Vegan Tierrechte einsetzen wie?
Hallo Community,
ich poste täglich viel zum Thema Tierausbeutung auf Facebook und Instagram, zu Aufklärungszwecken.
Ich merke aber, wie mich das langsam enorm belastet, da man diese Videos ja selbst sehen muss, bevor man es postet. Zudem kommen noch Menschen, die ständig ihre lach Emojis auf Beiträgen wo Tiere der Tierindustrien zu sehen sind, gequält werden und darüber Witze machen.
Ich möchte weiter meine Stimme für die Tiere erheben und möchte auch richtig aktiv werden und nicht nur übers Netz. Das bringt den Tieren wohl kaum was, zumal da man immer nur beleidigt und ausgelacht wird von vielen Internetrambos.
Im echten Leben erhoffe ich mir, das die Menschen vlt respektvoller sind wie im Netz und ob es vlt Tätigkeiten gibt, wo ich Tieren in den Tierindusrie direkt helfen kann.
Für mich ist das Posten von Informationen einfach zu wenig, ich möchte richtig aktiv werden.
Seid ihr denn bezüglich dieses Themas aktiv und was genau könnte man alles tun, damit wirklich etwas vorangeht anstatt nur diese Videos und Bilder auf Facebook zu posten?
7 Antworten
Warum willst du anderen Leuten deine denkweise aufzwingen? Sowas kann und werde ich wohl nie verstehen.
Ich ernähre mich selbst vegan und habe sehr viel in meiner Wohnung auf vegane Produkte umgestellt auch was hygieneartikel, Putzmittel und Kleidung angeht. Trotzdem würde ich nicht permanent pro vegane Videos posten und den Leuten meine Meinung aufzwingen. Ich lebe es einfach vor und wer sich davon was abgucken will aus meinem Freundes, Bekannten oder familienkreis kann dies gerne tun aber ich zwinge es ihnen eben nicht auf.
Bestes Beispiel damit man damit sehr viel mehr erreicht als damit eine Ideologie anderen Leuten aufzuzwingen wäre mein Freund. Als ich 2019 anfing mich vegetarisch zu ernähren hatte er mir kurz und knapp auf den Kopf zugesagt das sollte ich jemals auf vegan umstellen dass ein scheidungsgrund/Trennungsgrund für ihn wäre. Mitte 2020 habe ich dann schleichend und unbewusst auf vegan umgestellt wovon er nichts mitbekommen hat, da er seit Ende 2019 1000km entfernt im Ausland arbeitet. Durch Corona hat er auch recht wenig mitbekommen da wir uns einfach nicht sehen konnten. Er wusste aber, dass ich mich seit Januar 2021 rein vegan ernähre und war mit sich im Zwiespalt ob er das jetzt gut finden soll oder nicht. Als er dann Anfang diesen Jahres das erste mal wieder bei mir war war er allerdings sehr erstaunt dass vegane Ernährung so lecker ist. Und als ich im März dann bei ihm war für eine Woche hat er mir auf den Kopf zugesagt dass er für sich am überlegen ist auch auf hauptsächlich vegan umzusatteln einfach weil er noch immer die Meinung vertritt dass ich nichts kochen soll was ich nicht selbst esse und ihm die vegane Ernährung ja schmeckt und ihm sogar sehr gut tut. Er würde zwar nie komplett auf vegan umstellen, aber zu Hause isst er mittlerweile nur noch rein vegan.
Und auch einige meiner Arbeitskollegen die ich regelmäßig mit veganen Essen beglücke, haben ihre Ernährung ein Stück weit geändert und Kochen mittlerweile öfters vegan. Und sie freuen sich halt jedes mal drauf wenn ich zum Essen einlade oder etwas mit zur Arbeit bringe.
Klar hat niemand bis jetzt wegen mir auf vegan komplett umgestellt, aber das verlange ich auch von niemanden. Ich lasse jeden essen was er möchte und zeige eben nur auf, das s vegan eben auch lecker sein kann.
Zwischen Aufklärung und andere Menschen missionieren und somit denen ihre Meinung aufzwingen wollen liegen aber auch noch Welten. Ich kann mich z.b mit sämtlichen Arbeitskollegen problemlos über Veganismus etc unterhalten ohne dass auch nur ein böses wort fällt. Einfach weil ich deren Meinung zu dem Thema auch akzeptiere und nicht sage ihr habt alle Unrecht und ich habe recht.
Das ein übermäßiger Konsum von tierischen Produkten nicht gesund ist wissen auch alle oder sollten zumindest alle wissen. Aber wie man auf das Thema aufmerksam macht spielt dabei auch noch eine Rolle und da wären wir dann wieder beim aufklären oder missionieren und aufzwingen der eigenen Meinung. Und das was der oder die fragesteller/in tut ist definitiv keine aufklärungsarbeit wenn man sich dann aufregt dass einem die Kommentare nicht gefallen die man bekommt. das ist dann in meinen Augen eher missionieren und versuchen einem die eigene Meinung aufzuzwingen.
Ein arbeitskollege von mir ist auch permanent gegen die vegane Ernährung und zieht mich deshalb auch immer ein bisschen auf aber ich sehe das ganze nicht so eng und rege mich erst gar nicht drüber auf sondern akzeptiere dass er einfach eine andere Meinung zu dem ganzen Thema hat.
Nein.
Die Felder für vegane Ernährung erzwingen eine hohe Zahl an getöteten Tiere, die ansonsten die Ernte angreifen.
Es gibt keine "Felder für vegane Ernährung". Die meisten Ernte werden Tierfutter für Kühe und Schweine.
Zu 98 Prozent wird Soja dann an Tiere verfüttert und zu 2 Prozent als Nahrung für den Menschen verwendet
Die Felder müssen erst mal gemacht werden, entsprechend wird die Konkurrenz ausgerottet.
Ja, und? Diese Felder existieren hauptsächlich, um Tierfutter zu produzieren. Auch wenn es keine Veganer gäbe, würden diese Felder dort bleiben. Sie sind also nicht "Felder für vegane Ernährung".
Wenn ich eine idealisierte Haltung habe, kein Leid den Tieren zuzufügen, sollte ich mir überlegen, was für meine Ernährung alles stirbt.
Ich brauche Strom, Material, Raum, Nahrung, wofür Energie, Raum und Ressourcen genommen werden müssen.
Das mit den 98% des Sojas für Tierfutter ist eine Lüge. Sie läßt sich schon auf der von dir verlinkten Seite widerlegen.
Hier sind andere Quellen:
Rund 98 Prozent des weltweit angebauten Sojas wird zur Tierfütterung verwendet.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/soja-bilanz
Haupteinsatzbereich für Soja aber ist die Nutztierhaltung.
https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/soja-nahrungsmittel-fuer-tier-und-mensch
20% sind schon Sojaöl. Dazu kommen noch die angeblich 3% Soja, die die Veganer und Vegetarier direkt essen. Du brauchst 2% für die Aussaat, sind zusammen 25% die nicht ins Tierfutter gehen. Deshalb sind die 98% eine Lüge.
Und dann ist die Sojabohne In rund 30.000 industriell erzeugten Produkten (ist sie) enthalten.
Hier ist die Originalstudie:
Due to its high protein level, about 98% of the soybean meal is used in livestock and aquaculture feeds.
Es geht also um "soybean meal", der essbare Teil der Bohnen. Sojaöl ist ein anderer Teil.
Aha. Und wenn ich 96% der Gemüseabfälle an Tiere verfüttere, schreibst du daß 96% der Gemüsefläche nur für die Tierfütterung angebaut wird.
So werden Lügen verbreitet.
In die Studie steht auch:
It is estimated that 2% of soybean production is consumed by humans directly as food.
Hauptsache ist, dass Tiere viel mehr Soja als Menschen essen. Und es gibt keine "Felder für vegane Ernährung". Sojafelder sind nicht nur für Veganer.
"2% of soybean production is consumed by humans directly as food"
plus 20% Sojaöl für Ernährung und technische Zwecke plus Saatgut für neue Aussaat
deshalb stimmen die 98% nicht.
Ich hätte ja nichts dagegen, wenn du wie alle Anderen 80% für Sojaanbau für Tierfutter behaupten würdest, das ist zwar auch nicht richtig, ist aber weniger gelogen als die 98%.
Weißt du was eine Lüge ist? Lüge bedeutet, dass man mit Absicht eine Unwahrheit erzählen. Sag mir, wer mit Absicht gelogen hat?
Dich trifft keine Schuld. Du handelst in gutem Glauben, daß die dir zur Verfügung gestellten Daten korrekt sind.
Die Veganindustrie und diejenigen, die diese Flaschinformationen im Internet veröffentlichen, haben ein Interesse daran, durch Lügen oder weglassen eines Teiles der Wahrheit, die Meinung der Menschen in ihrem Interesse (kaufen/ spenden) zu beeinflussen.
Das hat mittlerweile Ausmaße angenommen, daß jetzt nur noch einer vom anderen abschreibt, und der Urheber der falschen Behauptungen nicht ermittelt werden kann.
Es gibt Organisationen, die sich für die Rechte von Tieren einsetzen indem sie über eine vegane Ernährung aufklären. Bei diesen kann man mitmachen, ohne i.d.R. ein Anmeldeformular auszufüllen. Es reicht einfach zu einer bestimmten Action zu kommen. Das ist auch übrigens sehr toll, um neue Leute kennenzulernen, die verstehen wie man denkt. Man sollte nur vegan sein & wissen, wie man die typischen Argumente gegen den Veganismus entkräftet. Diese kann ich dir empfehlen:
- Activists for the Victims
- Anonymous for the Voiceless
- Earthlings
- Ariwa
- VgT (Verein gegen Tierfabriken)
Ich würde einfach den Namen deiner Stadt bzw. der nächsten etwas größeren Stadt mit dem Namen einer dieser Organisationen im Internet suchen. Da stehen die Termine und die Formate. Wenn du einmal da warst und mitgemacht hast, dann wirst du auch recht schnell in die Whatsapp-Gruppe der regionalen Gruppe aufgenommen.
Auch Peta gehört zu diesen Organisationen. Allerdings empfinde ich Peta nicht als seriös, da sie sich oft linksextrem & männerfeindlich positioniert haben.
Ein bekanntes Format ist der sogenannte Cube of Truth. Activist for the Victims, Anonymous for the Voiceless & Earthlings machen das zum Beispiel. Dabei stehen Menschen Rücken an Rücken mit einer Anonymus-Maske in der Fußgängerzone. Sie halten einen Bildschirm mit Aufnahmen über Tierleid. Viele Menschen bleiben davor stehen. Wenn das passiert, kommt einer aus der Gruppe & spricht die Menschen an und redet mit ihnen über das Thema. Nach meiner Erfahrung ist dass das beste Format in Richtung Tierschutz-Aktivismus. Siehe hier: https://youtu.be/1mnUCP0oX2w
Aber es gibt auch noch andere Formate, wie das man z.B. mit Straßenkreide Affirmationen auf Plätze malt. Da musst du einfach schauen.
Viel Erfolg!
Ich übersetze: Du spamst einseitig und ziemlich demagogisch, radikal Ideologie, kommst damit nicht gut an.
Ja ist logische Folge.
Weißt du, wie das mit den Videos funktioniert?
Je mehr Klicks, um so mehr Knete gibt es.
"ich poste täglich viel zum Thema Tierausbeutung auf Facebook und Instagram, zu Aufklärungszwecken.
Ich merke aber, wie mich das langsam enorm belastet, da man diese Videos ja selbst sehen muss,"
Diese Videos wurden von Veganern ins Netz gestellt. Es zeigt Tierleid. Je mehr Tierleid-Videos gezeigt werden, (Ergötzen am Tierleid, Ausbeutung für Profit), um so mehr Profit macht der Veganer, der das Video eingestellt hat. Pfui. Das ist nicht Vegan.
Du möchtest Tiere schützen? Und unterstützt eine Ideologie, die die Nutztiere ausrotten will? Welche und wieviele und wofür wird es Tiere in einer veganen Welt geben? Du hilfst bei ihrer Ausrottung.
Du willst die Tiere sicher nicht töten. Nur ihre Reproduktion unterbinden. Das ist Spezisismus, wenn du dich für dem Tier überlegen hälst und ihnen das Recht auf eigenen Nachwuchs verwehrst. Das kommt laut Militanter Veganerin dem Rassismus gleich.
Und das Posten dieser Progagandavideos belastet dich?
Was kann denn dafür die Ursache sein? möglicherweise:
Also grundsätzlich endet die Freiheit des einen dort, wo die der anderen aufhört. Genauso gut könnte ich fragen, warum andere die Tiere zwingen für sie zu produzieren.
Mal abgesehen davon, dass der Konsum von Tierprodukten auch an Menschen Schaden anrichtet. Denke beispielsweise an den enormen Flächenverbrauch, die Verschmutzung der Umwelt oder die Entstehung multiresistenter Keime.
Mal abgesehen davon, dass man Menschen ohnehin nicht zu einer Meinung zwingen kann. Ich würde es eher Aufklärung nennen. Aufklärung ist ein integraler & wichtiger Bestandteil unserer freien & demokratischen Gesellschaft. Sonst müsstest du jeden kritisieren, der auf Verletzung von Menschenrechte aufmerksam macht.