Warum wollen die Verantwortlichen das Tafelsystem aufrecht halten?
Ihre wissen, gibt es eine Menge Bedürftige die auf die Tafel angewiesen sind, weil sie am Existenzminimum leben.
Leider ist dieses System meiner Meinung nach sehr menschenunwürdig.
Mein Vorschlag ist, dass wir diese Leute ein Supermarkt eröffnet wird, wo sie es für kleines Geld einkaufen gehen können.
Begründung;
Von Seiten der Ehrenamtlichen wie von Seiten der Bedürftigen wird miteinander sehr unfreundlich umgegangen. Eine Meinung nach liegt das an dem System und man kann da nicht ausweichen
Könnt ihr mal bitte mitteilen, warum da nichts gegen unternommen wird?
Ich habe den Eindruck, dass dieses Tafel- System von den Verantwortlichen aus irgendwelchen Gründen unbedingt aufrechterhalten soll.
Meine Meinung nach geht das gegen den Menschen würde was bei einem Supermarkt nicht wäre. Von daher werde ein Supermarkt die beste Lösung
Vielen Dank und lg
8 Antworten
Wieviele solcher "Supermärkte" für Arme in wieviel Städten und Dörfern würde man wohl brauchen und wer soll das bezahlen?
Einfacher wäre es wohl diese wirklich bedürftigen Menschen durch eine Erhöhung Ihrer finanziellen Mittel sozial aufzuwerten, damit sie wieder als Menschen in Würde einkaufen können.
Trotz allem wäre doch mal gut zu wissen, ob man es auch ändern kann wenn man diese Supermärkte einrichtet, den auch die Tafeln in Ihren Räumlichkeiten selber organisieren können
Keiner stellt kostenlos eine Supermarktfläche zur Verfügung und keiner arbeitet kostenlos. Das sind freiwillige Einrichtungen, Räumlichkeiten die der Kirche oder anderen Vereinen gehören, stellen kostenlose Energiekosten und eben freiwillige Helfer. Die können nicht jeden Tag oder die ganze Woche kostenlos arbeiten. Das machen die meist 2x die Woche und die Räume werden auch mal anderweitig benötigt. Flächendeckend solche Billigsupermärkte werden wohl kaum möglich sein. Es fehlt auch an Spenden, Geld und Waren. Die Supermärkte verkaufen ihre fast abgelaufenen Waren eben auch günstiger.
Nur nicht so günstig wie wenn das von der Tafel kommt. Dann sollten die Einrichtungen ihre Räumlichkeit zur Verfügung stellen, und daraus die Sachen zu einem minimalen Preis verkaufen. Das auf damit die Menschen endlich lernen Verantwortung zu tragen, anstatt gierig alles mitzunehmen. Die müssen auch lernen Wörter Dinge zu schätzen und ihre würde damit aufrechterhalten. Das geht nicht bei diesem asozialen Verhältnissen, die die Leute noch mehr in die Armut hinein tragen. Hier kommen doch so aus ihrer scheiße nicht mehr raus
Die einzelnen Tafeln organisieren sich selbst, sind Mitglied in einem Verbund ... aber für sich selbst weitestgehend verantwortlich.
Dazu gehört auch die Regelung, in wie weit die Kunden etwas für die gespendeten Lebensmittel zahlen müssen oder nicht. Es gibt Tafel, bei denen die Kunden nichts zahlen müssen und es gibt welche, bei denen ein Obolus gezahlt wird.
Ich persönlich finde es auch für den Kunden selbst angemessener, einen kleinen Betrag für die Waren zu bezahlen. Aber es ist nicht menschenunwürdig, die Lebensmittel ohne eine Zahlung rauszugeben.
Was den Umgang angeht, so hat dies nichts mit dem System zu tun. Von welchem System sprichst du genau ... beschreibe es doch bitte mal und wie du zu den Ansicht kommst, dass dieses Ursache dafür ist, wie man miteinander umgeht dort.
Die Tafel kann als eine Art Supermarkt angesehen werden. In dem es - je nach Organisation - den Service gibt, dass einem die Tüten gefüllt werden.
Die Tafeln nehmen einen wichtigen Part ein in dem Leben von Menschen, die sich ökonomisch am untersten Ende befinden. Das System, welches ich als schädlich ansehe ist, dass die existenziell notwendige Versorgung von Seiten der öffentlichen Hand an Vereine abgeladen wird. Die Tafeln sollten nicht dafür da sein, dass Menschen nicht hungern müssen. Dass liegt nicht an den Tafeln, das liegt an der unwürdigen Berechnung eines Existenzminimums innerhalb eines Wirtschaftssystems, in dem Lebenshaltungskosten innerhalb weniger Jahre um 30% ansteigen aber eben das Existenzminimum nicht. Dass MwSt auch auf Grundnahrungsmittel fast schon willkürlich verteilt ausschauen - wo Babynahrung und Monatshygiene nicht auf Null gesetzt werden und gesetzlich die Verpflichtung besteht, diese Senkung auch an die Kunden weiter zu geben. ... z.B. ... darin sehe ich Unwürdiges ... oder darin, wie sich die Mietverhältnisse nebst dem Wohnungsmarkt entwickeln, das ist unwürdig und bedarf einer dringenden Überarbeitung nebst Handeln in Richtung der Wiederaufnahme des sozialen Wohnungsbaus.
Wenn etwas in einer Tafel tatsächlich falsch laufen sollte, dann kann man gern dem Verein beitreten, sich die tatsächlichen inneren Strukturen anschauen und als Mitglied in den Versammlungen sprechen, um etwas zu ändern. Dann kann man ja sehen, wie weit man damit kommt und ob es überhaupt notwendig ist. Denn nach meiner Erfahrung ist eben sehr vieles, was dort geschieht abhängig von den beteiligten Personen, nicht vom System.
Ich habe meinem Beitrag nichts weiter hinzuzufügen. Ich muss mich nicht, wie du, weiter im Detail wiederholen.
Es geht gegen die Menschenwürde wenn man die Option hat, sich von unbezahlten freiwilligen Ehrenamtlichen kostenlos (oder fast kostenlos) mit Lebensmitteln beschenken zu lassen?
Was in manchen Köpfen vorgeht ist so abseits jedwedes für mich nachvollziehbaren Gedankengangs dass ich da einfach raus bin.
Aber dein "Konzept" ergibt doch im Grundsatz schon überhaupt keinen Sinn. Welcher Supermarkt würde denn Lebensmittel spenden, damit ein anderer Supermarkt die Ware dann verkaufen kann? Und seit wann dürfte ein Supermarkt denn abgelaufene Lebensmittel verkaufen? Und wer sollte die Supermärkte betreiben? Die Ehrenamtlichen oder wie? Und wie willste verhindern dass da nicht einfach jemand das halbe Sortiment leer kauft (weils ja billig ist) so dass der Rest dann leer ausgeht? Und...
Wieder mal nur, pardon, dummes Gewäsch ohne vorher auch nur 5minuten mal ernsthaft drüber nachgedacht zu haben.
Wenn die Armen den Wahlen fern bleiben wieso sollte sich eine Partei dann für sie interessieren? Guck dir doch die Wahlbeteiligung nach sozialem Status an, kann man auch an bestimmten Wohngebieten ablesen. Wannsee und Schwabing, nahezu 100%. Chorweiler und Marxloh verschwindend.
Nach dem Motto "die da oben machen ja sowieso was sie wollen". Ja, tun sie, so lange du nichts ausdrückst was du willst den nicht mal alle 4 Jahre den Arsch hoch kriegst, lieber mit der Bierpulle und Fluppe auf dem Balkon hocken bleibst.
es ändert sich dort nichts. Sich dahinzustellen ist menschenunwürdig. Das muss einem einleuchten und darüber brauch man nicht zu dikuttieren.
Denken die Verantwortlichen darüber nicht selber nach?
Es sollte doch kein Problem sein, in den Räumlichkeiten der Tafel an die Stände ein Preisschild zu machen. Die Kunden zahlen dann entwerder beim MA, der dort am Stand steht, wie es am Wochenmarkt üblich ist oder an einer Kasse.
Wie es aktuell läuft, ist dort Gedränge und die Tafelkunden müssen sich auch noch von den Ehrenamtlern bevormunden lassen, um nicht zu sagen, sind die Ehrenamtler unverschämt den Kunden gegenüber.ö Das kleinme Volk wird so immer mehr ins Abseits gedsängt