Zu wenig Taschengeld, oder zu viel?
Ich führe momentan Taschengeld ein für mein Kind.
Es ist gerade 3 Jahre und hat bemerkt, dass es Geld braucht um gewisse Dinge tun oder bekommen zu können.
Mein Ziel ist es sich jetzt einmal Gedanken über das Thema zu machen und ein klares Regelwerk zu erstellen. So möchte ich Diskussionen über die Höhe des Taschengeldes vermeiden, wenn es älter wird.
Berücksichtigt wird:
- Das Alter
- Die Inflation (zunächst in die Zukunft geschätzt, es werden aber tatsächliche Werte verwendet)
- Der Notenschnitt in der Schulzeit
Weitere Regeln
- Auszahlungshäufigkeit zunächst Wöchentlich, dann zweimal im Monat, dann ein mal im Monat.
- es wird auf eine Nachkommastelle immer aufgerundet
Hier einmal die Übersicht mit beispielswerten, aktuell bekommt es demnächst 2,1€/Woche im Alter von 3 Jahren.
und hier die Beispielrechnungen anhand alter und Notenschnitt:
Hier noch mit 16. und bitte stört euch nicht daran, dass da Gymnasium steht. Das muss es nicht, wenn es zu schwer sein wird; aber das Kind macht einen intelligenten und wissbegierigen Eindruck im Vergleich zu anderen im Kindergarten. Schön wär’s also falls es klappt… dann stehen dem Kind mehr Türen offen in der Zukunft.
14 Antworten
Absolut normal viel ist auch meiner meinung nach angemessen:)
Das Kind ist 3. Da brauchts noch kein Taschengeld, was es braucht bekommt es von dir gekauft. Meine Schwester gibt ihren Kindern pro Woche den Betrag der Klassenstufe in €. Also 1. Klasse = 1€ pro Woche. Vor der ersten Klasse ist Taschengeld meiner Meinung nach völlig unnötig. Und das an Leistungen (in der Schule) zu koppeln, erweckt einen pädagogisch sehr fragwürdigen Eindruck, also lass das in dieser Leistungsgesellschaft, wo es schon genug Druck von allen Seiten gibt besser.
Der Druck immer mehr und bessere Leistungen zu erbringen ist aber konstant gestiegen, was die psychische Gesundheit vieler Menschen negativ beeinflusst. Und du solltest als Mutter die Unterstützung deines Kinder nicht von seinen Leistungen abhängig machen, das sendet falsche Signale an dein Kind.
Natürlich muss ich die Unterstützung abhängig machen von der Leistung, wenn es Probleme hat und die Noten absacken braucht es meine Hilfe.
Das sendet doch hoffentlich das richtige Signal.
und wenn’s wieder gut klappt gibts sogar mehr Taschengeld
Es wäre aber ein falsches Signal das Geld zu Kürzen, wenn die Noten absacken (zb aufgrund von psychischen Problemen). Wie rechtfertigst du dann, weniger Geld zu geben?? Für psychische Probleme oder einfach nur die Pubertät kann dein Kind ja nichts.
Zum Zeitpunkt der Zeugnisübergabe wird neu ausgerechnet. Egal ob es dem Kind passt, oder nicht.
Das Taschengeld ist so ausgelegt, dass es ausreicht. Bonus gibt’s nur bei entsprechenden Noten.
Die Regelung beinhaltet keinen „Krankenbonus“ oder sonstiges.
„Wie rechtfertigst du dann, weniger Geld zu geben??“
Gar nicht, ich muss es nicht rechtfertigen, denn die Regeln sind nunmal so. Bei Monopoly gewinnt auch nicht der, der am meisten diskutiert, sondern der, der die meisten Hotels baut. Die Regeln sind klar, da gibt es keine Grundlage für Diskussionen oder Rechtfertigungen der Mitspieler.
„Für psychische Probleme oder einfach nur die Pubertät kann dein Kind ja nichts.“
Wenn ein Kind Psychische Probleme hat löst mehr Taschengeld diese mit Sicherheit nicht, was soll das bringen dem Kind als BELOHNUNG für psychische Probleme weiterhin einen Boni zu gewähren den es eigentlich nur für guten Noten bekommen kann. Klingt für mich eher kontraproduktiv.
Es soll nicht mehr Geld bekommen wenn es psychisch krank ist. Es sollte nur nicht weniger Geld bekommen, wenn die Noten aufgrund von zb Mobbing und Pubertät oder psychischen Krankheiten schlechter werden.
Du fragst hier in einem online Forum nach Meinungen zu deinem Plan, deinem 3 jährigen Kind schon Taschengeld zu geben und es später an den Noten, der Inflation etc festzumachen, was es bekommen soll. Die Antworten sind überwiegend einer Meinung: ein 3 Jähriges Kind braucht noch kein Taschengeld, wenn du Exceltabellen fürs Taschengeld brauchst, machst du es unnötig kompliziert, das Geld von den Noten abhängig zu machen wird nicht gutgeheißen. Was du damit machst, ist deine Sache, aber wenn du im Internet anonym nach Meinungen fragst, dann sollten dich diese auch interessieren, anstatt dass du nur deine Variante als richtig siehst und verteidigst. Dafür hättest du hier wirklich nicht fragen müssen.
Da steht nicht „Wollte mal wissen ob ihr mein Taschengeldkonzept dumm findet?“
übrigens sagt Chat GPT das das ganze Internet inhaliert hat:
Ab welchem Alter macht Taschengeld Sinn?- 3-5 Jahre: In diesem Alter beginnen Kinder, ein erstes Verständnis von Geld zu entwickeln. Hier könnte man kleine Beträge einführen, um ihnen den Wert von Geld spielerisch zu vermitteln.
- Beispiel: 50 Cent oder 1 Euro pro Woche.
- 6-7 Jahre (Grundschulalter): Ab dem Schulbeginn wird Taschengeld üblicher, da Kinder jetzt lernen, mit Zahlen umzugehen, und ein besseres Verständnis für Geld entwickeln.
- Beispiel: 1 bis 2 Euro pro Woche.
- Kinder unter 3 Jahren haben in der Regel noch kein Konzept für Geld und seine Bedeutung. Daher wäre es in diesem Alter weniger sinnvoll, Taschengeld zu geben.
- Stattdessen können Eltern durch Spiele oder andere Aktivitäten erste Grundlagen für das Verständnis von Werten und Tausch vermitteln.
Ein zu frühes Alter für Taschengeld wäre wahrscheinlich unter 3 Jahren, da Kinder in diesem Alter noch keine ausreichenden kognitiven Fähigkeiten haben, um den Sinn von Geld zu verstehen.
Ob das von dir vorgeschlagene Konzept zu viel oder zu wenig Taschengeld vorgeben würde, ist ja aber Ergebnis deines Konzepts... Und wenn hier viele mit 3 eben noch kein Taschengeld geben würden, ist es entsprechend der Meinung dieser Menschen nach zu viel in dem Alter.
Wenn du dich an ChatGPT orientieren willst, brauchst du ja ebenfalls hier nicht fragen.
Letztendlich ist es doch ohnehin egal, was andere oder ChatGPT dazu sagen. Du kannst machen, was du willst. Aber wenn du im Internet fragst, wirst du Meinungen von Leuten bekommen und solltest damit leben können, wenn andere anderer Meinung sind als du. Und wenn ein Großteil der Leute, die ihre Meinung dazu sagen in ihren Meinungen übereinstimmen, ist dein Konzept in der Gesellschaft vielleicht mindestens Mal unüblich, wenn nicht gar fragwürdig.
Da stimme ich dir voll zu, danke.
Hatte mir auch überlegt was muss es eigentlich vom Taschengeld selber kaufen und was nicht.
Ich denke ich werde es ein anpassen, dass es insgesamt weniger Taschengeld ist. So lässt sich besser steuern was gekauft wird, damit es auch sinnvolle Dinge hat und nicht blödsinn aus irgendwelcher Werbung.
Hier auf gutefrage sieht man wie extrem die Kinder von Werbung beeinflussbar sind.
Doch, genau weil es Spaß macht sollte man lernen.
- Besonders bei den älteren Kindern sind die Beträge extrem hoch. Das können nicht alle Eltern finanzieren.
- Kinder unter 6 Jahren brauchen kein Taschengeld. Sie sind noch zu klein dafür.
- Es ist unnötig, die ganze Sache so kompliziert zu machen. Eltern sollten selbst entscheiden, ob und wie viel Taschengeld sie ihren Kindern geben.
- Ältere Kinder haben auch höhere Ausgaben, daher muss hier auch mehr Geld fließen finde ich.
- Da magst du recht haben, ich sehe es als Übung um mit Geld umgehen zu können. Außerdem lernt es, damit manches einfach zu teuer ist und realistische Wünsche äußern kann.
- Was genau ist denn kompliziert daran? Das einzige ist die Benotung, das rechnet die excel aus und das ist total unkompliziert.
- Man muss hierbei auch an die Eltern denken, die den Kindern das Geld geben. Diese haben nicht immer das Geld, um den Kindern jeden Monat 200€ zu geben. Selbst wenn sie es haben, ist es aber nicht gut, den Kindern einfach so einen Haufen Geld zu geben. Das führt nur dazu, dass sie es für unnötiges Zeug ausgeben. Natürlich sollte das geht mit dem Alter steigen, aber sie sollten auch lernen damit umzugehen und es sich einzuteilen. Ab 13 Jahren können sie zudem Gartenarbeiten erledigen, auf jüngere Kinder oder Haustiere aufpassen oder Nachhilfe geben, um ihr Taschengeld aufzubessern. Die wichtigsten Dinge (Badartikel, Essen und andere nötige Sachen) kaufen immerhin weiterhin die Eltern. Zudem gibt es auch Weihnachten und Geburtstage, an denen sich die Kinder größere Dinge wünschen können.
- Was soll sich denn ein zweijähriges Kind kaufen? Das weiß doch nicht einmal was Geld ist. Bei einem Vorschulkind (ab 5) lasse ich vielleicht noch verhandeln. Das Kind lernt durch sein Taschengeld und dessen Nutzung das zählen und kann sich Süßigkeiten holen, aber Kleinkinder brauchen kein Taschengeld. Die können nicht zählen und auch ansonsten nichts mit dem Geld anfangen.
- Kinder brauchen keinen Bonus und keine Prozente beim Taschengeld. Es reicht wenn sie monatlich einen bestimmten Betrag bekommen, der gelegentlich aktualisiert wird. Das hat nichts mit dem Gymnasium oder anderen Faktoren zu tun. Nur mit dem Alter und dem Gehalt der Eltern.
Danke für die Antwort.
zu 1) ganz klar, es fördert den Kauf unnötiger Sachen. Aber was ist eigentlich nötig und unnötig? Oft sind es die unnötigen Dinge im Leben die besonders toll sind. Beispiel: ich fahre sportlimo anstatt familienvan
zu 2) mein Kind hat sich heute eine Badekugel gekauft vom Taschengeld, wenn man die festhält in der Badewanne löst es sich auf in der Lieblingsfarbe und man hat am Ende ein 🦄 Figur in der Hand! Mega cool und es hat sich total gefreut. Oder vor kurzem ein Kuscheltier, ja da musste es alle Ersparnisse ausgeben und konnte auch nur den kleinen Igel und nicht den großen kaufen.
zu 3) Kinder brauchen das vielleicht nicht, aber mir ist wichtig dass Fleiß beim lernen / aufpassen in der Schule belohnt wird. Das möchte ich sehr gerne berücksichtigen. Kinder verstehen diese abstrakte Note doch gar nicht, ist doch eigentlich egal ob 2, 3 oder 4, das Leben geht weiter und man hat im Zweifel mehr Freizeit oder mehr Spaß im Unterricht. Aber bei mir halt auch weniger Taschengeld.
Auch wenn es die Entscheidung der Kinder ist, was sie kaufen, müssen die Eltern das Geld verdienen. Genau hier ist das Problem. Nicht alle Eltern haben genug Geld, um ihren Kindern regelmäßig 100€ oder mehr zu geben.
Wenn das Kind alt genug ist, dann kann es ja Taschengeld bekommen. Das finde ich gut. Allerdings verstehe ich nicht, warum man mit zwei Jahren Taschengeld bekommen sollte. In dem Alter wissen Kinder nicht einmal was Geld ist.
Mit 3 Jahren ist das nicht anders, als mit 2.
Ich kann dir sagen: doch. Der Unterschied in der Entwicklung ist enorm
Ein Kind , das noch nicht in die Schule geht, braucht kein Taschengeld. Und später sollte man es nicht so kompliziert machen. Wöchentlich oder monatlich einen Betrag, reicht aus. Man kann sich auch in der Schule mal mit anderen Eltern austauschen und eventuell den Betrag anpassen.
Ich habe keine Lust auf Diskussionen. Das wird jetzt bei der Einführung festgelegt und fertig. Möglichst so, dass es auch keine angriffsfläche für Diskussionen geben kann.
Dann ist ja auch deine Frage und deine "tolle bunte" Aufstellung auch gegenstandslos, wenn du dich schon festgelegt hast. 🤦♂️
Das hast du falsch verstanden. Ich habe keine Lust mit dem Kind darüber zu diskutieren. Es ist dann festgelegt und fertig.
Dann bist du erziehungstechnisch ein totaler Versager. Es ist wie in einer Diktatur. Einen Konflikt sollte man ausdiskutieren, sonst kann es mal eskalieren. Egal in welcher Form. Dann wundere dich nicht.
Regeln müssen sein und die diskutiert man auch nicht.
Wir haben viele Gesetze an die sich gehalten werden muss, das ist ganz normal dass es Dinge gibt die einfach sind wie sie sind.
Problematisch wird’s, wenn es schwammig formuliert ist, es Grauzonen gibt. Das versuche ich ja zu vermeiden!
Man diskutiert auch nicht, dass die Mütze in der Kirche ausgezogen wird. Egal ob kalt oder nicht. Man diskutiert auch nicht, dass man Dinge nicht kaputt macht. Man diskutiert auch nicht mit dem Lehrer dass Hausaufgaben doof sind. Man diskutiert nicht <….>
Du verwechselst da was. Z.B. Mütze in der Kirche u.s.w. das gehört zum Anstand.
Aber Diskussion beendet, du begreifst es einfach nicht.
An deiner Stelle würde ich schon mal die Excel mit den erwarteten Kosten anfangen. Ab wann dein Kind dann Mobilfunk Vertrag oder mal mittags ein Essen selber zahlt. Irgendwie kommt man bestimmt an historische Daten von Schulkantinen um den erwarteten Preis in 10 Jahren zu bestimmen!
Warum sollte das von Relevanz sein? Thema verfehlt…
„Leistungsgesellschaft“
Hä?
Wir sind Menschen. Seit Jahrtausenden ist Leistung die Basis unseres Seins.
Dass man mehr Geld bekommt durch bessere Ergebnisse ist nur natürlich und normal.
Der Fleiß darf ruhig belohnt werden. Kinder lernen doch nicht weil es so viel Spaß macht.