Warum haben solche Schüler bessere Noten in Sport?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist ein bisschen wie die Tatsache, dass Schüler, die ein Instrument spielen besser in Musik sind, Schüler, die gerne malen besser in Kunst sind, Schüler, die gerne rechnen besser in Mathe sind, etc.

Wenn man sich in seiner Freizeit mit Dingen beschäftigt, die so oder in abgewandelter Form die Note bilden, wird man meist eine bessere Note haben, als jemand, der das nicht macht.

Wer in seiner Freizeit Sport treibt, hat meistens bessere Koordination, bessere Kondition, mehr Kraft und gegebenenfalls mehr Ehrgeiz in sportlichen Angelegenheiten. Das hilft demjenigen auch in anderen Sportarten, die in der Schule ausgeübt werden, also hat er bessere Noten.

Naja die sind halt sportlicher und haben dann meistens auch mehr Spaß am Sport weshalb sie die Übungen und Spiele besser ausführen und einfach besser mitarbeiten.

Ist aber auch eigentlich selbsterklärend

Solche Schüler sind einfach fitter, körperlich belastbarer, haben mehr Ausdauer. Sie sind eben beweglicher, schaffen dadurch die ,Anforderungen im Sportunterricht eher als jemand, der sich nicht bewegt, immer nur auf dem Sofa sitzt.

Wenn du darauf hinaus willst dass der Sportlehrer Schüler, die Sport in ihrer Freizeit machen, bevorzugt; Nein. Lehrer bevorzugen meistens niemanden. Wer nur auf dem Sofa hockt wird nicht sportlicher und so sinken auch die Sportnoten.

Schüler, die neben dem Schulsport auch im Verein oder privat Sport treiben, haben üblicherweise in allen Bereichen, die die Benotung betreffen, Vorteile.

Zum einen sind sie natürlich in Prüfung im Vorteil, vor allem wenn es um Ausdauer oder Schnelligkeit geht. Ein Schüler, der im Verein Fußball spielt wird bei einem 3000m Lauf wohl eine bessere Zeit laufen, als ein Schüler, der seine Freizeit überwiegend auf der Couch verbringt.

Neben dem offensichtlichen Vorteil bei Prüfungen haben Sporttreibende auch den Vorteil bei der Motivation zur richtigen/starken Teilnahme im Unterricht. Ein Schüler, der jede Woche 3x privat laufen geht, wird sich einfacher zur richtigen Teilnahme und zum “Schwitzen“ motivieren, als ein Schüler, dessen Motivation teilweise nicht mal zum Aufstehen von der Couch reicht.

Außerdem fehlen sporttreibende Schüler seltener, da sie zum einen (eigentlich) nie über ein Schwänzen des Sportunterrichts nachdenken und zum anderen seltener Krank werden, eben weil sie Sport treiben. Das führt wiederum dazu, dass seltener teilnehmende, unsportliche Schüler auch nicht durch den Sportunterricht an Sportlichkeit gewinnen.

Im Endeffekt ist es z.B. mit dem Englischunterricht zu vergleichen. Ein Schüler, der in den Sommerferien 6 Wochen in den USA ist und Englisch redet wird wohl besser Englisch können, als ein Schüler, der seit 5 - 10 Jahren 4 Stunden die Woche Englischunterricht hat. So ähnlich funktioniert es auch im Sportunterricht. Trotzdem gibt es einige Sportlehrer, die versuchen, diesen Unterschied mit einer besseren Benotung auszugleichen, jedoch haben sporttreibende Schüler meistens trotzdem bessere Noten, was ja eigentlich auch Sinn macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
schwarzerkicker  25.01.2024, 09:53
seltener Krank werden, eben weil sie Sport treiben.

Ist das wirklich so? Ich bin zwar auch der Ansicht, dass die sportlichen Schüler mutmaßlich seltener erkältet sind, aber dafür fehlen die dann wegen einem Bänderriss, einer gebrochenen Hand oder ähnlichen Verletzungen im Unterricht.

Zur Benotung: Das läuft leider nicht immer objektiv ab. Würde wirklich nach körperlicher Leistung benotet werden, dann müsste zum Beispiel ein Schüler mit 80 kg, der im 100 Meter Lauf 15,0 Sekunden braucht, eine bessere (!) Note bekommen als derjenige mit 65 kg, der dafür 14,2 Sekunden braucht. Die körperliche/physikalische Leistung des Dickeren war in dem Fall höher. So läuft das im Schulsport aber leider nicht.

Das führt wiederum dazu, dass seltener teilnehmende, unsportliche Schüler auch nicht durch den Sportunterricht an Sportlichkeit gewinnen.

Das stimmt und das ist ein Punkt, weshalb der Schulsport auch so oft in Frage gestellt wird. Er bringt weder für die Vereinssportler (die ja sowieso viel Sport machen) noch für die Unsportlichen wirklich einen Nutzen.

0