Rentiert sich ein teures Privatstudium?

3 Antworten

Abgesehen von den Kontakten sehr ich da nix. Die anderen beiden Punkte werden auch von meiner FH angeboten. Würd ich dafür einsehen statt 75 Euro im Semester rund 2000 Euro zu zahlen. Nein! Zudem kannst du dich auch in jeder staatlichen Uni auf einen Bereich fokussieren. Im BWL wären das bei mir: Eventmanagement, Steuern, Logistik, Computersysteme, Personalmanagement, Markenmanagement mit Produktforschung, Dienstleistungsmanagement. Neben BWL werden bei mir auch wirtschaftsbasierte Studiengänge wie Wirtschaftspsychologie, Immobilienwirtschaft, Wirtschaftsrechtler,... angeboten.
Diese Fokussierung findet aber erst ab dem dritten Semester statt und nicht in den ersten beiden.

Private Hochschulen sind teuer und bieten - um sich von staatlichen Hochschulen abzuheben - sehr spezialisierte Studiengänge an. So eine Spezialisierung mag im Einzelfall mal genau passen und mit Glück wird der entsprechende Absolvent später auch den richtigen Arbeitsplatz finden. Sehr viel eher wahrscheinlich ist jedoch, dass die bewusste Einengung auf einen ganz speziellen Arbeitsbereich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich einschränkt und - aufgrund der fehlenden Basiskenntnisse - auch eine Anpassung an sich verändernde Arbeitsmarktbedingungen erschwert oder gar unmöglich macht. Um dies zu verhindern, legen Universitäten ihre "großen" Studiengänge wie etwa BWL bewusst breit an und verschieben eine mögliche Spezialisierung meist auf das Masterstudium. Wer gelernt hat, wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten, die Grundkenntnisse einer Fachdisziplin beherrscht sowie eine exemplarische fachliche Vertiefung erfahren hat, sollte bei entsprechender Arbeitsbereitschaft gut für den Arbeitsmarkt gerüstet sein. Im übrigen könnte man solche spezialisierten Studiengänge auch an staatlichen Fachhochschulen finden und wird dann ein geringeres Risiko eingehen, was die Qualität von Lehrpersonen und Lehre betrifft.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Habe mein ganzes Berufsleben in Hochschulen gearbeitet

Wenn Du die Wahl hast, empfehle ich Dir eine renommierte Universität statt eine teure private Hochschule. Das hat 2 Vorteile: ist billiger und erspart Dir den Vorwurf, Dir Deinen Abschluss „erkauft“ zu haben. Ich weiß von diversen Arbeitgebern, dass sie genau so denken und sich auf den guten Ruf etablierter Universitäten eher verlassen.

Das, was Du als „Benefits“ beschreibst, kannst Du Dir für das gesparte Geld selber kaufen - es Dir dabei aber noch aussuchen.