Ist es heutzutage gefährlicher Spaziergänge außerhalb der eigenen Ortschaft zu verlegen als Frau alleine als vor ca. 17 Jahre?
Ich bin früher öfters alleine entweder mit Fahrrad außerhalb Ortschaft gefahren oder zu Fuß außerhalb Ortschaft ab und zu gelaufen. Doch das war als junger Erwachsener und Jugendlicher. Mit Fahrrad hätte ich auch weiterhin kein Problem damit.
Doch wurde mir abgeraten in der heutigen Zeit Alleingänge außerhalb des Heimatortes zu Fuß zu unternehmen. Ja und man kann sich ja denken, wer dazu abrät. War ein Familienmitglied. Und ja bin eine Frau und eine lahme Ente dazu. Vielleicht wurde deswegen abgeraten. Kein Plan. Auch wegen den "neuen Leuten" die so dazu gekommen sind.
Doch passiert dadurch mehr und wer greift eine Frau mit Rollator überhaupt an?
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
8 Antworten
Generell gefährlicher als früher ist es heute nicht, aber ich sage es mal so ------> es gibt genügend Spitzbuben, die auf erkennbar Kranke, Alte, Schwache oder auch Gehbehinderte schauen und sich davon leichte Beute versprechen. Das sieht man ja auch an den Überfällen etwa auf alte Omas, denen die Handtaschen geklaut werden - sicherlich weredn die deswegen angegangen, weil sie sich nicht so stark wehren können wie jemand Junges, der auf Zack ist.
Zumindest entlegene und einsame Plätze würde ich meiden ... nicht wegen der "bösen neuen Zeit" (heute ist es eher sicherer als etwa in den 90ern), sondern weil es wirklich ich sage mal Delinquenten gibt, die sich leichte Opfer suchen - zu denen jemand mit Rollator oder auch Krücken, einem Rollstuhl oder einem Gehstock usw. leider zählen könnte, da so jemand deutlich eingeschränkter ist als ein offensichtlich Gesunder.
Ich habe so was immer mal wieder beobachtet oder auch gehört und gelesen ... so nach dem Motto - Rollstuhlfahrer ausgeraubt, Rentnerin die Handtasche entwendet, Senior niedergestochen, Jugendliche im Zug bedroht - und habe über die Jahre dann einfach diesen Eindruck immer wieder bestätigt bekommen. Der 90-jährige Opa Willi oder ein Jugendlicher, der nicht weiß, wie er reagieren soll oder jemand, der ein Gipsbein hat, erscheint als leichteres Opfer.
Als ich zwischen 20 und 30 mehrfach einen Gipsfuß hatte, habe ich mich jeweils bewusst nicht versteckt, bin aber dann auch nicht abends nochmal schnell zu Aldi ... weil ich hätte laufen/humpeln müssen (konnte ja nicht Auto fahren) und mich unsicher gefühlt hätte selbst in einer sicheren Gegend. Ich bin keine schwache Erscheinung, aber wer weiß, vielleicht hätte einer gedacht ... och, dem schubbs' ich mal die Krücken weg und leg' ihn aufs Kreuz.
Es gibt auch Leute, die bewusst Ausländer, die der deutschen Sprache nicht vollends mächtig sind, aufs Kreuz legen - das ist das Selbe in Grün und im Endeffekt die Fortsetzung von Mobbing im Klassenzimmer, wo diejenigen gemobbt wurden, die "irgendwie anders" waren oder schwächer; z.B. kleiner, dicker, langsamer, mit schlechteren Noten, armen Elternhäusern, wie auch immer.
Aber was glaubst Du, wie viele Leute auf GF mich schon als verfolgungswahnsinnig verspotteten, wenn ich darauf hinwies, dass Schwächlinge bevorzugt Zielscheibe von Aggressionen werden? Viele verleugnen das oder wollen haarkleine Beweise vorgelegt bekommen.
Lass dir nichts einreden. Klar gibt es Gebiete, wo es öfter mal zu Gewalttaten kommt, aber die sind in der Regel bekannt.
Ich bin 1 1/2 Jahre nachts bzw. früh morgens unterwegs gewesen, weil ich zwischen Wohnort & Arbeitsort gependelt bin.
Wenn ich um 6 Uhr zum Frühdienst da sein musste, bin ich um 4:30 Uhr los.
Wenn ich abends nach dem Spätdienst um 22 Uhr auf dem Weg nach Hause war, musste ich jedes Mal hoffen noch am selben Tag zu Hause zu sein. Manchmal war ich auch erst nach Mitternacht zu Hause.
Nie - wirklich nie! - ist auch nur ansatzweise irgendwas passiert.
Warum? Sowohl Wohnort als auch Arbeitsort sind keine Gebiete in denen jeden Tag von Schlägereien oder anderen Gewalttaten berichtet wird.
Also: Grundsätzlich behaupten, dass die Welt da draußen total pervers wurde und hinter jeder Ecke ein neuer Hitler lauert, der dich ersticht, vergewaltigt, erschießt, verprügelt etc. würde ich nicht.
Klar: Es gibt Ecken & Ghettos (vor allem in Millionenstädten wie meine Wahlheimat Wien wegen Studium) wo du echt mit allem rechnen musst (Drogen, Menschenhandel, Mafia, Schießerei, Prügel, Hatespeech zu jedem, der vorbeikommt, Alkoholismus etc.)
Aber grundsätzlich behaupten, dass man grundsätzlich nicht mehr aus der Haustür darf, ohne erstochen zu werden, ist Panikmache usw.! Dann dürften meine Eltern (ÖBB sowie Sekretärin) auch nicht mehr ihre Jobs machen, wenn tatsächlich überall Serienmörder lauern würden.
Schon früher war es gefährlich, gerade für Frauen und Mädchen, alleine draußen zu sein, wenn die Gegend unüberschaubar oder gar verlassen ist!
Schon, als ich in den 1960er Jahren in die Lehre ging, warnte mich mein Vater!
In manchen Orten muss man vermehrt aufpassen, wenn dort etwa viele männliche Flüchtlinge auf der Straße sind. Ist nicht diskriminierend, sondern ich habe es selbst erleben müssen!!!
Immer zu zweit unterwegs sein ist besser als alleine...
Jein. Das kommt ganz auf die Ortschaft selbst an 🤷♀️. Ich z.B gehe immer sehr früh morgens Joggen. Anfangs ging ich immer alleine, bis mich unser Nachbar jedoch mal darauf angesprochen hatte. Er sagte, dass man bei manchen Gehwegen, die schlecht bis gar nicht beleuchtet sind/werden aufpassen muss, dort haben sich anscheinend oft unbekannte Leute herumgelungert, er sei oft um mich besorgt, wenn er mich morgens immer alleine unterwegs sieht 🙈.
Da der liebe Nachbarn es auf Dauer nicht mehr anschauen konnte und sich eben oft Sorgen um mich gemacht hat, was er ja nicht musste, geht er nun mit mir immer früh morgens Joggen. Obwohl er dies noch nie gemacht hat, liebt er es nun 😄😃. Ich bin daher sehr dankbar, das man so liebevolle Nachbarn um sich hat.
Es ist sehr traurig, aber leider wahr.