Warum zeigen in letzter Zeit manche Medien vermehrt Verständnis für die AfD?
Nachdem Höcke die Inklusion als Ideologie bezeichnet hat, die es abzuschaffen gilt, bekommt er von manchen Medien sogar noch Rückendeckung.
Die FAZ kommt mit der Binsenweisheit an, dass man darüber wohl noch diskutieren dürfen muss. Und die TAZ meint, es sei zwar nicht schlau von Höcke, so etwas zu sagen, aber richtige Inklusion gäbe es ja sowieso nicht, von daher sei seine Aussage nicht so wild.
Ich würde von einem guten Journalismus erwarten, dass er über Hintergründe informiert oder auch Fakten liefert.
Die FAZ tut so, als ob Höcke eine schon längst überfällige Debatte angestoßen hätte. Das ist Blödsinn. In der Fachwelt gibt es schon immer rege - seriöse - Debatten darum. Kein Pädagoge würde pauschal fordern, dass ALLE Schüler stets so und so integriert werden müssen. Die Einzelfälle sind immer wichtig. Deswegen ist es auch unnötig von der FAZ, darauf hinzuweisen, dass manche Kinder eben in die Fördereschule müssten - das hat nie jemand bestritten.
Und auch nur, weil Inklusion bisher noch nicht überall besteht, ist es doch Blödsinn, deshalb direkt ihre Abschaffung zu fordern.
In meinen Augen hat Höcke wieder mal versucht, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben und manche Medien sind direkt darauf aufgesprungen.
Höcke hätte ja auch mehr Geld fördern können, mehr Personal, kleinere Klassen, usw., aber stattdessen geht er gegen die Schwächsten vor. Und das ist eben der Skandal!
(Ich persönlich denke, dass Höcke wiedermal den Nietzsche in vielen Deutschen geweckt hat: Leistung vor Moral.)
4 Antworten
Die AfD liegt mittlerweile bei über 20% und liegt damit vor sämtlichen Regierungsparteien.
Irgendwann funktioniert ignorieren halt nicht mehr und man muss sich mit den Aussagen und dem Erfolg auseinander setzen.
Also der TAZ-Artikel zeigt kein Verständis für AFD, sonder zeigt eher auf, dass anderen Parteien auch nicht wirklich Inklusion vorleben.
"Wer Inklusion ablehnt, braucht dafür nicht die AfD zu wählen." "Selbst Länder, in denen die Grünen mitregieren, sind noch lange kein Inklusionsparadies."
Kritik an Defiziten der Inklusion wie bei der TAZ ist kein Verständnis für den Faschisten Höcke. Da muss man sein Leseverständnis schon arf verbiegen...:-)
Bleibt ein Artikel in der FAZ - zu wenig, um daraus einen Trend abzuleiten, wie du das tust. :-)
Inklusion überall dort, wo es nicht um Leistung geht, alles andere macht wenig Sinn.
Die Moral alleine rettet uns nicht. Ohne Leistung sind wir bald nur noch Vasallen auf der Welt!
Jeder Mensch muss damit leben können, mit seinen Fähigkeiten an Grenzen zu stoßen. Das gilt für alle!