Was würde passieren wenn 10 Millionen Deutsche von heute auf morgen sich für eine Auswanderung entschieden?

5 Antworten

Dass das BIP bei 12% weniger Einwohnern schrumpft, ist ja logisch. Wichtig ist aber die Wirtschaftsleistung pro Kopf, nicht gesamt. Es schrumpfen ja auch die Ausgaben.

Wandern Leistungsträger ab, wird es bedenklich. Deshalb haben sozialistische Länder oft eine Mauer.

Wandern vermehrt Netto-Sozialhilfeempfänger ab, wäre das für die Wirtschaft gut. Steuern, Abgaben und Beiträge könnten gesenkt werden.

Sollte das auch illegale Zuwanderer betreffen, würde die Kriminalitätsrate m. M. n. sinken, da diese oft Lücken im Rechtssystem ausnutzen, aus falsch verstandener Toleranz nicht verfolgt werden bzw. ist das gutmeinende Rechtssystem gar nicht auf kulturfremde Sitten, die hierzulande als Verbrechen gelten, eingestellt ist und eine Verrohung der Gesellschaft zur Folge haben.

Da stellt sich die Frage, wer auswandern würde.

Wenn man sich die Auswanderer-Dokus ansieht, dann stellt man fest, dass ein guter Anteil aus Personen besteht, die Sozialhilfe bezogen haben oder sonst "gescheidert" sind und sich im Ausland einen Neuanfang wünschen.

Je nachdem könnten die 10 Millionen Auswanderer somit auch einen Schub für Deutschland bedeuten. Jeder, der möchte, hätte nun eine Arbeit. Die Kommunen würden entlastet, weil genügend Wohnraum zur Verfügung steht. Es müssten weniger Steuern bezahlt werden, weil das Sozialsystem und das Gesundheitswesen weniger belastet ist.

Es ist nur einige Generationen her, da haben die Länder den Leuten noch Geld gegeben, dass sie sich zu einer Auswanderung entschieden.

FernandoGF  17.03.2024, 11:37

Ich würde es eher anders sehen: Die Auswanderer, die du in den Dokus siehst, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Sie haben nicht die besten Voraussetzungen, kein Projekt im Kopf und sind auch nicht flexibel. Sie wollen Aufmerksamkeit oder Deutsches 1:1 im Ausland umsetzen, was entweder gar nicht gefragt oder oft nicht machbar ist. Stichwort: mit dem Kopf durch die Wand.

Dagegen gibt es aber Millionen von Ausgewanderten, die du in keinem TV siehst und die eben im Ausland ihren Platz gefunden, sich integriert haben und Familien gegründet haben. Ohne an Sozialhilfen zu denken. Man sieht sie in Spanien, der Schweiz, den USA oder anderswo, teilweise seit Jahrzehnten dort lebend.

Das Problem ist ja: im Schnitt kommen die Falschen und gehen Leistungsträger. Die Exoten aus Reality-Shows mal ausgenommen.

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Bodesurry  23.04.2024, 17:44
@FernandoGF
Die Auswanderer, die du in den Dokus siehst, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. 

Bei Goodbye Deutschland siehst Du beides. Leute, die scheitern und Leute die sehr erfolgreich sind. Vor allem Bäcker, Café-Besitzer oder Berufsleute "mit deutscher Gründlichkei" und guter Ausbildung. Ich schätze mal das Verhältnis ist etwas 40 : 60 (erfolgreich - scheitern).

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FernandoGF  17.03.2024, 11:43

Nachtrag: Mal abgesehen davon, dass die TV-Auswanderer ein völlig verzerrtes Bild von dem wiedergeben, was Auswandern ist. Das hat wenig mit dem Surfbrett am Strand zu leben zu tun oder mit Fitness-Center für Touristen aufzumachen.

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Das ist ja das was die AFD plant. Bis zu 30 Millionen Deutsche die nicht Bio Deutsch sind, zwangs remigrieren.

Welche Maßnahme würde die deutsche Bundesregeirung treffen?

Das ist ja das Interessante an der AFD. Sie fordert immer nur, bietet aber keine Lösungsansätze.

Außer bei dem Fachkräftemangel.

Dazu sagt die AFD das Rentner wieder arbeiten gehen sollen um den Fachkräftemangel zu beheben.

Auch wie man Geld einsparen will.

  • Streichung ALLER Subventionen für Bauern
  • Streichung der Rente
  • Streichung der Witwenrente
  • Streichung der gesetzlichen Unfallversicherung
  • Streichung der Sozialleistungen für behinderte (Eltern sollen selber für die Pflege und Schulische Ausbildung aufkommen)
  • Erhöhung der Einkommenssteuer
  • Streichung der Sozialleistungen
  • und Erhöhung der Mehrwertsteuer

Das sind die einzigen beiden Lösungsansätze die von der AFD bekannt gegeben wurde.

Aber wie du richtig erkannt hast, würde Deutschland durch deren Umsetzung ja noch viel mehr Probleme haben.

Die gesamte Wirtschaft und der Export würden zusammenbrechen, das BIP nach unten gehen, Fehlende Steuereinnahmen, Fachpersonal Mangel, geringere Lebensstandards uvm.

Und was du auch richtig erkannt hast, wenn wir unsere ganzen Fachkräfte ins Ausland schicken, wird es den Ländern dann zum Vorteil. Dann würden diese Länder einen ordentlichen Entwicklungsschub bekommen.

Du hast einfach Recht. 10, 20 oder 30 milionen Menschen aus dem Land werfen, wäre der Untergang von Deutschland

matzemann241 
Fragesteller
 17.03.2024, 07:06

Ja aber es ging nicht um rasse. darunter sind rein deutsche und nicht rein deutsche. es geht nur um menschen

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Kommt drauf an wer. Wenn das Influencer, Künstler, Arbeitslose und irgendwelche Börsenspekulanten sind dann ist das kein großer Verlust wenn das aber Pflegekräfte, Beamte, Arbeiter und generell Leute sind die einen festen Mehrwert bringen dann tut das schon weh.

Das hätte katastophale auswirkungen:

Die Immobilienpreise würden noch mal einbrechen und da die meisten Immobilien über Banken finanziert werden, würde das eine Bankenkrise verursachen.

10 Millionen das sind etwa 12% der Bevölkerung - das BIP würde sich entsprechend verringern und die Staatsschulden hätten einen höheren Anteil am BIP - Deutschland würde in seiner Kreditwürdigkeit herunter gestuft werden und müsste mehr Zinsen zahlen, was den Staatshaushalt noch einmal negativ beeinflusst.

Wie in der Vergangenheit würde die Bundesregierung zuerst bei den Sozialausgaben sparen - wahrscheinlich reduzieren sie als erstes den Bezug von Arbeitslosengeld auf 6 Monate und sie werden den Rentenbezug im Ausland erschweren und die Bezahlkarte wird auch für Bürgergeldempfänger eingeführt.

Zusätzlich werden die arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet und die Wehrpflicht wird wieder eingeführt um so an billige Arbeiter im Zivildienst zu kommen.