Wie ist der Glaube in Frankreich?
Hallo
wie sieht es mit dem Christentum und dem Glauben in Frankreich aus? Also in der jetzigen Zeit.
Früher war die französische Kirche ja gigantisch und sehr groß + wichtig. Spielt der Glaube aber heute bei den Franzosen noch eine Rolle bzw welche Rolle spielt er?
Vor allem bei jungen Erwachsenen. Haben wir da ein ähnliches Bild wir in Deutschland, wo die Kirchen nicht immer gut besucht werden und nur sehr wenig von jungen Menschen?
Oder ist es anders? Gibt es örtliche/geographische Unterschiede?
Gubt es auch einen Unterschied bei den Geschlechtern? Gibt es mehr junge Christinnen als Christen?
Ich möchte die Länder besser verstehen. Man hört von vielen Ländern wie USA, Polen, Italien etc, aber wie sieht es in Frankreich aus?
Brennen junge Franzosen noch für das Christentum?
Vielleicht weiß ja jemand aus eigener Erfahrung mehr. Vielleicht stammt ja jemand aus Frankreich oder ist dort oft unterwegs. Oder kennt sich gut mit der Kirche, dem Glauben, den Löndern und der Gegend aus. Oder vielleicht kann jemand helfen!
Danke im Voraus!
6 Antworten
Man sagt, dass Mitteleuropa, also Deutschland und Frankreich, die ungläubigsten/unspirituellsten Länder der Welt seien, weil Aufklärung, Revolution, Intellektualismus hier am stärksten regier(t)en.
Selbst in Nordkorea könnten wir von den dortigen Untergrundkirchen lernen, was Leidenschaft ist.
Ich weiß nicht soviel, dass ich Dir alle Fragen beantworten kann, aber was ich weiß, ist, dass die katholische Kirche in den USA nicht besonders gut angesehen ist, da sie aus der Perspektive der dortigen Mehrzahl der protestantisch orientierten Freikirchler eine Kirche ist, die Gesetzlichkeit repräsentiert - anstatt einer individuellen, lebendigen Beziehung zu JESUS CHRISTUS.
https://de.wikipedia.org/wiki/Laizismus#La%C3%AFcit%C3%A9_in_Frankreich
das offizielle Frankreich ist sehr unreligiös; was seltsam anmuten mag, da z.B. Notre Dame in Paris wie alle alten Kirchen dem Staat gehört.
ein kurioses Erbe des Katholizismus ist, dass Macron als Staatsoberhaupt die Trennung von Kirche und Staat durchsetzen muss, er aber auch Ehrenkanoniker der höchstheiligen Lateranbasilika in Rom ist.
Sieht überall mau aus ,der Untergang des Abendlandes wird wohl nicht aufzuhalten sein.
Das Christentum, ist NICHT das Abendland! Genau genommen, ist es eine fremde, uns aufgezwungene Religion, aus dem Morgenland!
. . . aber erfunden von Griechen!
Alle Urtexte des Neuen Testamentes sind in griechischer Sprache geschrieben.
Mal abgesehen davon, das Religionen sich entwickeln und nicht "erfunden" werden, war es Konstantin, der Kaiser von Rom, der das Christentum als Staatsreligion einführte (obwohl er selbst, anscheinend Heide war) um die verschiedenen Völker, des römischen Großreiches, unter einem Gott und einem Zeichen, zu einen. Eine Entscheidung, die bis zum heutigen Tage, nur Leid und Tod nach sich zog!
Ich bin ein erwachsener Mann und brauche niemanden, der sich anmaßt, für mich zu bestimmen, was ich für richtig oder falsch zu befinden habe. Ich kann meinen eigenen Kopf gebrauchen. Im übrigen: Seit wann halten sich denn die Christen, an das was sie predigen? Wäre ja mal was ganz neues.
Wäre mir auch neu.Du brauchst also keine Lehrer ,interessant
Du bist doch Sklave deiner eigenen Süchte und Neigungen.
Wer soll dir da noch deine Lüge glauben.
Wenn du einen Sektenguru, deine zehn Gebote und sieben Todsünden brauchst, weil du nicht eigenständig denken kannst, ist das zwar ein Armutszeugnis, aber schließe nicht gleich automatisch, von dir auf andere.
Genau diese Arroganz, macht Christen so unbeliebt! Statt sich anzumaßen, im Namen anderer Leute zu reden, sollte man seinen Satz vielleicht mit "Ich..." beginnen und nicht mit "Wir alle...". Im übrigen, bleibt dann natürlich immer noch die Frage, wer überhaupt zu entscheiden hat, was eine "Irrung" ist und was nicht.
In Frankreich gehören ca. 54%-61% der römisch-katholischen Kirche an. Genaue Zahlen dazu gibt es nicht, weil die Franzosen sehr zurückhaltend in der Glaubensfrage sind.
Aber eine andere Zahl lässt aufhorchen: Die französische Zeitung "L‘Incorrect" hat im März 2021 veröffentlicht, dass zwischen 4000-30.000 Muslime zum Christentum übergetreten sind. Da die in den Banlieues eine zunehmende Radikalisierung erfolgt, führen viele Ex-Muslime ein Doppelleben bei dem sie ihren Glauben verbergen (müssen) - Quelle: die-tagespost.de vom 31.3.2021
Vor hundert Jahren waren ca. 90% der Franzosen Katholisch (auf dem Papier).
Heutzutage nur 10% bekennen sich dazu (Besonders in West- und Ostfrankreich).
Es gibt zurzeit ca. 6 Millionen Moslem (mehr oder weniger gläubig)
2% Protestanten
unter einer Million Juden
?
Wo gibt es besonders Gläubige? Du sprichst vom Westen und Osten. Kannst du mir vielleicht genauere Regionen nennen oder Städte oder so? Heißt das im gleichen Zug, dass Paris zB kaum noch gläubig ist?
Ist es also in Frankreich „schlimmer“ als bei uns hier in Deutschland? Also die Glaubenssituation?
Ich danke dir noch einmal für die bisherige Hilfe
Nur noch 10 Prozent? Dann ist die Kirche ja nahezu verschwunden. Ist ja heftiger als in protestantischen Ländern.
Was sind für dich in unserer Zeit europäische Länder, wo auch in der Jugend der christliche Glaube noch groß ist?