Um Trauma zu verarbeiten Buch schreiben?

6 Antworten

Ich würde schreiben und veröffentlichen voneinander trennen.

Um eine Erfahrung zu bewältigen kannst du sie niederschreiben. Das ist eine bewährte Methode, dich davon zu lösen.

Das kann es dir aber auch erschweren, die Erlebnisse zu verarbeiten. Achte darauf, dass du negative Emotionen nicht niederschreibst, über die Gefahr hinaus wieder und wieder diese Emotionen erneut hervorzurufen oder auch nur Gedanken daran.

Auch das Veröffentlichen ist eine sehr gute Idee. Es hilft dir dabei, zu einem Abschluss zu kommen. Du hilfst anderen, indem du deine Erfahrungen teilst, so dass sie wissen, sie sind nicht allein.

Warte damit nicht 2 Jahre um ein Buch fertig zu schreiben. Du kannst gelegentlich kleinere Texte veröffentlichen um zu sehen, wie es ankommt. Du kannst auf ganz unterschiedliche Weisen Menschen erreichen, bevor du dich für ein Buch entscheidest. Immerhin besteht dein Hauptanliegen darin, das erlebte zu bearbeiten und nicht darin, einen Bestseller zu vermarkten.

Eine Art Tagebuch wäre meines Erachtens zunächst naheliegender, um etwas Intimes zu verarbeiten. Du kannst ja später immer noch entscheiden, ob eine literarische Form angemessen ist.

IdaHase2 
Fragesteller
 04.07.2023, 14:22

Das habe ich bereits gemacht

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Floflix  04.07.2023, 14:26
@IdaHase2

Ok, wenn du die Ambition hast, aus deinen Erfahrungen etwas Literarisches zu formen, beispielsweise als Autofiktion, warum nicht?

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Natürlich kann es einen helfen. Viele schreiben über das was ihnen passiert ist und die Bücher kommen idR auch gut an.

Egal ob du es veröffentlichen willst oder nicht. Wenn du das Gefühl hast das es dir helfen könnte, dann tue das. Ich schreibe seit Ende 2020 Tagebuch und das ist für mich super. Das ist auch einfach aus ,, Ich probiere das mal aus." entstanden.

Ich denke, es gibt keinen Autoren und keine Autorin, der oder die nicht etwas Schlimmes erlebt hat und diese Erfahrung mit dem Schreiben verarbeitet.
Das ist nicht ungewöhnlich. Ich jedenfalls verarbeite auch vieles in meinen Büchern. Ob nun bewusst, oder unbewusst.

So ist meinem Mann neulich aufgefallen, dass eine Charaktere in meinem Buch meiner Mutter ähnlich wäre... und ihren "Macken", die mir mal sehr wehgetan haben. Es liegt also auf der Hand, dass ich da noch immer dran zu knacken habe und es mit dem Schreiben verarbeitet habe.

IdaHase2 
Fragesteller
 04.07.2023, 13:40

Veröffentlichst du deine Bücher?

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ShadyAngel90  04.07.2023, 14:09
@IdaHase2

Ja. Ich habe sie erst bei Wattpad und Storyban veröffentlicht und nun bringe ich sie über einen Verlag auf den Markt.

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Ich mache so etwas Ähnliches. Das heitert wirklich auf!

Woher ich das weiß:Hobby – Motivation ist der Schlüssel zur Inspiration.