Lass dir da bitte nichts einreden: Wahre und ehrliche Freundschaft ist nicht an Alterszahlen gebunden, egal was andere sagen. Ich habe mit 16 Jahren einen Mann kennen gelernt, der damals 75 war und mir bis zu seinem Tod an seinem 94. Geburtstag ein echter Kumpel war. Vieles hat sich in der Zeit verändert, aber mein Freund Alfred ist immer geblieben. Er war aber kein "typischer Senior", sondern eher der coole und lustige Alte, immer offen für Neues und stets aufgeschlossen allen gegenüber. Alfred stand mir näher als mancher Gleichaltrige, auch wenn er zum Beispiel auf Volksmusik stand und ich einen anderen Geschmack habe. Wahre Freundschaft stört das nicht. Er war immer ein guter Freund und er hat mir auf dem Weg ins Berufsleben vieles erklärt, das wichtig und wertvoll war.

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Hallo Gerhard!

Grundsätzlich ist der E46 immer noch gut und zuverlässig und man kann ihn sich immer noch kaufen und einen guten Griff machen, wenn man weiß, dass es kein Neuwagen ist und Verschleiß oder auch Rost selbst bei sehr gepflegten Exemplaren möglich sind und kommen werden.

Den 330i von 2001 fuhr einer meiner Freunde viele Jahre, technisch war der bis zuletzt einwandfrei. Ersatzteile sind teilweise recht teuer, vieles gibt es aber in Erstausrüster-Qualität von Markenherstellern günstiger zu kaufen.

Für 10.000 Euro ist ein sehr guter originaler BMW 330i zu finden. Ich würde für ein so altes Auto zwar so viel Kohle nicht ausgeben, aber das ist immer eine Liebhaberei und da gelten andere Maßstäbe. Bei meinem E38 ist es nicht anders. Hoffe ich konnte dir helfen!

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Der ÖRR ist tendenziell zwar schon immer stark politisch gefärbt - das liegt aber nicht am Sendekonzept und auch nicht an der Regierung direkt oder am Bundestag, sondern an den Gremien, die da im Hintergrund mitmischen. Dein Gedanke ist dahingehend nicht ganz falsch.

Diese Kontrollgremien (Rundfunkrat der ARD und ZDF-Fernsehrat) bestehen in der Hauptsache aus Vertretern von Vorfeldorganisationen der CDU wie kath. Kirche, Landfrauen, Gemeindetag, Städtetag, Europa-Union, Vertriebenenverbänden, so was in der Art. Einen Großteil der Sitze besetzen die Ministerpräsidenten der Länder mit ihren eigens ausgewählten Leuten, die ihnen bestimmt nicht das sagen, was sie nicht hören wollen bzw. CDU-nah sind (schaut man sich die Länderregierungen an) und entsprechend auf das Programm Einfluss nehmen - die haben schon ein Interesse, CDU-nah oder zumindest CDU-freundlich zu berichten. Ich würde daher noch nicht mal sagen, dass "linksgrün" propagiert wird. Ich bin auch nicht der Meinung, dass die SPD oder die Grünen gut wegkommen - über beide gibt es aktuell auch nicht viel Positives zu berichten. Das wissen viele nicht, es erklärt aber Teile der Programmgestaltung und politische Untertöne auch in Serien wie dem "Tatort" durchaus.

Das Thema war schon immer bedenklich und hatte schon in den 80ern das Zeug zum Zankapfel ("Kohlfunk" war das große Schlagwort), ist aber meiner Ansicht nach mit der Kanzlerschaft Angela Merkels (Stichwort Mainstreammedien) spätestens um 2015-2018 sukzessive in die Schiene "CDU und Merkel gut, alles andere böse und schlecht" (man muss da aber zwischen den Zeilen lesen können) abgedriftet und geht sehr stark in die Richtung von Adenauers Vision eines Deutschlandfernsehens, das für die Regierung sprechen sollte. Nachdem das Unterfangen vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert war, wurde daraus 1963 das ZDF - mit dem ich persönlich inhaltlich besser klarkomme als mit der ARD, ihren Polittalks und ihrer Tagesschau, die mir zu CDU-lastig sind; das ZDF halte ich für etwas offener und progressiver.

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Den Preis machen Angebot und Nachfrage - und der Markt mit gebrauchter Kleidung ist derzeit ziemlich am Boden, anders als vor 10-15 Jahren. RL ist davon abgesehen längst keine Nobelmarke mehr, sondern "einer von vielen", die RL-Polos aus dem Outlet trägt hier gefühlt jede Hausfrau überm weißen Longsleeve zur blauen Jeans beim Einkaufen.

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Ich bin 34 und zumindest die Freundschaften aus der ganz frühen Kindheit sowie die, die sich in der Jugendzeit ergaben, haben durchgehalten und werden immer noch gepflegt. Man sieht sich nicht ständig, aber man hat Kontakt und jeder freut sich darüber. Auch zu meiner ersten Freundin habe ich noch heute Kontakt, wir haben die Tage erst wieder telefoniert.

Ich habe allerdings die meisten ehemaligen Kollegen und Bekannten, die ich z.B. beim Fußball oder in anderen Vereinen kennen gelernt habe oder in der Ausbildung, komplett aus den Augen verloren - einmal war ich sogar erschrocken, dass ich jemanden vollkommen vergessen hatte, bis ich mal zufällig bei einem Besuch in meiner Heimat durch das Dorf fuhr, aus dem er stammte und er mir dann ganz zufällig wieder einfiel. Man kann sagen, wir waren einige Zeit mal echte Kumpels, bis ich die Firma wechselte und der Kontakt einschlief und dann um 2013 einfach abbrach. Wir waren in der Zeit, in der wir Kollegen waren sogar zweimal zusammen auf einem Städtetrip (privat) und es war immer nett, aber ich hatte ihn und diese Erlebnisse sowie die Reisen trotz der freundschaftlichen Verbindung bis zu dieser Autofahrt durch diesen Ort VÖLLIG vergessen und ausgeblendet - obwohl wir immer Spaß hatten und ich in meinem Fotoarchiv sogar ein Bild gefunden habe, auf dem wir beide auf einem der Städtetrips miteinander gefeiert haben. War ein netter Mensch, aber irgendwie hat alles seine Zeit.

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Andere Antwort

Das Buch habe ich gelesen, weil ich 2003 selbst ein Jugendlicher war in nicht ganz einfachen Verhältnissen und einem tristen Umfeld. Es war zwar bei uns nicht so heftig (Drogen usw., wobei wir auch nicht in Berlin / Gropiusstadt waren, sondern viel weiter südlich und eher vorstadtmäßig), aber ich erkannte vieles, was ich selbst erlebt oder mitbekommen hatte und es berührte mich. Dass das Buch verfilmt wurde, wusste ich nicht, werde mir den Film aber kaufen. Danke!

Übrigens fahre ich heute tatsächlich einen BMW E38 wie auf dem Foto, noch eine Parallele - ein Traumauto meiner Jugend. Hätte ich damals jemandem gesagt, dass ich eines Tages einen Siebener fahre, hätten andere nur gelacht. Wir hatten es nicht einfach, gerade mein damals bester Kumpel und ich - und das Buch hat mich berührt.. der Sommer 2003 war auch für uns ein prägender Sommer nicht nur wegen der Temperaturen, viel Musik spielte eine Rolle und Autos als Hobby und Träumereien aber auch extreme Hoffnungslosigkeit. Hier ist mal eine Tagesschau vom August 2003. Es war oft so heiß, dass man kaum aus dem Haus wollte und man hat nächtelang Musik gehört...

https://www.youtube.com/watch?v=XSUcRaghXl8

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Ich würde mir wahrscheinlich so was in der Art sagen, wenn ich die Gelegenheit hätte, meinem jugendlichen Ich was auf den Weg mitzugeben: "Bleib' wie du bist - du bist schon in Ordnung. Tu' nur das Rechte in deinen Sachen, der Rest wird sich von selber machen. Und versuche vielleicht dennoch, etwas selbstbewusster zu werden und trau dich zu sagen, was du denkst, die anderen meinen es zum Großteil ehrlich, die Welt ist nicht schlecht" - im Prinzip genau das, was mein Großonkel mir damals gesagt hat. Er war auf seine Weise ein weiser Mann, hat es im Gegensatz zu vielen anderen immer gut gemeint mit mir.

Speziell meinem zehn- bzw. elfjährigen Ich würde ich den Rat geben, nicht auf die Realschule zu gehen. Das war von Anfang an eine Notlösung bzw. ein schaler Kompromiss. Ich würde meinem damaligen Ich den Rat geben, mit aller Vehemenz dagegen anzugehen, dass die Lehrer mich der guten Noten und der im März 2001 erteilten Gymnasialempfehlung wegen unbedingt auf dem Gymnasium sehen wollten oder auf der Realschule - damit ich 2001 wie geplant mit meinen Freunden aus der vertrauten Siedlung und den Nachbarkindern die Hauptschule besuche. Klar haben sie das gut gemeint oder behaupteten es im Nachgang zumindest als Selbstschutz und niemand konnte wissen, wie schlimm die Realschule für mich und viele andere aus der Klasse werden würde (ich fasste sie schon am zweiten Tag als Gefängnis auf bzw. als Strafe für etwas, von dem ich mich fragte, wann ich es gemacht haben sollte, obwohl ich eigentlich davor immer gern zur Schule ging und habe es irgendwann nur noch hingenommen und ausgesessen in dem Glauben, es wird ja nicht für immer sein und ich strecke mich nach der Decke, wenn ich interveniere, bringt doch alles nix), aber es hätte viel Leid verhindert. Ich hätte mir sechs mehr oder weniger unschöne Jahre erspart, unter deren Folgen ich noch jahrelang zu kämpfen hatte.

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Ich kaufe so Zeug nicht (mag keinen Süßkram) und finde diese Schokolade vom Anblick her komisch, aber wenn ich zufällig beim Einkaufen auf Dubai-Schokolade oder auf Derivate ("Dubai Style Schokolade") stoße, kommen mir die Preise deutlich niedriger vor als etwa vor einigen Monaten. Es ist aber schon immer so, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen - der Hype dürfte inzwischen vorbei sein; ich denke, eines Tages werden dann Überproduktionen mehr oder weniger verramscht oder gehen zu Sonderpostenläden.

https://www.youtube.com/watch?v=jbZIVwGU5CE

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Guten Tag,

geplant ist an sich nichts - wenn sich was ergibt, dann spontan. Ansonsten habe ich mehr oder weniger "hitzefrei" (Wolfgang Lippert) ... schönes Wochenende und nicht vergessen, die Hitze geht auch rum und alles hat seine Zeit.

https://www.youtube.com/watch?v=sU2oEhmx600

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Ich hatte als Einsteigerauto einen beigen 1989er Audi 100 1,8S (C3 Serie, der Vollverzinkte) mit 90 PS, den ich aus erster "Rentnerhand" mit Scheckheft sehr günstig bekam und daher einfach nehmen MUSSTE ... das war ein Auto, das vielleicht überkandidelt war für einen 18-Jährigen und das nachhaltig als bieder und spießig wahrgenommen wurde, mir aber wenigstens kein negatives oder unseriöses Image aufdrückte wie etwa die getunten Golf II anderer oder so was in der Art - im Gegenteil, der Audi galt als völlig neutral und seriös, damit fuhren damals durchaus auch gehobene Beamte noch täglich zu ihrem Arbeitsplatz. Ich habe den Wagen gemocht, er hatte auch eine schöne Ausstattung mit Velourssitzen, Armlehne vorne, getönten Scheiben und Radioanlage "Audi alpha". Ein sehr schönes und zuverlässiges Auto mit gutem Motor, viel war nicht kaputt, ich fuhr ihn einige Jahre, dann stieg ich auf einen neueren Ford Mondeo um, weil mir der eigentlich angedachte Audi 80 B4 noch zu teuer war.

Wollte eigentlich einen Opel Kadett E 1.6i mit 75 PS haben, einen der Letzten von 1990/91, aber da fand sich zu der Zeit schon keiner mehr, der "zukunftsfähig" genug erschien - die Kadetten waren alle stark rostanfällig und in dieser Zeit gab es da schon mehr Schrott als richtig gute Exemplare. Nachdem ich einige Opel Kadett, teilweise Gebrauchte vom guten Opel-Händler, besichtigt hatte und immer Rost zu sehen war, nahm ich davon Abstand, der Audi 100 war Zufall.

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Manche Sachen aus dem Bereich sind okay und ich halte nichts davon ein ganzes Genre abzuwerten, ich bin aber kein klassischer Schlagerfan und finde vieles aus dem Genre einfach nur schlecht, uninteressant, langweilig, schmalzig, kitschig - das ist einfach nichts für mich. Juliane Werding und Udo Jürgens finde ich aber gut, wobei ich das auch eher als Deutschpop oder Liedermacher einstufe, habe auch CDs von beiden.

Was ich als ganz gerne höre sind Schlager der späten 80er und der 90er, weil ich damit aufgewachsen bin und ich viele durchaus schöne Erinnerungen mit verbinde an Familie und Freunde, Kindheit und Jugend. Bei uns daheim ist fast immer Schlager gelaufen, schon morgens beim Frühstück lief meistens der Radiosender S4. Wir haben auch immer die ZDF-Hitparade gesehen und andere Sendungen, die Dieter-Thomas Heck moderiert hat, z.B. "Die Pyramide" oder "Melodien für Millionen". Das gehörte bei uns einfach dazu, das prägte mich auch, das hatte Ereignischarakter.

Ich habe mir auch einige CDs z.B. von den Flippers, Olaf Berger, Angelika Milster, Nicole, Mireille Mathieu, Karel Gott, Roger Whittaker, G.G. Anderson, Uwe Busse, Wolfgang Petry, Brunner und Brunner, Andreas Martin oder Roland Kaiser gekauft und finde viele Lieder von denen echt gut - direkt Fan bin ich aber nicht und musikalisch eigentlich in anderen Genres (Pop, Liedermacher, französische Chansons und Italiener) zuhause. Die Flippers finde ich aber irgendwie kultig, die gehen gut, Roger Whittaker ("Du - du nicht allein") mag ich auch.

https://www.youtube.com/watch?v=Sy-ddOgfg5k

https://www.youtube.com/watch?v=9jjwpGGL_RA

Trotzdem gibt es im Schlagerbereich schon ganz gute Sachen vor allem der 80er und 90er sowie noch aus den 2000ern, ebenso auch aus den 60ern und 70ern, z.B. von Peter Alexander - aber Lieder von Helene Fischer, die Amigos und die Kastelruther und ähnliches zählen da für mich nicht dazu und so aggressives Ballermannzeugs auch nicht und alles, was "volkstümlich" ist gefällt mir eigentlich auch nicht. Heute habe ich ansonsten mal wieder "Der erste Lack ist ab" von Grethe Weiser gehört - ein Lied, das in meiner Kindheit als im Radio kam und das ich damals schon recht witzig fand, so was kann ich hören.

https://www.youtube.com/watch?v=WeMSPyR4qU8

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Bundestag: Höhere Diäten für Bundestagsabgeordnete?

| Bild: Bundestag

Guten Tag liebe GF-Community.

Ab Juli bekommen die Bundestagsabgeordneten wieder mehr Geld. Das Parlament bestätigte die geltende Regelung, wonach die Diäten automatisch einmal pro Jahr angehoben werden. Warum diese Erhöhung umstritten ist.

Für die einen ist es eine Neiddebatte, für die anderen eine Frage des Respekts gegenüber Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Am Donnerstag hat der Bundestag ein Verfahren beschlossen, wonach die Diäten der Abgeordneten ab Juli um knapp 600 Euro im Monat steigen. Oder anders gesagt: Die Abgeordneten haben sich ein Plus von 5,4 Prozent gegönnt.

Und das auch noch mit möglichst kurzer Aussprache und schneller Abstimmung im Anschluss - als wäre ihnen das Ganze schon ein wenig unangenehm. Das könnte auch daran liegen, dass ihr Gehalt oder - wie es korrekt heißt - ihre monatliche Entschädigung erst im vergangenen Jahr um 635 Euro anstieg.

Nun also folgt das nächste satte Plus auf dann etwas mehr als 11.800 Euro. Laut Abgeordnetengesetz soll sich der Betrag am Lohn eines Bundesrichters orientieren. Die bekommen aktuell knapp 11.900 Euro. Der gesetzliche Rahmen stimmt also.

| Bild: Tagesschau/Quelle: 23degrees.io

Abstimmung zu Beginn jeder Legislatur

Die Frage, die sich aber stellt, ist die nach der öffentlichen Wirkung. Aus Sicht von Union und Sozialdemokraten scheint der Aufschlag unproblematisch zu sein. Schließlich hatten sich CDU, CSU und SPD darauf verständigt, das sogenannte Anpassungsverfahren auch in dieser Legislaturperiode wieder zur Anwendung zu bringen - ebenso wie die Ampelkoalition zuvor. Weshalb es wohl auch dieses Mal keinen Widerspruch von den Grünen gab.

Dieses Anpassungsverfahren für die Diäten ist im Abgeordnetengesetz geregelt und sieht vor, dass die monatliche Entschädigung jedes Jahr zum 1. Juli steigt. Allerdings müssen die Abgeordneten über dieses Verfahren in jeder Legislatur neu abstimmen, und zwar innerhalb der ersten drei Monate. Tun sie es nicht, bleibt ihre Entschädigung über den gesamten Zeitraum, also in der Regel vier Jahre lang, unverändert.

Entscheidend für die Höhe des Aufschlags ist die Entwicklung der Bruttolöhne. Im vergangenen Jahr wuchsen die im Schnitt um 5,4 Prozent an, weshalb nun auch die Diäten entsprechend steigen. Allerdings hatten die wenigsten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr als 600 Euro im Monat obendrauf. Zudem wurde ein Teil des Lohnplus durch die gestiegenen Preise für Lebensmittel und andere Waren direkt wieder aufgefressen. Nach Abzug der Inflation stiegen die sogenannten Reallöhne im vergangenen Jahr aber dennoch um zumindest 3,1 Prozent.

Kritik von Linkspartei und AfD

Aus Sicht der Linkspartei wäre diese Steigerung ein weitaus gerechterer Gradmesser für die Erhöhung von Abgeordnetendiäten. Und in der Tat, das derzeitige Verfahren führt vor allem zu einem: Der Abstand zwischen Geringverdienern und Abgeordneten nimmt mehr und mehr zu. So bekamen die unteren zehn Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im vergangenen Jahr maximal 2.700 Euro brutto im Monat oder weniger. Ein Plus von 5,4 Prozent würde für sie also maximal 146 Euro mehr bedeuten. Das ist nicht einmal ein Viertel von dem, was ein Bundestagsabgeordneter ab Juli mehr bekommt.

Der Vorschlag der Linkspartei würde diese Entwicklung zwar auch nicht gänzlich aufhalten, aber zumindest etwas verlangsamen. Würde sich die Steigerung der Abgeordnetenentschädigung nämlich an den Reallöhnen orientieren, läge das Plus bei 348 Euro. Zudem wären mit diesem Modell Nullrunden oder sogar sinkende Diäten wahrscheinlicher. Nämlich dann, wenn die Inflation in einem Jahr gleich hoch oder höher ausfällt als die Lohnzuwächse.

Zwar hält auch die AfD nichts von der bisherigen Regelung und will diese deshalb ebenfalls abschaffen. Allerdings liefert sie keinen Vorschlag, nach welchem Prinzip die Diäten stattdessen steigen sollen.

Fakt ist: Nach dem Grundgesetz und dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes müssen die Abgeordneten über die Höhe ihrer Bezüge selbst bestimmen. Insofern werden sich Willkür- und Selbstbedienungsvorwürfe wohl nie ganz vermeiden lassen. Sie werden aber umso weniger beachtet werden, je mehr die Öffentlichkeit das Gefühl hat, dass die Abgeordneten auch bei ihren Diäten möglichst gerecht und lebensnah entscheiden.

| Artikel:

Bundestag: Höhere Diäten für Bundestagsabgeordnete | tagesschau.de

| Frage:

Sind höhere Diäten für Bundestagabgeordnete gerecht?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

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| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema.

Man muss das mal von der anderen Seite betrachten: Abgeordnete haben einen ziemlichen Knochenjob, wenn sie ihren Job ernst nehmen. Ich war mal Gemeinderat und hatte zu unserem damaligen CDU-Abgeordneten einen guten Draht - und ich wusste, wie sehr er am Rumrennen war.

Freizeit hatte der Mann so gut wie keine. An Wochenenden war er auf allen denkbaren Veranstaltungen, eröffnete Feste und Messen in der ganzen Gegend, besuchte Generalversammlungen von Vereinen und Bürgermeisterwahlen, hielt Grußworte die er auch alle selber schrieb, kurvte im ganzen Wahlkreis herum und wenn er keine Sitzungswoche hatte, pflegte er Schirmherrschaften, tingelte er durch Schulen und erklärte Kindern und Jugendlichen Politik und die Aufgaben eines Abgeordneten, eröffnete abends Ausstellungen oder zeigte überall mal Präsenz, wo er eingeladen worden ist, nahm allerhand Einladungen und Pressetermine wahr - ich hätte ungern mit ihm getauscht.

Wochenenden und Zeit für die Familie kannte er kaum. Privat wurde er überall erkannt, angesprochen und teils angefeindet/belästigt - der Mann kam faktisch nie zur Ruhe. Nicht selten hetzte er von Termin zu Termin selbst am Sonntag. In Berlin geht das grad so weiter; sonntags nahm er im Wahlkreis noch etliche Termine wahr, nachts setzte er sich in den Zug und kam im Morgengrauen übermüdet in Berlin an, wo noch mehr Arbeit wartete. Er hat dann auch nicht mehr kandidiert, weil er gesundheitliche Probleme bekam.

Bei meinem Job (ich arbeite bei einer Zeitung) kann es bis heute passieren, dass ich dreimal am Tag auf Terminen den selben Abgeordneten treffe, er aber im Gegensatz zu mir noch fünf weitere Termine am gleichen Tag hat und fünf weitere Anfragen gar nicht mehr annehmen konnte, die er sonst noch gehabt hätte. Es ist Arbeit ohne Ende, ich beneide keinen Abgeordneten um sein Amt.

Ich kann es schon verstehen, wenn so jemand mehr Geld kriegt - er hat sowieso kaum Zeit, es auszugeben. Andererseits gibt es auch in allen Parteien genügend bürgerferne Abgeordnete, die stinkfaul sind, nix machen, nur rumsitzen, sich auf ihren Lorbeeren ausruhen und die sind tatsächlich schon jetzt überbezahlt. Das hat er mir auch mal gesagt; die tragen sich in Listen ein, erscheinen dann aber nicht etwa an Sitzungen oder sitzen nur schweigend rum. Solche Tranfunzeln schaden dann dem Ruf der Innung und ich kann es nachempfinden, wenn da die Bürger Aufruhr veranstalten. Von daher: Die Kritik ist schon durchaus gerechtfertigt, wenngleich man nicht alle über einen Kamm scheren kann.

Meistens jammern über so was übrigens diejenigen, die unzufrieden sind - ich sage es mal so: Wir haben doch alles, es geht uns doch gut - und auch wenn Politiker teilweise gerechtfertigt ein Feindbild der Gesellschaft sind, sollte man sich nicht den Rest Lebensfreude dadurch nehmen, dass man sich über so was ernsthaft mokiert ... da denkt man lieber an was Schönes.

https://www.youtube.com/watch?v=hZp7iE3aTAo

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Kann mich an die 90er bis heute sehr lebhaft erinnern, es war für mich als "Ausländerkind" vor allem in der Realschule nicht schön und es waren viele demütigende und hässliche Situationen dabei, von anderen Kindern, von deren Eltern und von einigen Lehrern. Mit der Zeit hatte ich Schulangst und war total eingeschüchtert, weigerte mich eines Tages sogar aus dem Haus zu gehen. Vom Ansehen her waren wir ganz unten, ich kann mich auch an sexuelle Übergriffe auf "DDR-Aussiedlermädchen" erinnern, die ein Lehrer deckte, weil er mit den Drahtziehern bekannt und mit deren Eltern befreundet war. Geholfen hätte uns niemand, im Gegenteil, man hat uns nur lächerlich gemacht - es gab kaum einen Erwachsenen, der es gut mit uns gemeint hat, mein Englischlehrer war einer der wenigen, dem bin ich heute noch (er ist fast 90) dankbar.

Es gab viele Probleme, die in der Regel totgeschwiegen oder belächelt wurden, jedenfalls nie wirklich ernst genommen, und es herrschte an der Realschule, die ich besuchte bis zum "Generationenwechsel" im Lehrerzimmer ein Klima der Angst - als "Ausländerkind" stand man ganz unten, während die bevorzugt wurden, die aus "guten geselligen deutschen Familien" stammten, die in die Vereine gingen.

Ich habe das lange Zeit bis ins Erwachsenenalter hinein nicht alles verarbeitet gehabt und auch heute denkt man immer wieder mal drüber nach, warum das so war und überhaupt - es war wirklich unmöglich und teilweise fragt man sich bis heute, wie man das überleben konnte. Mehr kann ich dazu nicht sagen nur dass mein bester Kumpel und ich so richtig gelitten hatten.

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Kommt meiner Meinung nach sehr stark auf das Umfeld an - in meiner Heimat hätten alle Eltern sich aufgeregt und wäre die Kiga-Leiterin auch entsetzt gewesen, wäre eine Erzieherin so erschienen. Ich empfinde das Outfit als etwas sehr freizeitmäßig und freizügig, aber nicht als unbedenklich oder peinlich.

Würde es am Ende davon abhängig machen, wie die Leute so "drauf" sind - ich sage es mal so: Wenn bekannt ist, dass das Umfeld konservativ ist und mit freizügigen Sachen Probleme haben könnte, würde ich es nicht provozieren, weil so was dann sicher aneckt und dir schaden könnte. Wenn man sich vorab die Frage stellt, ob es nicht zu gewagt ist, ist das eigentlich ein Zeichen dafür, dass es zu gewagt ist.

Auch wenn es sehr warm ist, muss man nicht unbedingt zu denen gehören, die "viel Haut" zeigen - besonders "professionell" wirkt das eigentlich nicht, auch nicht im Kindergarten, aber das ist nur meine Meinung - das ist eher ein Outfit für die Freizeit.

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Die Motoren sind robust und sollten bei normaler Wartung etwa 250.-350.000 Kilometer packen - sofern sie nicht an eine Automatik bzw. die stufenlose und sehr anfällige multitronic gekoppelt sind. Alles andere resultiert aus Zuwendung und Fahrweise sowie der Bereitschaft des Besitzers, Geld in die Hand zu nehmen, wenn was ist. Die meisten Autos in dem Alter "sterben", weil die Besitzer kein Geld mehr in Verschleißreparaturen in die Hand nehmen wollen, an der Technik liegt es meistens nicht.

Der beste Motor in dieser Serie ist der kleine 1,6-Liter Sauger mit um die 100 PS und Handschaltung wie schon im Vorgänger B5 - in der Familie hatten wir einen 1998er Audi A4 1,6 der B5 Serie, der mit 285.000 Kilometern rausflog, das aber auch, weil der Wagen an sich nicht gepflegt war; die Technik war noch proper.

Generell ist der alte Audi A4 der Baujahre 2000 bis 2008 aber ein robuster Wagen und der letzte richtig zuverlässige und ausgereifte A4, der seinen Preis wert war und als guter Gebrauchter heute noch wert ist. Er sieht auch innen wie außen zeitlos und klassisch aus. Wer keinen passenden A4 findet, kann den baugleichen Seat Exeo (bis ca. 2013 im Programm) wählen.

https://www.youtube.com/watch?v=sHV1n4pT0YY

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Es war richtig, sich trotz einer "sicheren und soliden Stellung bei einer nach dem Krieg gegründeten soliden Firma" (da hätte ich eine ruhige Kugel schieben können bis zur Rente, wenn es gut gelaufen wäre, aber das nutzt bei dem Moloch meiner Heimatstadt leider sehr wenig) beruflich zu verändern ebenso wie es richtig und wichtig war umzuziehen und die "Heimat" zu verlassen, das Ganze mehr oder weniger erhobenen Hauptes und teilweise ohne ein Abschiedswort, was diejenigen, die mir über Jahre hinweg viel Leid zugefügt haben erst richtig schmerzhaft getroffen hat; sie wussten ja, warum ich es so rigoros machte und sie wissen auch, was ich in meiner Wahlheimat erreicht habe - und es war zuletzt eine sehr gute Entscheidung, nach Jahren als Mercedes-Fahrer zu BMW zu wechseln, nachdem meine letzte E-Klasse total unzuverlässig und frustrierend war.

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Meinen beruflichen Werdegang und meinen Erfolg. Hintergrund: Ich wuchs als "Ausländerkind" in einem total destruktiven und abweisenden Umfeld auf und musste mir oft anhören, was ich für ein Loser sei, der keine Perspektiven habe und sich seine Träume gefälligst "abschminken" solle. Wenn mir einer damals gesagt hätte, was ich mit Mitte 30 haben werde, hätte ich ihm kein Wort geglaubt.

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