Kriegen die deutschen Tafeln weniger gespendet?
Ist das wirklich so, oder ist einfach die Nachfrage gestiegen? Es spricht sich ja auch hier unter Studenten um, dass man bei der Tafel alles für nothing bekommt, leckeres Obst, Gemüse, Nudeln... alles mögliche..
Ich sehe manchmal vormittags die Sprinter durch die Gegend fahren von der Tafel. Scheinen gut zu tun zu haben. Und weggeschmissen wird doch vieles... Alle wollen dass ihre Supermärkte voll mit Lebensmitteln sind, packen das neue schön oben drauf, und nimmst du eine Kiste Krombacher von unten..MHD 02.11.2024... und dann kannste das noch zum halben preis kaufen oder es kriegt die tafel...
6 Antworten
Es ist beides. Sowohl wird weniger gespendet, weil die Supermärkte besser wirtschaften. Dann gibt es auch Konkurrenz durch Apps wie "Too good to go". Aber vor allem gibt es durch die beiden großen Flüchtlingswellen (Syrer und Ukrainer) viel mehr Berechtigte.
Studenten gehören jedoch nicht dazu. Einmal pro Jahr muss die Berechtigung erneuert werden durch Vorlage entweder des Bewilligungsbescheides für Bürgergeld oder Grundsicherung.
Genau. Hier darf man einmal pro Woche an einem festgelegten Tag hingehen und es kostet einen kleinen Betrag.
In der Großstadt ist es naturgemäß mieser als in einer ländlichen Kleinstadt.
P.S. Und dass Studenten nicht berechtigt sind ist logisch. Die können von einem Minijob das gesamte Gehalt behalten, während Grundsicherungs-Rentner und Bürgergeld-Empfänger bis auf knapp über 100 Euro alles verrechnet bekommen, so dass sie mit einem Minijob auch auf keinen grünen Ast kommen. Bleibt nur ein richtiger Job oder Schwarzarbeit.
"Es spricht sich ja auch hier unter Studenten um, dass man bei der Tafel alles für nothing bekommt" - Na dann hat sich hoffentlich auch rumgesprochen, dass die Tafel nur von denen genutzt werden kann, die dafür nachweislich berechtigt sind.
Vermutlich schon, weil derzeit eine eisige Stimmung gegen Bürgergeldempfänger und Migranten herrscht.
Dabei ist so mancher schon auf die Tafeln angewiesen. Manche arme Kids bekommen nach der Schule dort auch ein Mittagessen.
Eins darf aber auf keinen Fall passieren. Die Leistungen der Tafeln dürfen von den Ämtern nicht angerechnet werden! Wer weiss, auf welche Schnappsideen manche Poltiker noch kommen.
Zum einen ist nix mit "alles for free" und zum anderen kaufen auch Konsumenten mittlerweile bewusster ein. Genauso wie Lebensmittelketten sich dem Kaufverhalten besser anpassen, so dass weniger "Schwund" ist.
Und im übrigen ist es eher umgekehrt, dass die Sache mit dem kürzeren MHD nach vorne kommen, zumindest wenn "sauber" gearbeitet wird. Das wissen die meisten Verbraucher mittlerweile.
Das Dinge ablaufen lässt sich aber auch nie ganz verhindern. Aber die Zahl derer, die die Tafeln in Anspruch nehmen müssen ist nun mal auch auch extrem gestiegen. Weniger Angebote für mehr Nachfrage.
Alle wollen dass ihre Supermärkte voll mit Lebensmitteln sind, packen das neue schön oben drauf
Wer hat dir denn sowas erzählt?
Das Gegenteil ist eher der Fall.
Welcher Supermarkt ist so blöd und packt das neue oben drauf? Damit würden sie sich selbst schaden, denn das wäre deren Verlust wenn das alte unten weggammelt.
ich finde immer abgelaufene Ware im supermarkt..bei jedem einkauf, ob alte kekse, altes bier, alte smoothies, mini salami...die mitarbeiter hauen nur alles schnell in die Regale, da wird nix durchgeguckt...das will deren chef auch nicht.. Alles geht nach Geschwindigkeit
Heutzutage muss auch gar nicht nach MHD das Regal durchsucht werden. Das ist alles im System und was abläuft, wird vom System angezeigt.
Vielleicht in irgendelchen Tante-Emma-Läden.
jaa noch nicht alle haben digitale etiketten und so
Welcher Supermarkt ist so blöd und packt das neue oben drauf
Bevor die Gebrüder Aldi den Laden Ihrer Eltern übernommen haben war das tatsächlich üblich.
Ist ja nur so um die 70 Jahre her ;)
Weniger Zeit beim einräumen der Regale wenn du einfach das neue vorne vor stellst.
Das dadurch besonders viel schlecht wird hatte damals kaum wer beachtet.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Menschen vor 70 Jahren, also direkt nach dem Krieg, so verschwenderisch mit Lebensmitteln umgegangen sind, dass keiner an´s Verderben derer gedacht hat.
Es gab damals eben keine großen Discounter.
Das waren mehr oder minder alles kleine Familienbetriebe oder Unternehmen die ggf. nur insgesamt eine Person "angestellt" hatte.
Das war nicht so durchoptimiert wie heutzutage.
Die Erfolgsgeschichte der Aldi-Brüder begann eben damit das die genau das gemacht haben. Sie haben geschaut wie man kosten minimiert. Diese Kostenersparnis haben sie an die Kunden weiter gegeben und insgesamt darauf gesetzt mit günstigen Preisen viele Artikel zu verkaufen statt einen höheren Gewinn je Stück zu haben.
Noch ergänzend:
Umsonst ist es auch nicht. Du zahlst ein paar Euro Pauschalbetrag!
Damit bleibt dann von der Behauptung des FS gar nichts richtiges mehr über.