Leben nach dem Tod eines Lebewesen und Umgang damit?

7 Antworten

Ich persönlich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod.

Nach dem Tod führt der zuständige Arzt die vorgeschriebene Leichenschau durch und stellt den Totenschein aus. Es sind sichere Todeszeichen vorhanden - Rigor mortis > Leichenstarre und Livores > Totenflecken. Nach etwa 48 Stunden löst sich die Starre wieder und es kommt zur Autolyse > innere Verwesung, mittels Stickstoffverbindungen, wie Cadaverin, Putrescin. Die Organe verflüssigen sich etc. Das Bewusstsein eines Menschen befindet sich im menschlichen Gehirn > dem Cortex Cerebri. Ein verstorbener Mensch ist hirntot. Der Hirntod bedeutet der unumkehrbare, irreversible Ausfall der gesamten Hirnfunktionen/Hirnstammreflexe im Groß/Kleinhirn und im Hirnstamm. Auf Grund dessen ist unser Bewusstsein tot/erloschen.

Auch eine NTE ist kein Beweis für ein Leben nach dem Tod. Wie der Name schon sagt > NAHtoderfahrung. Der Patient/die Person WAR und IST nicht tot.

Bei einer Sargbestattung verwest die Leiche, bei einer Kremation bleibt etwas Asche übrig.

Vor dem Tod brauchst Du keine Angst zu haben, allerdings kann ich jeden verstehen, der Angst vor dem Sterbeprozess hat, da nicht jeder Mensch schnell oder friedlich im Schlaf verstirbt. Auf Grund dessen ist eine PV in jungen Jahren schon sinnvoll, wo man seine Wünsche detailliert äußern kann. Eine Patientenverfügung gilt ab dem Zeitpunkt, wenn eine Kommunikation nicht mehr möglich ist.

Wenn man seine Familienangehörigen verliert, ist der Schmerz unerträglich. Mit der Zeit geht man mit der Trauer anders um. Diese bleibt allerdings immer präsent, nur in anderer Form und es wird nie mehr so werden, wie es einmal war.

Geliebte Menschen und unsere verstorbenen Haustiere leben in unseren Herzen mit Liebe und Dankbarkeit weiter.

Ich habe binnen einigen Jahren meine ganzen Familienangehörigen verloren, Ehemann, meine Eltern, Onkel und Tanten. Vor gut 3 Wochen starb meine geliebte Katze! Den Schmerz kann man nicht beschreiben!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
RudiPaschkee 
Fragesteller
 18.03.2024, 14:26

Ich danke dir für deine Antwort - würdest du mir verraten wie du genau mit dem Schmerz des Verlust umgehst? Bzw. wie du über das Leben denkst? Warum existieren wir? Was ist der Sinn dahinter? Vielleicht hilft das mir oder anderen :)

Und natürlich tun mir deine Verluste alle sehr leid! Würde mir wünschen, dass man jeden irgendwann wiedersehen darf... aber wer weiß - deswegen versuche ich mich auf alles zu konditionieren...

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Rapunzel324  19.03.2024, 18:40
@RudiPaschkee

Genauso, wie ich es schrieb. Der Schmerz ist unerträglich, aber mit den Jahren geht man mit der Trauer anders um. Diese bleibt immer präsent, nur in anderer Form. Vor allem leben geliebte Menschen in unseren Herzen mit Liebe und Dankbarkeit weiter!

Mit hat vor allem geholfen, daß meine Angehörigen alle zu Hause, in meinen Armen, verstorben sind. Post mortem waren alle noch 24 Stunden zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung, ehe der Bestatter kam. Das hilft etwas bei der Trauerbewältigung. Ansonsten > weinen, weinen, weinen.....Weinen hilft mir, weil Tränen befreien.

Warum wir existieren? Gute und schwierige Frage! Jeder Mensch sollte seinem Leben einen Sinn geben und das tun, was einen persönlich glücklich und zufrieden macht. Das kann vieles sein, der geliebte Partner, die Familie, der Beruf, ein Haustier aus dem Tierheim, das alle Liebe zurück gibt. Oder ein Ehrenamt, wie alte Menschen in einem Seniorenheim besuchen, die keine Familie mehr haben. Man kommt Liebe und Dankbarkeit zurück.

Im Leben wird es immer Krisen und schlechte Zeiten geben. Dann gilt es diese, so gut wie möglich, zu bewältigen.

Nach dem Motto! Das Glas ist halbvoll und nicht halbleer!

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Ich persönlich bin überzeugt davon, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern ein neuer Anfang. Ich hatte Nachtodkontakte die ich mir nicht einbilden konnte und für die ich auch keine rationale Erklärung habe. Materialisten wollen einem immer weismachen wir wären nur unser Körper und unser Gehirn. Wäre dem so dann wären wir alle ohne Leben und nur Roboter. Wir leben aber und das ist Energie unser Geist ist Energie. Die kann man nicht messen. Man kann nur messen was in der Materie besteht.

Warum Nahtoderfahrungen nicht im Gehirn entstehen | Dr. med. Wolfgang Knüll (youtube.com)

Woher ich das weiß:Recherche

Unser Bewusstsein lebt weiter, wir sind Energie, die sich nur ändern kann, aber nicht sterben. Alles ist Energie hier, Pflanzen Tiere, Mikroben , alles. Lies die Berichte der Leute, die nahtoderfahrungen hatten. Geh auf utube, nde, dort hörst du alles und recherchiere im netz zu dem Thema.

Woher ich das weiß:Recherche

Dein Bewusstsein bleibt erhalten. Das Bewusstsein kann auch ohne Körper existieren, der Körper ist quasi nur das Vehikel was du hier für die Welt brauchst.

RudiPaschkee 
Fragesteller
 18.03.2024, 12:55

Danke für deine Perspektive! Das ist eine interessante Sichtweise. Glaubst du, dass das Bewusstsein nach dem Tod in irgendeiner Form weiterexistiert, oder denkst du eher an ein konkretes Leben nach dem Tod? zb dass du die Menschen wieder siehst die du lieb hattest....

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Workman  18.03.2024, 13:41
@RudiPaschkee

Ich würde davon ausgehen, daß man wiedergeboren wird. Und das man vielleicht auch nur ein Teil eines größeren Bewusstseins ist und das man hier auf der Welt ist um zu lernen oder anders gesagt die Entropie zu verringern. Dann würde das auch Sinn machen, das man wieder kommt. Weil, was schafft man schon in einem leben. Als kind macht man nur Blödsinn und ab 60 ist man Stur. Dann aber auch ohne die Erinnerung an das frühe Leben, weil dann würde man sich ja selber verrückt machen, wenn man die frau oder kinder von damals vermisst. Gibt ja genug Berichte, das sich kinder, wenn die klein sind, sich an sachen erinnern können, die sie unmöglich wissen können.

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RudiPaschkee 
Fragesteller
 18.03.2024, 14:28
@Workman

Also glaubst du an eine Art Gott? etwas göttlichen/einer größeren Macht oder an die Natur die an sich schon das göttliche ist?

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Workman  18.03.2024, 14:34
@RudiPaschkee

Nicht unbedingt an den klassischen Gott aber irgendwie muss das hier ja alles entstanden sein. Ich bin eher so in Richtung simulationshypotese unterwegs.

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Aber am meisten beschäftigt mich, wie ich mit dem Verlust von geliebten Tieren oder Menschen umgehen soll. Es fällt mir oft schwerer, Abschied zu nehmen, als mir vorzustellen, selbst die Augen für immer zu schließen. Wie geht ihr damit um?

Ich habe auch schon andere Menschen verloren.

Das hilft mir:

Man kann mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Falls Du noch zur Schule gehst: Gibt es an Eurer Schule vielleicht einen Vertrauenslehrer? Dann kannst Du auch mit diesem reden.

Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute

RudiPaschkee 
Fragesteller
 18.03.2024, 20:36

Hey :)

Ich bin nicht mehr in der Schule. Und ich habe momentan auch niemanden verloren. Ich bin aktuell einfach nur auf der Suche nach Antworten (die es vielleicht einfach nicht gibt). Ich persönlich versuche die Lebenszeit zu schätzen aber mache mir trotzdem Gedanken über den Lebensabend und was danach kommt + wenn man Mitmenschen irgendwann gehen lassen muss.
Es ist eine Mischung zwischen religiösem, philosophischen und wissenschaftlichen Denken was in mir vorgeht.

Ich erkenne mittlerweile die Zeichen der Zeit - das Mitmenschen älter geworden sind, man selber älter geworden ist und ich will einfach die Zeit genießen... deswegen meine Frage hier...

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