Wieso sind Erwachsene so?
Ich kapiere meine Familie nicht.
Mein kleiner Bruder hat momentan Probleme in der Schule und macht sehr viel Quatsch. Er will in den Ferien auch nicht darüber sprechen. Meine Familie (Tanten usw) hat das Thema trotzdem mehrfach angesprochen. Mein Bruder wurde irgendwann richtig sauer. Es fiel dann so oft der Satz:"Du willst doch nicht so enden wie haonn!". Das ist so dumm. Ich hatte früher große Probleme in der Schule. Mittlerweile gehe ich aufs Gymnasium und komme dort sehr gut zurecht. Ich finde es also absolut nicht schlimm, wenn mein Bruder so wie ich endet. Er sollte meine Erfahrung nicht machen müssen, aber ich bin kein furchtbarer Mensch, der als negativ Beispiel funktionieren sollte.
Warum macht man das? Mein Bruder und ich haben beide schlechte Laune wegen der blöden Kommentare.
5 Antworten
Naja das Problem hierbei ist das Erwachsene mit Kindern nicht wie mit Kindern reden.
Sie reden wie mitn Arbeitskollegen oder sowas also andern Erwachsenen. Viele Eltern vergessen hier wirklich das das Kind emotionale Unterstützung benötigt und keinen Druck. Allerdings haben das Eltern genauso erleben müssen von ihren Eltern, weil wir ne Kapitalistengesellschaft sind, es wird seit Jahrzehnten indoktriniert dass du wertlos bist wenn du nicht genug arbeitest.
Ich wäre nach dieser Definition so Wertlos das ich eig sterben gehen könnte, weil ich arbeitsunfähig bin auf meine Psyche.
Manche Menschen denken das die Arbeit wirklich dass Leben ist und dass es absolut notwendig ist unbedingt wie blöde für jeden Scheiß etwas zu arbeiten.
Das ist zwar anteilig natürlich richtig, man sollte schon irgendwas tun für das Gehirn aber Pubertät ist da nunmal auch neurologisch einfach ne Entwicklungsphase. Jugendliche zb sind körperlich eher Müde, es stellen sich extrem viele Hormone um es werden areale gebaut im Gehirn und das checken Erwachsene wirklich oft gar nicht.
Ich zb Würde mich einfach hinsetzen und sagen du es ist okay wenn du Probleme hast auch wenn du nicht reden magst ich hab dich lieb okay und wenns wirklich schlimm ist dann sag was ja? Und dann würde ich ihn knuddeln. Ab und an mal nachfragen auch wenn er nicht will, aber die Beziehung kompllett distanzieren zu lassen wäre auch Kontraproduktiv.
Ich würde solche Probleme nicht vor, oder mit der 'erweiterten' Familie diskutieren!
Das ist eine Sache zwischen den Eltern, den Kindern und ggf. der Schule!
Es ist schön, dass du das nicht machen würdest. Es ändert allerdings nichts daran, dass meine Familie das getan hat.
Tun Sie nicht. Wir haben ja gesagt, dass wir darüber nicht reden wollen. Ich bin jetzt gegangen, weil ich keine Lust auf solche Themen habe. Aber muss gleich irgendwann zum Kaffee zurück gehen.
Das Verhalten wird als inakzeptables Problem wahrgenommen. Weil man will ja, dass es die Kinder später mal gut haben und man weiß, dass die Schulbildung dafür wichtig ist. Dieses Problem muss also aus Elternsicht unbedingt gelöst werden.
Und als Erwachsener hat man gelernt, dass man Probleme am ehesten und vor allem am saubersten lösen kann, indem man miteinander darüber spricht, Argumente austauscht und versucht zu überzeugen oder einen Konsens zu finden.
Auf dieser Basis ist es verdammt schwer, zu akzeptieren dass der "Problemfall" vielleicht in einer natürlichen Trotzphase ist oder aus anderen Gründen einfach nicht drüber reden möchte - und dass das wahrgenommene Problem jetzt erstmal nicht gelöst wird. Ein noch größerer Schritt ist, sich zu vergegenwärtigen dass man selbst als Elternteil zwar ein Problem mit der Situation hat, diese aber aus Sicht des Kindes eben kein Problem ist.
Auch Eltern sind keine Roboter, die auf Befehl mal eben ihre Gefühle und ihr Problemempfinden ignorieren und das Gegenteil denken können.
1. Es geht nicht um meine Eltern.
2. Man kann ein Problem auch konstruktiv besprechen ohne die Gefühle Dritter zu verletzen.
3. Mein Lebensweg ist aktuell einer sehr guter.
4. Die Problemlösung muss nicht vor sämtlichen Unbeteiligten an Weihnachten erfolgen
1. Es geht nicht um meine Eltern.
Dann verwende in diesem Kontext einfach mal "Eltern" als Synonym mit "Erwachsenen".
2. Man kann ein Problem auch konstruktiv besprechen ohne die Gefühle Dritter zu verletzen.
Das habe ich nirgends bestritten.
3. Mein Lebensweg ist aktuell einer sehr guter.
Vielleicht meinen die Erwachsenen, um die es in deiner Frage geht und die nicht deine Eltern sind, ja auch deinen früheren Lebensweg als Negativbeispiel?
4. Die Problemlösung muss nicht vor sämtlichen Unbeteiligten an Weihnachten erfolgen
Das ist zweifellos richtig.
Meine Eltern haben doch gar nichts dazu gesagt.
Dann sagen sie auch nichts. Mein Bruder hat ja gesagt, dass er darüber nicht reden will.
Frag Deine Tanten mal nach ihren Zeugnissen. Es ist immer leicht, über die angeblichen mangelhaften Leistungen anderer zu reden.
Wenn ich mir so das freudlose oder oberflächliche Leben meiner Tanten ansehe, dann möchte ich nicht so enden wie sie.
Es geht gar nicht um die Noten, sondern eher um das Verhalten.
Das finde ich Dir gegenüber ehrlich gesagt unverschämt. Eure schlechte Laune kann ich voll und ganz verstehen.
Warum machen Eltern das? Weil sie nicht in der Lage sind, zu verstehen und zu akzeptieren, dass ihre Kinder nicht so sind wie sie selbst. Und weil sie nicht verstehen, dass es die Aufgabe der Eltern ist, ihre Kinder zu verstehen und zu unterstützen.
Ich gehe ja einen guten Weg.
Mein Bruder ist längst nicht in der Pubertät