Tierquälerei, Warum sind Menschen so?

6 Antworten

Hallo,

Ja, ich sehe das als ein großes Dilemma an, dass ich nur dann existieren kann, wenn ich anderen Lebewesen die Existenzgrundlage entziehe. Ich muss mich von anderen Lebewesen, Tieren, Pflanzen, Pilzen oder anderen ernähren, sonst sterbe ich. Da ich noch nicht bereit bin, meine Existenz von mir aus zu beenden, muss ich so weiter machen.

Für mich ist dieses Dilemma ein Ansporn, alles zu hinterfragen, wo kommt meine Nahrung her, wie kann ich es bewerkstelligen, das große Ganze möglichst wenig kaputt zu machen. Das heißt für mich aber auch, nicht nur einseitig die Interessen einer Gruppe von Lebewesen, nämlich denjenigen, die mir näher stehen, deren Ausdrucksmöglichkeiten von Leid ich daher leichter erkennen kann, den Tieren, zu berücksichtigen, und alle anderen Lebewesen sind mir egal. Ich persönlich halte es daher für besser vertretbar, einen Braten aus dem Fleisch eines selbst erlegten Tieres (ich jage) zu essen als ein Produkt aus Soja, das am anderen Ende der Welt angebaut wurde. Damit würde ich nach meinem Verständnis mehr Schaden und Leid anrichten. Und ich finde, das sind moralische Entscheidungen, die ich nur selbst für mich treffen kann. Bin ich damit für dich ein solcher Tierquäler auf den sich deine Frage bezieht?

LUKEars  06.08.2023, 08:06
sonst sterbe ich

öhm? warum leb ich dann noch? ich esse seit Jahren kein Tierprodukt mehr... als das mit Corona losging, hat mir ein neuer Kollege erzählt, dass man Isolate meiden soll, weil es gesünder ist... ich esse also auch kein Speiseöl und keine Zucker-Raffinade und eben auch keinen chemisch umgestrickten Gras-Extrakt (oder wie man „Fleisch“ nennen will...)...

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Pomophilus  06.08.2023, 09:30
@LUKEars

Der komplette Satz nochmals:

Ich muss mich von anderen Lebewesen, Tieren, Pflanzen, Pilzen oder anderen ernähren, sonst sterbe ich.

Und das ist bei dir anders?

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LUKEars  06.08.2023, 13:44
@Pomophilus

Pflanzen stehen drauf gefressen zu werden, weil das Teil ihres Fortpflanzungs-Verfahrens ist... sieht man besonders bei Tomaten, deren reife Samen unverdaut ausgeschieden werden... außerdem leuchten Tomaten in Signal-Rot, wenn sie gefressen werden „wollen“... Hamsterei trägt auch zur Fortpflanzung bei... und man fühlt sich nicht schlecht, wenn man in einen Apfel beißt... bei einem Hund ist das ganz anders...

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wickedsick05  06.08.2023, 16:03
@LUKEars
Pflanzen stehen drauf gefressen zu werden, weil das Teil ihres Fortpflanzungs-Verfahrens ist... sieht man besonders bei Tomaten,

Eine Tomate ist keine Pflanze sondern lediglich die Frucht einer Pflanze...

Realitätsverlust und Wissensmangel ist der Hauptgrund vieler warum sie veganer sind.

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Pomophilus  06.08.2023, 17:29
@LUKEars

Ist das bei Getreide, bei dem wir die Embryonen verzehren, Spinat, Kohlarten, Salat,... auch so?

Und warum gehst du nicht auf meine Frage ein?

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LUKEars  06.08.2023, 20:29
@Pomophilus

durch das „oder“ trifft deine Aussage auch auf mich zu.... ich störe mich nur an dem „Tiere“ in deiner Aufzählung... vielleicht auch etwas an dem „Lebewesen“, weil Fingernägel iwi auch nicht leben (die befruchteten Tomatensamen scheide ich ja mit einer Ladung Düngemittel zusammen aus...)... oder?

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LUKEars  06.08.2023, 20:30
@wickedsick05

ok... Pflanzen stehen darauf, wenn man ihre lecker aussehenden Teile isst... eine Art Symbiose... sonst würden Tomaten bestimml braune Tarnfarbe haben... Evolution...

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Huhn617  11.08.2023, 12:43
@LUKEars

Warum ist dann der Rotfuchs rot-Braun?
Dann möchte wohl gefressen werden. Oder?
Und warum gibt die Zwiebel saft von sich der dich tränen lässt?
Möchte wohl nicht gegessen werden.

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LUKEars  11.08.2023, 16:11
@Huhn617

der Rotfuchs hat tarnfarbe... im Wald... in nem Schlachthaus na klar eher nicht...

die Zwiebel will wohl auch mal rumkommen (Monokultur ist nicht gut...)... aber eben nicht komplelt gefressen werden... wie die Tomate...

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Huhn617  11.08.2023, 22:19
@LUKEars

Ah. Also auf dem Ansitz sehe ich persönlich den Fuchs besser als jedes andere Wild. Es gibt genug Tiere die keine Tarnfarben haben.

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LUKEars  11.08.2023, 23:18
@Huhn617

dann zeig mir erstmal ein knall-rotes (Tomate) oder gelbes (Blüten... iwann lernt man dann, dass da iwann was total leckeres ist, wo man diese knallbunten Blüten gesehen hat...) Tier...

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Fluffypaw  06.08.2023, 09:56

Ich denke die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Menschen haben unterschiedliche Wert und Moralvorstellungen. Viele sehen Tiere leider auch nicht als gleichwertige Lebewesen mit Existenzberechtigung und Grundrechten an und stellen sich selbst darüber. Die gesetzlichen Regelungen, laut denen selbst Haustiere als Gegendstände mit ein paar Zusatzrechten gehandelt werden, ist auch nicht gerade hilfreich. Für Nutztiere sieht die Lage nochmal schlimmer aus.

Einer der Hauptgründe ist wohl einfach, dass sich das Problem leicht wegignorieren lässt. Man ist es schon immer gewohnt sich so zu ernähren, die Produkte liegen hübsch verpackt im Supermarkt und man braucht das Leid dahinter nicht zu sehen.

Ich war selbst seit meiner Kindheit Vegetarier, hab einfach Produkte aus Biolandwirtschaft gekauft und mir eingeredet das wäre schon Ok. Ich hab mir einfach keine Gedanken dazu gemacht, mir musste erst eine Freundin die Augen öffnen und ich war dann auch überrascht wie einfach und ausgewogen vegane Ernährung doch ist.

Bei meinen Freunden beobachte ich auch oft, dass sie immer sofort Ausreden parat haben und es sich selbst schön reden. Im Sinne von ich wäre ja Veganer aber mir fällt das viel schwerer weil ich gerne Fleisch esse, aber ich bin ja so tierlieb. Da sage ich Ihnen auch ganz klar, dass sie sich selbst belügen, großes Leid verursachen und der Grunde ist, dass sie in Ihrer Prioritätensetzung ihre Bedürfnisse über die Grundrechte der Tiere stellen. Das wollen sie dann halt nicht hören

Als Konsument fällt es den Menschen einfach leicht sich nicht damit auseinanderzusetzen und sich aus der Verantwortung zu entziehen. Daher ist Aktivismus hier auch so wichtig. Verzweifel nicht an der Situation sondern nimm sie zum Anlass dich für die Tiere einzusetzen und ihnen eine Stimme zu geben.

In Bezug auf Soja. Es gibt auch regional angebaute Sojaprodukte und 90% des weltweiten Sojaanbaus landet in der Tiermast.

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Pomophilus  06.08.2023, 11:01
@Fluffypaw
Menschen haben unterschiedliche Wert und Moralvorstellungen.

Offensichtlich! Ich habe auch meine. Und, nochmals wiederholt, ich finde es zu einfach, nur einer bestimmten Gruppe von Lebewesen, nämlich die, die uns am ähnlichsten sind, den Tieren, eine Existenzberechtigung zu geben, und dem großen Rest nicht. Natürlich muss ich mich bemühen, dass unter meiner Existenz der Rest der belebten Natur möglichst wenig leidet. Aber wenn ich einfach sage, ich esse einen bestimmten Teil davon nicht, der Rest ist mir egal, dann werde ich diesem Anspruch an mich nicht gerecht.

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JOKERIN95  05.11.2023, 16:28

Islam befasst sich mit solchen Werten [religion] wenn es nicht zu altmodisch ist. ;)

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Wenn das Tier alt und krank ist, quält es sich lange, bis es gestorben ist.

Wird ein Tier fachgerecht geschlachtet, leidet es bedeutend weniger.

Ein Tierfreund wird dafür sorgen, daß die Tiere ohne unnötiges Leiden geschlachtet werden.

Einerseits hat die Person Mitleid mit den Tieren.

Andererseits ist dann ein Arbeitsplatz mehr mit Tierfreunden besetzt, und einer weniger mit jemanden, dem Tiere weniger wichtig sind.

Mal abgesehen von der Wichtigkeit, um den Klimawandel zu verlangsamen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wir-brauchen-mehr-Menschen-die-Rindfleisch-essen-article23617204.html

Ein Job für dich?

Oder ein Beruf? ( das kommt von Berufung)

Ich glaube das worin du dich gerade steckst sind sinnfragen. Oft bei starker Veränderung oder Kreuzungen im Leben kommt es dazu. Merke dir das.

Jetzt ist die Frage willst du so sein wie die oder willst du so sein wie es für dich gut ist und zu deinen sinnfragen, persönlichen werte und moralien passt?

So entwickeln wir uns Menschen und machen uns hoffentlich immer wieder zur besten Version, jedoch nicht falsch verstehen "besten version" [=> moralische Werte, menschliche etc. Das ist eine gute beste Version..]

Das Gegenteil wären egoistische Werte [selbstsucht, geld/reich und schön, ansehen etc.]

Ein gesundes Mittelmaß wo man sich selbst Wertschätzung gibt aber auch andere and Tiere ist als gesund zu betrachten. :)

Weder extrem vegan noch extrem egoistisch ist ungesund meiner Meinung :).

Alles gute! Und bleibe in Balance 👋 👋

Weil die meisten Schafe sind die sich nicht eigenständige Meinungen bilden können und sich von Medien berieseln lassen und dann das wiederholen was sie in irgendeinem Podcast gehört haben oder in der Bild gelesen haben.

Letzten Endes ist es nunmal so in der Natur. Unsere Welt ist grausam und Tiere wären es nicht weniger säßen sie am längeren Hebel.

Glaubst du ein Wolf oder Bär in der freien Natur würde dich nicht brutalst in Stücke reißen und wo zieht man die Grenze?

Ist es okay das ein Tiger Elche, Hirsche oder Antilopen in Stücke reißt, bei lebendigen Leibe, ja aber die sind halt so. Was ist mit Wölfen? Ist es okay das sie Schafe bei lebendigen Leibe reißen? Ja klar die können ja nicht anders.

Ist es okay das wir Millionen von Insekten und kleine Säugetiere vergiften um Sojabohnen anzubauen?

Ich bin auch dafür das wir Leid reduzieren sollten wo es denn möglich ist, es ist allerdings kaum möglich niemanden Leid zuzufügen ohne dabei zu verhungern. Werden weniger Tiere gehalten, sprich voll und ganz auf diese unwürdige Massentierhaltung verzichtet brauchen wir mehr pflanzliche Nahrung was zur Folge hat das wir mehr Insekten, Hasen, in teilen der Erde Schildkröten oder Vögel so ganz nebenbei mit vergiften oder durch moderne Methoden der Ernte töten.

Ist das dann okay weil "sind ja nur niedere Insekten, das süße Schaf hat ein Recht leidfrei zu Leben, aber die ekligen Kakerlaken sind mir egal"?

>Ich sehe das Leid das sich hinter jeder Scheibe Wurst, Milch, Käse, Eier verbirgt

Ich hab heute die Scheibe Käse extra mal umgedreht und nichts gesehen (ausser Butter).

Du scheinst auch Tiere gar nicht zu verstehen. Schau dir mal eine Kuh an die einen Tag nicht gemolken wird. Das ist dann Tierleid.

Fluffypaw  06.08.2023, 10:12

Ok ich bin doch tatsächlich über die Ignoranz hier schockiert. Die Tiere werden ja nicht erst geschlachtet wenn sie alt und krank sind und das Problem beginnt ja schon viel früher. Wenn sie nicht geschlachtet werden leiden sie einfach länger.

Kühe werden künstlich befruchtet um Nachschub für die Massentierhaltung zu gewinnen. Dieser Nachschub wäre nicht mehr von Nöten würde man sie nicht mehr als Nutztiere missbrauchen.

Die Kuh muss gemolken werden weil sie zu erst künstlich befruchtet wurde, dann werden ihr die Kälber weggenommen und ihre Muttermilch wird vermarket. Da sie immer weiter gemolken und ausgebeutet wird produziert sie immer weiter Muttermilch. Jede vierte Kuh hat entzündete Euter, die Tiere bekommen präventiv Antibiotika, was auch bei Konsumenten langfristig zu einer Resistenz führen kann. Viele Tiere stehen bewegungsunfähig eingepfercht ihr Leben lang im Dunkeln.

Man muss da schon einen Schritt weiter denken.

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iq1000  06.08.2023, 10:40
@Fluffypaw

Ich bin zwar weitgehend Veganer, aber der Mensch ernährt sich nunmal gemischt.

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Fluffypaw  06.08.2023, 10:49
@iq1000

Der Mensch muss sich aber nicht gemischt ernähren. Das ist auch keine Argumentation oder Begründung.

Menschen sind grundsätzlich laktoseintolerant. Die Toleranz wurde über Generationen aufgebaut, ist also nicht natürlich. Das große Problem ist ja auch erst in den letzten Jahrzehnten durch die Massentierhaltung entstanden. Nur weil man etwas bisher so gemacht hat heisst das ja nicht, dass man es immer so weiterführen muss.

Zu sagen man wisse nicht wie Kühe in Bezug auf Milch funktionieren ist halt auch kein Argument. Eine Kuh funktioniert da nicht anders als eine Frau. Man könnte genauso gut Frauen in diese Position stecken, wenn man ihnen ihre Grundrechte absprechen würde.

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Honeysuckle18  06.08.2023, 13:38

Oh, ein "Scherzkeks":

  • "Hey Veganer, Kühe müssen gemolken werden!" Eines der vielen Youtube-Videos von "Der Artgenosse"

Traust du dich, es anzusehen ?

Lebst du gar von der "Milchviehhaltung" ?

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