Warum wird gegendert, obwohl die Mehrheit dagegen ist?
12 Antworten
Weil eine Mehrheit, die keinen Bock aufs Gendern hat, nichts dran ändert dass sich eine Minderheit durchs Nicht-Gendern diskriminiert fühlt.
Es gibt Dinge, die sich Mehrheitsbeschlüssen entziehen. Du kannst auch nicht demokratisch beschließen, dass Wasser fortan bergauf fließen will.
Und dementsprechend wirst du auch nichts dran ändern, dass der eine oder andere Mensch den Wunsch nach etwas weniger Diskriminierung bei der Minderheit beherzigt und seine Sprache gendert.
Weil die Mehrheit leider zu bequem ist, um was dagegen zu unternehmen. Und eine Minderheit sehr laut und sehr fordernd ist und sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Anmerkung: Ich bin feministische Lesbe und hab mich ausführlich mit Sprache befasst, zb Luise Pusch etc. Aber was heute abgeht, ist derart überzogen und kontraproduktiv, dass es mich in die gegenteilige Richtung jagt und ich deshalb nicht mehr gendere.
Die Mehrheit ist irrelevant, weil die meisten Leute es nicht betrifft.
Am Ende des Tages kannst du es halten wie ein Dachdecker. Du musst nicht gendern, es zu tun, schadet aber wirklich keinem.
Die Leute regt es nur auf, dass es ihnen scheinbar teils so aufgezwungen wurde.
Ganz ehrlich? Mimimi - Gendern ist nix neues und das ein wenig anders auszusprechen bricht einem keinen Zacken aus der Krone.
O doch. Sprachverhunzung ist ein Punkt in einer Zeit, in der jeder kleine Normenverstoß
akribisch vermerkt wird.
Und Sprachverschandelung ist mehr als ein kleiner Normenverstoß.
Naja es gibt aber Normen und Rechtschreibung
Interessiert mich meist auch nicht wirklich aber .... jeder gendert gefühlt auf eine andere Art und Weise. Und das ist halt so durcheinander das vernünftiges kommunizieren oft schwerfällig wirkt
Und es ist natürlich auch gewöhnungsbedürftig.... darüber kann man streiten ob es pro oder kontra ist
Weil dieser Gender-Wahnsinn von einer kleinen Gruppe Sprachextremisten ohne Rücksicht auf Verluste durchgedrückt wird.
Es gendern Leute, die Rücksicht auf Minderheiten nehmen wollen. Das ist keine Verpflichtung. Nicht jeder, der nicht gendert, ist gegenüber Minderheiten gleichgültig und manches klingt ungewöhnlich.
Ich finde aber, es sollte jeder Person überlassen werden. Wir haben hier leider eine Cancel Culture in den Medien und der Öffentlichkeit, die das Gendern verbieten möchte und das Thema künstlich aufbauscht. Ich sehe das wie eine deutsche Oppositionsführerin:
"Die politische Korrrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte!!"
Um sich damit als "woke" und als auf der "richtigen" Seite stehend darstellen. Aus Angepasstheit. Und im vorauseilendem Gehorsam, damit man nicht "negativ" auffällt und sich schön der vermeintlichen Mehrheitsmeinung anpasst.
Vielleicht auch wirklich mit der Absicht damit alle gleichberechtigt zu nennen. Dabei wird aber gerne vergessen (oder ignoriert), dass man damit gleichzeitig andere Menschen auf Grund der nicht gegebenen Barrierefreiheit ausgrenzt.
Doch. Es nervt diejenigen, die das lesen müssen. In der Fachzeitschrift unseres Berufsverbandes wird kompromisslos gegendert. Die Artikel sind dadurch kaum noch lesbar.