Warum leben wir in einer Welt wo andere ständig fertig gemacht werden oder verspottet werden?
Bedeutet Selbstbewusstsein nicht sich selbst und seine Stärken sowie Schwächen zu kennen. Also es kommt von innen heraus und bedarf keiner Vergleiche oder Überheblichkeit.
8 Antworten
Der (vermeintlich) Stärkere setzt sich durch, ist leider evolutionsbedingt.
Allerdings ist es immer ein Zeichen von Schwäche, nach den "Fehlern" anderer zu suchen und sie so zu manipulieren. Mobbing ist genau das, weswegen es auch der Psyche so enorm schadet.
Selbstbewusstsein ist wenn man auf sich schaut, weiß was man kann, will und was man für richtig und für falsch ist, wenn man zu seinen Entscheidungen und seiner Meinung steht. Leute, die auf anderen rumhacken, sind in Wirklichkeit die kleinsten Würstchen von allen und tun das nur für ihr Ego.
Weil viele Menschen nicht selbstbewusst sind.
Ich habe es noch nie erlebt, dass ein erfolgreicher Mensch jemand anderen verspottet hat. Im Gegenteil, diese Menschen versuchen entweder zu helfen oder sie geben sich mit toxischen Menschen nicht ab.
Find ich auch schlimm. Glaub, das wird den Kindern schon so beigebracht und denke es ist eher eine Art Kultur.
In anderen Ländern ist es anders.
Leider ist das heutzutage so. Aber man lernt damit umzugehen.
Wenn Du anders bist als der Mainstream, dann bist du oft das gefundene Fressen.
Wenn ich mal wieder Lust dazu habe als Mann im Rock oder Kleid mit der passenden Bluse und auf Heels vor die Tür zu gehen, dann mache ich das, mal mit meiner Frau zusammen oder auch alleine. Hin und wieder kommt es vor, das einem dann die Abneigung deutlich gezeigt wird, aber damit kann ich mittlerweile umgehen und es interessiert mich nicht mehr.
Dazu gehe ich zu selbstbewusst durchs Leben.
Es gibt aber auch da die Kehrseite der Medaille, in dem Fall die schimmernde, es gibt auch genug Leute die respektieren es oder es gibt sogar Zuspruch.
Niemals unterkriegen lassen!
Das ist eine große Frage, die du da stellst. Und mir gefällt, dass du dieses Thema hier einbringst. Ich glaube, es gab immer Leute, die Respekt vor anderen nie gelernt haben und die nie einen Perspektivwechsel versuchen und sich mal fragen: Moment, wenn mich jemand so behandeln würde, wie ich diesen anderen Menschen gerade behandele, würde es mir damit eigentlich gut gehen und würde es mir weiterhelfen?
Dieser Perspektivwechsel ist uns Menschen ja nicht in die Wiege gelegt, den müssen wir mühsam lernen - und auch immer neu einüben. Manche Leute steigen in Macht-, ja sogar Führungspositionen auf, ohne das gelernt zu haben.
Dann ist es auch so, dass die Kommunikation über soziale Medien ein Brandbeschleuniger für respektlose Kommunikation ist. Man hackt etwas in einer Tastatur, und viele machen sich nicht klar, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt, in der Regel auch irgendwie mit dem Bedürfnis nach Anerkennung, nach Zuwendung, nach Bestätigung, nach Freundlichkeit.
Und seine Stärken herauszustellen und sich besser zu machen als andere, anstatt auch mal das zu würdigen, was den anderen ausmacht, das fällt vielen schwer. Das wird vielleicht auch verstärkt in einer Gesellschaft, in der besser sein wollen als andere anscheinend für sehr viele einen Wert darstellt.
Ich stimme dir im übrigen voll zu in dem, wie du Selbstbewusstsein beschreibst. Ich denke, das beste, was du machen kannst, ist, auf Versuche anderer, dich fertig zu machen oder dich zu verspotten, nicht groß einzugehen (ich sage das nicht als Grundregel, manchmal sind wir auch so verletzt, dass wir Dinge nicht einfach unwidersprochen stehen lassen können. Aber ich sage das als Tendenz).
Versuche, Dinge, die dir jemand sagt und die du als respektlos und unverschämt auffasst, nicht immer so zu lesen. In vielen Fällen ist das, was du als unverschämt oder respektlos auffasst, vom Absender wirklich so gemeint, aber in anderen Fällen auch nicht. Ich versuche Ansprachen anderer an mich häufig so positiv, wie ich nur irgend kann zu lesen, manchmal selbst dann, wenn ich denke, dass sie wahrscheinlich nicht positiv gemeint sind. Oder ich versuche manchmal, in Gesprächen, wo Spott und das Fertigmachen anderer die Gesprächsatmosphäre bestimmt, bewusst einen positiven Gegenakzent zu setzen und von etwas positivem zu erzählen, das die Stimmung aufhellt.