Wieso gab es einen Bevölkerungsaustausch in der Türkei & Griechenland?

5 Antworten

Weil beide Völker kein Interesse daran hatten Minderheiten des jeweils anderen im eigenen Staatsgebiet zu haben daher hat man gesagt wenn wir schon in dieser Sache gleicher Meinung sind dann sollten wir die Bevölkerungen tauschen und bei diesem Bevölkerungstausch wurden ja nicht nur Griechen gegen Türken getauscht sondern man hat Menschen anhand ihrer Religion auch stigmatisiert und gesagt du gehst nach Griechenland (Armenier - Pontus-Griechen - Aramäer - Assyrer etc.) und du in die Türkei (Balkantürken - Pomaken - Albaner besonders in der Region Epirus - Muslime - Roma-Muslime)

Sie hatten die Befürchtungen das durch diese Minderheiten die nationale Einheit nicht gewährleistet wäre und man mit Sezessionsbestrebungen und Konflikten zutun hätte wenn man sie im Land gewähren würde daher kam es zu diesem Austausch wo bereits viele Menschen auch auf der Reise gestorben sind und einfach auch ein Verbrechen war den man verlässt seine Heimat in der die Großeltern & Vorfahren gelebt haben und sieht sie nie wieder das muss einfach herzzerreißend und traumatisierend sein für viele Beteiligten damals.

Weil man damals eben alles "rein" haben wollte, keine Diversität, keine Mischung aus Religionen, klare Grenzen. Auch für den Zweck eines möglichen Krieges, die Türkei und Griechenland vertragen sich bekanntlich bis heute nicht, Erdowahn rasselt gern mit dem Säbel Richtung Griechenland, auch wegen der Zypern-Frage, wo ebenfalls rigoros geteilt wurde was bis dahin friedlich zusammengelebt hat, aber das war damals eben nicht erwünscht.

Wer weiss dass die Griechen 400 Jahre extrem Blutig unterjocht worden sind durch das Osmanische islamische Reich .

Dass nicht nur die Christliche Religion,sondern auch die Griechische Sprache verboten hatte duch die Türken..

Der kann verstehen warum man dort nach nach dem Abwurf dieser Besatzung dann ein echtes Problem mit "Diversität" hatte .

Aber letztlich war die Idee des " Völkertausches" (letztlich war es eine Zwangsumsiedlung )

nach dem  Griechisch-Türkischen Krieg   in den Jahren 1919–1922.

Eine Massnahme der Türken und Griechischen Regierungen, die nun jeweils in einem Staatsgebiet plötzlich als Nationale und Religiöse Minderheiten im nun anderen Land geworden waren.

Und Regierungen scheren sich bekanntlich selten um das Tragische Schicksal ihrer Bürger.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6lkerungsaustausch_zwischen_Griechenland_und_der_T%C3%BCrkei

Lg ⚘

Das hätte sehr wahrscheinlich zu Gebietsansprüchen beider Seiten geführt. Wenn in der Türkei Griechen leben, würde diese sehr wahrscheinlich anstreben, ihren Teil von der Türkei abzuspalten und sich Griechenland anzuschließen. Das gleiche würden auch Türken machen, die in Griechenland leben. Diese Gebietsansprüche würden die ganze Sache noch schlimmer machen. Bereits heute gibt es Streitigkeiten um Territorium.

Darüber hinaus wollte man damit weitere Unruhen vermeiden.

Aus der heutigen Zeit fällt mir noch ein gutes Beispiel dazu ein: Kosovo und Serbien. Dort werden auch Gebietsansprüche von den Albanern gestellt, die von den Serben abgelehnt werden. Solche Streitigkeiten hätte es dann auch vielleicht zwischen der Türkei und Griechenland geben können.

Liebe Grüße aus Griechenland 🇬🇷☺

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich werde 2024 nach Griechenland auswandern🇬🇷
Ignatius1  02.07.2023, 22:56

Ich denke eher es lag am Traumata 400 Jähriger blutiger Besatzung durch die Osmanen.

Diese Traumata scheint mir bis heute noch nicht überwunden zu sein von den Griechen.

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Kultgruende  03.07.2023, 08:27
@Ignatius1

Doch es ist überwunden, die heutigen Griechen haben kein Problem mit Türken. Natürlich werden die Schäden der Besatzung niemals vergessen.

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Das war eben damals durchaus üblich. Und wer Pech hatte wie Armenien, ging dann auf dem Weg eben vor die Hunde. Und das darf man in der Türkei NICHT Völkermord nennen. (Wahrscheinlich, weil es dieses Wort damals noch gar nicht gab)