ihr irgend etwas positives zu berichten, was ihr als Handelsvertreter habt, was ein fest Angestellter im Vertrieb nicht habt? Ich meine jetzt gerade den finanziellen Aspekt. Normalerweise müsste man ja eine viel höhere Provision haben als ein fest Angestellter, ist das auch so?

Habt ihr Beispiele im technischen Vertrieb von eueren Produkten und Provisionen, wo ihr sagen könnt ich bin glücklich und zufrieden.

Ein Hausverkäufer mit 5% Provision wo alle 2-3 Monate ein Fertighaus verkauft, kann kaum überleben.

Ein Massa Hausverkäufer z.B. muss sogar noch 60€ im Monat für die Software bezahlen.

Arbeit, Arbeitsrecht, Handelsvertreter, selbstständige Arbeit

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