Wieso wird eine Geschlechtsangleichung von der Krankenkasse übernommen aber eine brustvergrößerung bei cis frauen z.b. nicht?
Hey, die frage interessiert mich einfach...
Transgender bekommen ja einen kompletten Body Change bezahlt, weil sie „im falschen Körper“ geboren wurden und psychisch darunter leiden, was ich auch absolut nachvollziehen kann.
Aber warum ist das bei „biologischen“ Frauen komplett egal, wenn man unter seinem Körper genauso leidet? Ich hab z. B. gar keine Brust. wirklich gar nichts, 0, flachland, nicht mal AA. Und das belastet mich extrem und schränkt mich übelst ein. Ich könnte da so viele Dinge aufzählen. Und außerdem ist das doch auch eine Art von falscher körper weil ich als Frau, fühle mich als frau aber hab eine männliche brust...
Aber da heißt es einfach nur „Pech gehabt“ Dabei kostet eine Brust-OP im Vergleich zu einer Geschlechtsangleichung nichts.
Ich find das einfach mega unfair. Warum zählt das eine psychische Leiden und das andere nicht?
10 Antworten
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Geschlechtsgleichung, wenn eine somatisch-ärtztliche und eine psychiatrische Indikationsstellung vorliegt. Dasselbe gilt auch für andere Operationen.
Wenn du also einen ebenso langen Prozess durchmachst wie trans* Personen und Ärzte eine medizinische Notwendigkeit sehen, einen Eingriff zu machen, der deinen Leidensdruck lindert, übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten für deine OP.
Allerdings ist Geschlechtsdysphorie nunmal mit einem großen Leidensdruck verbunden, gegen den oft nur eine Geschlechtsangleichung hilft. Bei Unsicherheiten oder Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist das meist nicht so, die lässt sich nämlich normalerweise durch eine andere Einstellung und gegebenenfalls Therapie auflösen.
Klingt eher so als hätten Psychologen bei dir fest gestellt das dein Leidensdruck gar nicht so hoch ist bzw vermutlich deine Probleme wo anders liegen und behoben werden können, du dich aber jeglicher anderen Hilfe verweigerst weil du NUR das eine willst und nichts anderes.
Du willst keine Hilfe sondern du willst Brüste.
Das könnte man auf der anderen Seite ja genau so sagen "du willst keine Hilfe du willst nur ein mann oder eine frau sein". Das macht genau so wenig Sinn. Und ich verweiger keine Hilfe ich nehme alles an. Ich habe meine diagnosen die behoben werden können aber diese Sache ist was anderes.
Wenn deine flache Brust dich so stark belastet, dass du dich deshalb umbringen möchtest, dann brauchst du keine Brustvergrößerung sondern therapeutischen Hilfe, die die eigentliche Ursache deiner psychischen Probleme herausfinde und behandeln kann.
Geschlechtsdysphorie ist nicht durch Selbstakzeptanz oder eine Therapie zu heilen, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper die durch Schönheitsideale verursacht werden allerdings schon.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und lassen Sie sich von der Doppelmoral der User hier nicht abschrecken. Wären Sie Transgender, dann würden die nicht so antworten. Die würden nie behaupten die Probleme könnten woanders liegen, nie das man sich akzeptieren soll, nie das Sie Hilfe verweigern würden, nie das therapeutische Hilfe statt OP brauchen, nie ... wäre ja sonst in deren Augen transphob, aber Sie sind ja nicht trans und somit werden Sie eben nicht bevorzugt von jenen behandelt.
Mann sollte sowas nicht gegeneinander aufwiegen.
Trotzdem kann ich manchen Unmut verstehn.
Meine Schwester leidet seit ihre Kindheit sowohl psychisch als auch physisch an ihren extrem großen Brüsten.
Eine verkleinerung wird von der Kasse abgelehnt obwohl sie mittlerweile körperliche Symptome hat die damit zusammenhängen.
Das die nen Rappel kriegt wenn die Kasse andererseits Brustvergrößerungen für Transgender zahlt ist schon verständlich.
Anderen Frauen hingegen welche auch 0 Brust haben zahlt man ja in der Regel auch keine Vergrößerung.
Dass man sich bei körperlichen Leiden durch eine zu große Brust ärgert wenn die Kasse ablehnt ist auch völlig verständlich und das Verhalten absolut unsinnig. Spätfolgen wie Rückenprobleme werden auch wirtschaftlich die Kasse viel mehr belasten als hier zu helfen.
Als kleine Anmerkung aber, auch Transfrauen kriegen Vergrößerungen nur, wenn es zwingend nötig ist und die Brust sich so gut wie gar nicht entwickelt hat sprich im Bereich kleiner A und somit noch eher männlich verblieben ist. Sobald die Kasse das Wachstum als ausreichend bewertet kann es Monate bis Jahre dauern eine Übernahme zu kriegen oder aber es wird entgültig abgeschmettert. Es ist nicht so, dass bei "Ist mir zu klein" direkt der Geldbeutel aufgemacht wird.
Ist mir bewußt das auch Transgender nicht nur mit den Fingern schnippsen müssen und es geht mir auch nicht darum das ich es irgendjemand nicht vergönne.
Kaum jemand wird das in Anspruch nehmen als Spaß an der Freud.
Wäre aber intressant zu wissen ob eine CIS Frau (dachte nie das ich den Begriff mal verwende) welche auch ein < A Körbchen hat und das wegen psychischen Leidens gerne von der Kasse auf zumindest A vergrößern lassen würde genau so behandelt würde als ein Transgender welcher ein Geschlechtsangleichung vornehmen lässt.
Aus Interesse, nicht aus bösartigkeit.
Denn da wäre der Beweggrund ja eigentlich absolut identisch.
Kassen sind leider nicht immer ganz fair. Wie ich ja auch als Beispiel anfügte. Frauen mit Haarausfall wird eine Perücke bezahlt da man bei Frauen Haare als wichtig einstuft. Bei Männern sagt man, das ist der Lauf der Natur, ob ein Mann damit nicht klarkommt ist den Kassen erst einmal auch egal.
Auch werden Dinge wie ein Lipödem von Kassen lieber mit Kompressionsstrümpfen, Massagen etc. behandelt die im Laufe der Jahre hohe Kosten bei nur geringer Linderung erzeugen. Eine OP zur Entfernung hingegen ist schwer zu bekommen, obwohl es dauerhaft das Problem beseitigen oder stark lindern kann. Das Kassensystem hat leider einige Schwächen die man nicht behebt.
Es gibt durchaus Wege auch solche OPs übernehmen zu lassen, dafür bedarf es aber ebenso therapeutischen Belegen. Ob dann die Kasse diese akzeptiert ist leider von Kasse zu Kasse und manchmal auch von guten Willen der Kasse abhängig und wie hartnäckig man dran bleibt. Auch Transfrauen sind schon vergeblich vor Gericht gezogen weil sich die Kasse quer stellte. Krankenkassen sind bei Kostenübernahmen oft eine harte Nuss.
Ja genau so meinte ich die frage auch und ich brauche keine dicken hupen ich will nur dass meine weiblichen spots halt auch weiblich sind es wäre mir egal wenn ich nur ein A Körbchen hätte. Es wäre mir egal wenn sie einfach nur klein wären. Aber komplett nichts? Und das ist nichtmal das einzige ich habe so lange scharmlippen umsomehr stört mich dass ich keine Brust habe weil oben nix und unten was langes? An was erinnert das? Richtig an ein mann😅 Ich fühle mich einfach nicht weiblich. Also finde ich schon dass meine beweggründe ähnlich sind deswegen auch die frage aber anscheinend hab ich mit der frage was ausgelöst was ich nicht wollte und auch nie so gemeint habe🙄
Wenn du zum Psychologen gehst und dir wirklich bescheinigt wird das dein Leiden so enorm ist und nur das dir helfen kann (natürlich werden erst mal andere Wege probiert) wird auch das hinterher übernommen.
Aber natürlich nicht wenn du zuhause sitzt, jammerst und anderen nichts gönnst und andere für dein Leid verantwortlich machst und möchtest das die auch leiden.
Ich habe niemanden verantwortlich gemacht ich habe nur gefragt wieso es auf der seite okay ist und auf der anderen eben nicht. Es ist eine ernste Frage weil es halt einfach so ist aber hier tun alle so als würde ich keine ahnung was böses wollen. Ich habe mich nett aus gedrückt wieso Pampen mich jetzt alle so an?🙄 Wäre ich mir nicht sicher dass es so ist hätte ich die frage nicht gestellt.
Bei entsprechend hoher Belastung werden von der Krankenkasse auch die Kosten für ästhetische Eingriffe übernommen. Der Weg dahin ist allerdings steinig. Erst recht dann, wenn es um eine Brustvergrößerung geht. Allerdings werden geschlechtsangleichende Operationen auch bei transsexuellen Menschen nicht einfach so von der Krankenkasse bezahlt. Das ist ebenfalls ein langer Weg.
Warum sparst du nicht einfach auf deine Brustoperation? Wenn du so sehr darunter leidest, sollte es dir doch eigentlich wert sein eine zeitlang auf andere Annehmlichkeiten zu verzichten oder einen Nebenjob anzunehmen.
Weil ich arbeitsunfähig bin und nur von einer Therapie in die nächste renne. Ich spare ja jetzt schon obwohl ich nicht viel habe aber das wird so dauern bis ich 80 bin da brauch ich auch nix mehr machen lassen..
Du kannst ja beide Wege parallel gehen: Um eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse kämpfen und sparen. Selbst wenn man nur von Sozialleistungen lebt, kann man monatlich circa 200€ für die OP zurücklegen - wenn die Operation wirklich Priorität Nummer 1 ist. Außerdem wäre es vielleicht sinnvoll den Schwerpunkt der Therapie auf Selbstakzeptanz zu legen. Man kann sich auch ohne Brüste akzeptieren und mögen.
Das meine ich zum beispiel so ein satz krigen transgender nicht zu hören wie zum beispiel "Man kann sich auch als Mann akzeptieren und mögen" ich bin ja ein halber Mann mit der nicht vorhandenen brust.
Was willst du denn dann hören? Mehr Möglichkeiten als Selbstakzeptanz, Sparen oder weiter um die Kostenübernahme bei der Krankenkasse zu kämpfen gibt es nunmal nicht. Jammern und der ständige Vergleich mit Transsexuellen werden dich jedenfalls nicht weiterbringen. Es gibt übrigens viele Menschen, die unter ihrem Körper leiden. Da kann die Krankenkasse nicht allen eine plastische OP finanzieren. Ich kann deinen Leidensdruck nachvollziehen, aber die Art und Weise wie du damit umgehst bringt dich nicht weiter.
Man ist kein halber Mann nur weil man nicht große Airbags vor sich her trägt,
Wirst du denn als Mann behandelt deswegen? Wohl kaum.
Aber da heißt es einfach nur „Pech gehabt“ Dabei kostet eine Brust-OP im Vergleich zu einer Geschlechtsangleichung nichts.
Ich möchte dich mal was fragen.
Frauen wird im Fall von Haarausfall z. B. eine Perücke bezahlt. Bei Männern sagt man das ist einfach die Natur der Dinge und man bekommt gar nichts bezahlt.
Ich find das einfach mega unfair, sollen wir diese Sonderleistung für Frauen abschaffen?
Wenn eine Frau Haarausfall bekommt muss die es dann eben auch selbst zahlen oder mit einer Glatze oder einem Haarkranz leben, wie jeder Mann, ist das nicht fair?
Wenn du massiv unter deinen kleinen Brüsten leidest kannst du ebenso versuchen eine Übernahme zu bekommen. Dazu steht es dir frei eine entsprechende Therapie zu machen wie jeder Transidente auch oder es selbst zu zahlen, wie einige Transidente ebenso, die sich mit KKs rumplagen und ewig keine Übernahme kriegen.
Der große "Witz" ist. Du darfst z. B. jeder Zeit deine Brust ohne Indikationsschreiben vergrößern lassen.
Bei Transfrauen wird das sicher genug geben die es nicht ohne Indikation machen, ebenso wirst du kaum einen finden der Transmännern die Brust angleicht, selbst wenn diese bereit sind selbst zu zahlen. Sprich, hier gibt es oft nicht einmal eine freie Wahl sondern man wird bevormundet ob man dies tun darf oder eben nicht. Das solltest du auch mal mit einbeziehen. Diese Indikationsschreiben die eine Übernahme ermöglichen sind gleichzeitig eine Schranke die ohne Therapie nur beschränkt bis gar nicht den Weg ermöglicht.
Statt also jetzt mit "Das ist unfair, die kriegen das ja auch!" zu argumentieren, wäre es nicht sinnvoller für eine Ausweitung dieser Kassenleistung einzutreten? Das es durchaus Behandlungen gibt die sinnvoll sind aber nicht von den Kassen gedeckt werden ist kein Geheimnis. Aber welchen Wert hat es weil man selbst keine Hilfe bekommt, anderen ihre Hilfe zu neiden? Soll jetzt Transidenten die Hilfe weggenommen werden, damit du mehr Leute im selben Boot hast wie du es bist oder was bringt der Vergleich?
Nein auf keinen Fall soll transidenten die Hilfe weg genommen werden. Ich kann dieses Leiden ja sehr gut verstehen weil ich mich als Frau nicht weiblich fühle weil meine weiblichen spots einfach männlich sind... ich versuche nur zu verstehen wieso das so unterschiedlich angesehen wird. Ich bin biologisch eine frau. Und ich fühle mich als Frau. Wenn meine spots mich aber männlich fühlen lassen dann ist das egal weil biologisch bin ich ja trotzdem eine frau. Jetzt hast du dir beim Lesen 3 mal das Genick gebrochen sry😅😂 naja auf jeden fall finde ich das einfach nur traurig und meine Enttäuschung oder Wut wenn überhaupt richtet sich auch nicht gegen transgender sondern gegen den Staat oder wer auch immer für die Regelungen verantwortlich ist.
Nein auf keinen Fall soll transidenten die Hilfe weg genommen werden.
Das Ding ist, die Fragen kommt hier öfters mit demselben Aufbau und der schlussendlichen Finalfrage "Wenn XY nichts kriegt, warum soll man dann für Transmenschen zahlen?"
Die Frage kommt regelmäßig wodurch so ein Vergleich umso saurer aufstößt, da sehr oft diese Vergleiche so enden.
Ich kann dieses Leiden ja sehr gut verstehen weil ich mich als Frau nicht weiblich fühle weil meine weiblichen spots einfach männlich sind...
Soweit ich das bisher laß sind sie eher über oder eben unterentwickelt. Die Form dürfte aber nicht einfach so männlich sein. Auch wenn du kaum Brust hast wird deine Brust noch immer nach ihrer weiblichen Funktion ausgebildet sein und die Schamlippen sind halt...Schamlippen, daraus wird weder Penis noch Hoden. Es ist verständlich, dass dich das stört, aber männlich bist du deswegen wirklich nicht.
....ich versuche nur zu verstehen wieso das so unterschiedlich angesehen wird.
Weil u. a. der Gedanke bei so etwas eher dahin geht, dass sich jemand verschönern will weil er unzufrieden ist. Daher wird es hier auch eher als Schönheits-OP betrachtet. Diverse Damen die sich halbe Medizinbälle vor die Brust gesetzt haben, haben das Image nicht gerade verbessert.
Davon ab sind Trans OPs mit dem reinen Zweck der Angleichung. Nehmen wir den Transmann als Beispiel. Wenn dieser Hormone bekommt kann er auch Rückenhaare, Glatze etc. bekommen also nicht gerade etwas das nach Idealen verschönert sondern einfach das bringt was Mann so hat. Ebenso geht es schlicht darum männliche Formen bei Transdamen möglichst zu verweiblichen.
Und ich fühle mich als Frau. Wenn meine spots mich aber männlich fühlen lassen dann ist das egal weil biologisch bin ich ja trotzdem eine frau.
Und du musst dich auch, egal wie androgyn du gebaut bist, nicht rechtfertigen eine Frau zu sein, nicht bestätigen, nicht beweisen. Transfrauen oft hingegen schon.
naja auf jeden fall finde ich das einfach nur traurig und meine Enttäuschung oder Wut wenn überhaupt richtet sich auch nicht gegen transgender sondern gegen den Staat oder wer auch immer für die Regelungen verantwortlich ist.
Ich kann dir nur raten versuche es mit Therapie und Anträgen bei der KK, mehr als Nein sagen können sie nicht und wenn es Chancen gibt und du bedürftig bist, kannst du sogar mit einem Beratungsschein anwaltliche Hilfe aufsuchen.
Nein, KKs sind nicht immer fair. Es ist verständlich nicht jeder Frau ihre Brust zu bezahlen wenn sie diese nicht voll genug findet. In erkennbaren Härtefällen, ob extrem klein oder gesundheitlich gefährdend groß, sollte aber ebenso geholfen werden.
Wie groß mein Leidensdruck ist interessiert auch niemanden. Sorry dass ich das so hart sage aber es ist leider so. Ich war kurz davor mich um.... aber das ist auch egal. Das einzige was mich abgehalten hat ist die Angst davor aber wie gesagt das ist ja egal weil ich es so oder so nie tun würde.