Warum werden Arbeitslose von der arbeitenden Gesellschaft diskriminiert?

10 Antworten

Von Experte vanOoijen bestätigt

Naja es kommt drauf an welche arbeitslose Schicht du meinst 😉

Reiche arbeitslose (Milliardäre), die pro Kopf so viel Geld haben wie normalerweise Millionen Menschen gleichzeitig, müssen offensichtlich keine Angst haben diskriminierend zu werden 💸💵💶💷😁

Aber arme arbeitslose, die kaum über die runden kommen am Ende jeden Monats jeden Cent mehrmals umdrehen müssen um genug essen zu haben, sind sogar gezwungen zur tafel zu gehen um sich kostenloses (aber abgelaufenes) Essen zu besorgen... Gesunde Ernährung praktisch unmöglich

Ausgerechnet auf die ärmste Schicht konzentriert sich der ganze Hass der Gesellschaft. Das hat sich seit 1933 leider nie wirklich geändert...

Es scheint irgendwie so eine menschliche Eigenschaft zu sein, die ärmsten und schwächsten Menschen der Gesellschaft zu verachten

Wie kann man nur auf die ärmste schicht "neidisch" sein? Das ergibt keinen Sinn.

Menschen waren leider schon immer primitive und boshafte wesen, daran wird sich leider auch nie etwas ändern

Und an alle die immer rumheulen das es den Arbeitslosen angeblich so gut geht: warum geht ihr dann überhaupt noch arbeiten? Warum kündigt ihr dann nicht einfach euren Job beantragt Bürgergeld? Weil es vielleicht doch nicht so ein tolles Leben ist wenn man keine Auto mehr hat und sich nichts mehr leisten kann, keine Urlaubs Flüge mehr machen kann und kaum faire Chancen auf dem dating Markt hat? (als Mann jedenfalls, als Frau ist das natürlich kein Problem)

Der vermutlich größte Teil der arbeitenden Gesellschaft sind eher wenig gebildete Bildzeitungsleser. In den Medien werden arbeitslose grundsätzlich als Faul und unnütz dargestellt. Wer arbeiten will findet auch Arbeit.

Aktuell haben wir ca. 640.000 offene Stellen. Wir haben ca. 6 Mio. Arbeitslose.

Im besten Fall kann also max. jeder 10. Arbeitslose einen Job bekommen.

Das ignorieren oder wissen die meisten Menschen in DE anscheinend nicht. Ansonsten würden sie erkennen, das es einfach nicht möglich ist jeden in Arbeit zu bringen. Wenn dann mal ein paar Arbeitslose dabei sind, die keinen Bock mehr auf die Knechterei haben, ist das doch vollkommen Schnurz Piepe egal. Das diese Personen nicht mehr arbeiten wollen, hat sicherlich auch eine Vorgeschichte. Für sehr viele Menschen mittlerweile lohnt es sich kaum noch zu arbeiten. ARBEIT MUSS SICH LOHNEN!

Nein, den Arbeitslosen und bedürftigen weniger Geld auszuzahlen ist nicht der richtige Weg! Der Niedriglohn-Sektor muss einfach mehr Geld bekommen...


Femaledream 
Beitragsersteller
 23.03.2025, 11:37

Das sehe ich genau so, danke für die Antwort.

Waldmeister1234  23.03.2025, 17:21
@Femaledream

Dies ist wirklich ein überaus großes Problem.

Vor kurzem wurde eine wissenschaftliche Studie diesbezüglich durchgeführt, die zu dem Ergebnis kam, dass Arbeitslose in Deutschland noch mehr diskriminiert werden als Afro-Amerikaner in den Südstaaten der Vereinigten Staaten.

Vor allem im Schwabenland (wo ich bedauerlicherweise lebe) zählt nur schaffe, schaffe, Häusle baue.

Das Sprichwort, dass der Deutsche lebt um zum arbeiten und der Rest der Welt arbeitet um zu leben stimmt schon. Im Ausland sieht man Arbeitslosigkeit viel gelassener und lockerer.

Ich bin froh, dass ich schon berentet bin und manchmal tagelang keinen anderen Menschen sehe.

Das liegt daran, dass sie denken, dass alle Arbeitslosen faul sind. Anscheinend glauben sie, dass jeder die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.


herzilein35  23.03.2025, 16:55

Genau und jeder der arbeiten will auch Arbeit bekommt. Wenn das nicht so ist, liegt es eindeutig aus deren Sicht am Leistungsempfänger bzw Arbeitslosen.

Natürlich sollten möglichst viele arbeiten, denn alle die nicht arbeiten werden über Steuern von denen bezahlt die arbeiten. Wer arbeitet finanziert die, die nicht arbeiten.

Ich persönlich habe nur etwas dagegen, wenn Leute arbeiten könnten, aber es nicht tun. Die Argumente sind manchmal "Verdiene nicht genug" oder gleich "Hab keine Lust zu arbeiten". Das schürt natürlich Unmut bei denen, die sie dann finanzieren. Ich helfe gerne jedem, der keine Arbeit findet oder aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann.

Allerdings ist das nur ein sehr geringer Prozentsatz, der das so macht, aber das sind halt Parasiten, die der Gesellschaft nicht nur nichts bringen, sondern dieser sogar schaden.

Ich denke das viele Leute so tief im Hamsterrad drin stecken, das sie nur mit bosheit reagieren können wenn jemand da nicht drin steckt. So nachdem Motto: Ich bin unglücklich, also sollst du es auch sein.