Überlegung zur Haustieranschaffung Rüde oder Hündin?
Hey,
ich überlege schon seit Jahren, mir ein Haustier anzuschaffen, ob Katze oder Hund ist mir eigentlich egal. Mir ist bewusst, dass jedes Tier seine eigenen Bedürfnisse hat, also keine Sorge, ich weiß, dass man Zeit, Geduld und Verantwortung mitbringen muss das brauche ich nicht nochmal erklärt zu bekommen.
Meine eigentliche Frage ist, sollte ich eher ein Männchen oder ein Weibchen nehmen?
Ich frage mich das vor allem wegen der hormonellen Phasen. Ein Rüde könnte im Laufe der Zeit öfter notgeil werden (ich hoffe, der Ausdruck ist verständlich). Ich lebe mit meiner Familie zusammen und frage mich, wie andere mit so einer Situation umgehen falls ihr Hunde habt, die solche Phasen durchmachen.
Und bei Hündinnen kommt natürlich die Läufigkeit dazu, wie regelt ihr das? Wie geht ihr generell mit solchen Situationen um?
Wäre eine Kastration die Lösung? Was denkt ihr darüber? Was sind eure Erfahrungen?
6 Antworten
Also ob man eine Katze oder einen Hund haben möchte, das ist aber schon ein ganz schöner Unterschied. Katzen sind im Ganzen wesentlich weniger aufwändig und auch einschränkend. Außerdem sollte man bis auf wenige Ausnahmen Katzen möglichst zu zweit halten.
Ich selbst bin eigentlich eher Team Rüde. Hatte bis Ende letzten Jahres zwei Rüden zusammen. Beide kastriert, klappte wunderbar. Nun soll nächstes Jahr ein neuer Zweithund einziehen, da überlegen wir jetzt auch welches Geschlecht dazu passen könnte. Da du noch keinen Ersthund hast, ist es eigentlich eine reine Geschmackssache.
Rüden sagt man oft nach, dass sie den großen Macker raushängen lassen. War bei meinen bisher nie der Fall. Sie sind natürlich oftmals etwas kräftiger als die Hündinnen. Auch bei den Weibern ist es immer typabhändig. Kenne total nette Hündinnen, aber auch super dominante. Bei den Hündinnen hat man eben die Läufigkeit.
Kastrieren würde ich eigentlich immer nur mit einem guten Grund. Tierärzte dürfen das eigentlich auch nicht mehr einfach so machen.
Ich hatte schon einige Hunde und Katzen.
Von Katzen bin ich ab, weil sie dazu neigen, die Wohnung umzudekorieren, Pflanzen anknabbern etc.
Dann hatte ich einen Rüden und danach nur noch Hündinnen. Also eine klare Entscheidung für die Hündin. Ich empfinde sie als anhänglicher. Die Läufigkeit und anschließende Scheinträchtigkeit, wenn´s schlecht läuft, sind problematisch.
Kastrationen sind ein kontrovers diskutiertes Thema. Als von vornherein eingeplante Erziehungs- und Haltungserleichterung bei Hunden (v. a. Rüden) sind sie meiner Meinung nach untauglich und abzulehnen. Katzen und Kater als Freigänger zu halten, geht nicht ohne Kastration.
Beides hat seine vor und Nachteile.
Bei Katzen kommst du um die Kastration sowieso nicht herum. Einen unkastrierten Kater kannst du nicht in der Wohnung halten und Freigang kannst du dem auch nicht geben.
Auch eine weibliche Katze wird unerträglich in der Wohnung, wenn sie nicht kastriert ist und wenn sie Freigänger ist, hast du ständig Junge.
Bei Hunden ist die Sache etwas schwieriger. Aber dann muss man halt sehen.. es gibt Rüden die leiden auch sehr stark, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind und andere denen macht das nicht so viel aus. Schau dich in deiner Nachbarschaft um ob da eher Rüden oder Hündinnen wohnen, wenn in deiner Gegend viele unkastrierte Hündinnen sind könnte es mit einem Rüden schwierig werden
Die Läufigkeit der Hündin kann man in der Regel gut managen. Eine Hündin wird ein bis zweimal im Jahr läufig und der Spuk ist nach drei Wochen wieder vorbei. Natürlich hat man halt hier dann auch Einschränkungen, was Gassi gehen betrifft, aber die paar Wochen kann man das schon durchhalten. Die meisten Hündinnen halten sich auch selbst sehr sauber - wenn man nicht den Fehler macht, Ihnen von Anfang an irgendwelche Höschen anzuziehen.
Kastration ist beim Hund nicht die Lösung und sollte nur im Notfall und nach medizinischer Indikation erfolgen.
Die Läufigkeit kommt immer nur so nen viertel jahr und hunde können da so windel anbekommen. Ein Rüde markiert oft, also wenn du deinen Hund nicht gleich erziehst kann es auch sein dass dein Hund sehr territorial wird und dir in die Bude pisst wortwörtlich.
Naja wenn eine rüdin dann halt ihre regelblutung bekommt wird sie auch geil, und kann angeschlagen werden und scheinschwanger danach
Ne Hündin bekommt keine Regelblutung und erst recht nicht jedes viertel Jahr. Und ne Hündin wird auch nicht „geil“.
Eine Kastration bei Hunden ist ohne medizinische Notwendigkeit auch in DE nicht erlaubt, da der hormonelle Umschwung für Hunde eine deutlich andere Wirkung hat, als bei Katzen die damit normalerweise keine Probleme haben. Ein unsicherer Hund z.B. bekommt oft noch mehr Probleme durch die Hormonumstellung und eine Wesensveränderung ist ein Vorurteil, es gibt keine Garantie dass Hunde ruhiger werden und für Hündinnen ist dass ein massiver Eingriff, einige Tierärzte empfehlen es noch, weil sie sich mitunter einfach dumm und dämlich verdienen, ein guter Tierarzt macht auch keine Kastration, wenn's nicht notwendig ist. Und wenn was auffällig ist geht man eh zum Tierarzt und klärt Ursache und mögliche Lösung (Kastrationschips sind nicht für Hündinnen ausgelegt)
Du solltest Dich erst einmal zwischen Hund und Katze entscheiden bevor Du das Geschlecht wählst!
Ich habe meinen Rüden mit fast einem Jahr kastrieren lassen. Hatte nie Probleme. Nun ist er 14 und ich würde immer wieder einen Rüden Wollen !