Warum lassen sich Arbeiter in Deutschland ausgebeutet?
Jeder Bürger hat laut Artikel 1 GG das Recht auf eine untastbare Würde. Heißt auch ein würdiger Lohn. Das Tarifgesetz deutet auch darauf hin dass das man auf Ruf der Gewerkschaft die Arbeit niederlegen kann und streiken darf. Man bekommt das sogenannte Streikgeld für die Dauer des Streiks und du darfst nicht gekündigt werden. Daher warum streiken die Arbeiter aus Deutschland nicht. Schaue dir Frankreich, Spanien, Skandinavien, Benelux Länder, Österreicher. Länder mit Tarifbindung zwischen 65 und 90 Prozent Tarifbindung nationalweit und haben grade 30 bis höchstens 50 Prozent des deutschen BIPs. Deutschland ist die 4te Wirtschaftsmacht der Welt mit ein sehr großes Wort in der Welt und trotzdem eine Tarifbindungsquote die 2010 von 65% auf 40% 2020 gesunken ist. Der Niedriglohnsektor ist auf 25% gewachsen, durchschnittliche Rente 1000€ brutto, 2000€ brutto zu erreichen ist fast unmöglich. 60% erreichen 2084€ netto monatlich nicht. Die Anzahl der sozial aufgestockte Löhne ist hoch und die Rentner sammeln Pfandflaschen und brauchen Grundsicherung die ebenfalls mit der Rente zusammen einkommensteuerpflichtig ist. Eine Jahrzehnt wirtschaftliches Boom und die Armutsquote ist höher
8 Antworten
Man bekommt Streikgeld nur dann, wenn man Mitglied in einer Gewerkschaft ist.
Viele Arbeitnehmer profitieren lediglich von der Tarifbindung, ohne jedoch Gewerkschafmitglied zu sein und Beiträge zu entrichten. Somit gingen sie im Streikfall leer aus.
Ob ein Tarifvertrag für eine Branche allgemeinverbindlich ist und somit für alle Arbeitnehner gilt (also auch für Nicht-Gewerkschaftsmitglieder) entscheidet das Bundesarbeitsministerium.
Ja aber genau das will ja der "Normalverbraucher" ja nicht. Sonst würden die Gewerkschaften ja wirklich mit Streik etwas erreichen können.
In meinem Umkreis ist gerade der letzte Betrieb pleite gegangen, der Tarifbindung hatte ( 2000 Beschäftigte). Alle anderen Firmen und kleineren Betriebe können nur Mindestlohn zahlen.
Mit Streiks geht die Wirtschaft noch mehr kaputt, als sie schon ist.
Das Problem ist nicht, dass der eine Betrieb im Tarif war, sondern das alle anderen --nicht-- im Tarif waren.
Darin liegt der Fehler.
Papier ist geduldig . Manche Kleinunternehmer pfeifen auf den Mindes Lohn. Auf Dauer mit so ein Arbeitgeber kann man sich ausmalen das die Rente richtig Mickrig wird.Kommt so ein Unwissender aus Nigeria hierher ist das ein Arbeitstier das er bewustt bevorzugt.
Gegen den Mindestlohn verstoßen zwar Unternehmer, aber niemand muss sich das gefallen lassen. Da ist der Zoll sehr hellhörig.
Der Mindestlohn reicht nicht für eine anständige Rente. Darin liegt bereits der Fehler.
Du kannst das Grundgesetz nicht einfach auslegen, wie du möchtest.
In Deutschland gibt es das Koalitionsrecht. Es steht also jedem frei, sich einer Gewerkschaft anzuschließen. Es gilt aber auch die Friedenspflicht. Man muss sich also dann auch an bestehende Tarifverträge gebunden fühlen.
Deutschland hat den höchten Mindestlohn in der EU.
Nach dem 2. WK hat Deutschland unter anderem deshalb so schnell eine gute Wirtschaft bekommen, weil unsere Gewerkschaften massvoll blieben, während englische und französiche Gewerkschaften die Wirtschaft geradezu torpedierten.
Der Niedriglohnsektor beschäftigt Menschen ohne Ausbildung, da wird es nie mehr geben.
Im übrigen wird es auch nicht mehr tarifgebundene Unternehmen geben, wenn die Deutschen meinen sie könnten die Gewerkschaften ignorieren. Ohne Mitglieder wird das aber nichts.
Genau so ist es. Wenn die Tarife für ALLE Arbeitnehmer gelten würden, wären auch 99 % der AN in der Gewerkschaft. Genau das will man ja gar nicht.